Ein ganzer Kerl (D, 1939)

  • Kennt jemand den Film "Ein ganzer Kerl" aus dem Jahr 1939? In einem Brief vom 11. Januar 1939 der ABC Film steht, dass der Film "heute" Premiere feiert. Da ich das Uraufführungsdatum im Netz nicht finden konnte, möchte ich es hier mal anmerken, ggf. ist das Datum nicht bekannt oder nur wenig verbreitet.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Dieser Film hatte am 22.12.1939 Premiere
    Es gab diesen Filmtitel bereits 1935


    Kurzinhalt:
    Jule, eine junge Frau von 25 Jahren, hat in ihrem Leben schon viel geleistet. Nachdem ihr Cousin Stefan Gut Jobshagen als gerade 18jähriger verlassen hat, um Glück in Übersee zu machen, hat Jule die Verwaltung übernommen. Sie hat keine Unterstützung in Stefans Vater, ihrem Onkel Rüdiger, dem Oberst der ein harter Mann war, doch mit dem Weggang des einzigen Sohnes nicht fertig wurde und sich als gebrochener Mann aus allen Geschäften zurückgezogen hat. Mit der Zeit ist aus dem unbeschwerten Mädchen eine Frau geworden, die nur Hosen trägt und sich mit ihrer rüden Art in der Männerwelt durchzusetzen vermag. Auf dem Gut lasten 6000 RM Schulden, die im Laufe der Zeit für Saatgut und dergleichen zusammengekommen sind. Der Gastwirt Meyer, der Jule dieses Geld geliehen hat, weiß, daß sie nicht zahlungsfähig ist, und versucht, von ihr das Birkenwäldchen zu bekommen. Jule ist jedoch nicht bereit, auch nur ein Stück Land aus dem Familienbesitz in andere Hände zu geben. Eines Tages erhält Dr. Willmer, ein Freund der Familie, einen Brief von Stefan. Stefan schreibt, daß er seinen Vater gerne einmal wiedersehen möchte und ihn in den nächsten Tagen aufsuchen wird. Schonend versuchen Jule und Dr. Willmer, den Oberst darauf vorzubereiten. Doch Onkel Rüdiger ist nicht bereit, Stefan zu empfangen. Bereits am Abend ist Stefan auf Jobshagen, und sein Vater bringt es nicht fertig, ihn des Hauses zu verweisen. Jule, die vermutet hat, Stefan wolle bestimmt nur Geld von seinem Vater, wird eines besseren belehrt. Ihr Cousin ist in Übersee zu Geld gekommen. Da er ein Glückskind ist, mußte er nicht einmal schwer dafür arbeiten. Stefan ist gern bereit, mit Geld auszuhelfen, doch Jule ist zu stolz, auch nur zuzugeben, daß sie in Schwierigkeiten ist. Am nächsten Morgen sagt Jule Stefan ihre Meinung. Sie ist verbittert darüber, daß er sich ein schönes Leben gemacht hat und seine Arbeit an ihr hängengeblieben ist. Stefan möchte beweisen, daß er etwas leisten kann, und beschließt, auf Jobshagen zu bleiben. In der nächsten Zeit ändert sich vieles. Die Schulden werden von Stefan bezahlt, er schafft neue Tiere und Maschinen an. Der Oberst lebt auf. Jule sollte eigentlich zufrieden sein, denn Stefan entlastet sie und nimmt ihr viele Sorgen ab. Doch sie fühlt sich zur Seite geschoben und erkennt seine Arbeit nicht an. Sie kann nicht ertragen, daß Stefan nur einen Scheck ausstellt und alle Sorgen sind vergessen. Zwischen Jule und Stefan kommt es immer öfter zum Streit. Jule spielt mit dem Gedanken, das Gut zu verlassen, und vertraut sich Dr. Willmer an. Am Abend gehen Stefan und sein Vater zu einem Empfang bei Cousine Leoni. Sie wird in Kürze nach Batavia reisen und dort ein neues Leben aufbauen. Leonie ist eine schöne Frau und hat Gefallen an Stefan gefunden. Stefan, der gerade wieder mit Jule Streit hatte und ihr in seiner Wut gesagt hat, daß sie ein Feldwebel und keine Frau sei, entschließt sich, Leonie ins Ausland zu begleiten. Jobshagen kann in Zukunft wieder von Jule geführt werden. Dr. Willmer, der ebenfalls Gast bei Leonie ist, fährt nach Jobshagen und erzählt Jule davon. Jule ist entschlossen, sich nicht noch einmal von Stefan ausnutzen zulassen. Ihre Koffer sind schnell gepackt, und am frühen Morgen will sie das Gut verlassen. Beim Packen stößt sie auf die prachtvollen Kleider ihrer Mutter, die die Haushälterin sorgsam im Schrank aufbewahrt hat. Schnell zieht Jule eines der Ballkleider über. Stefan, der inzwischen nach Jobshagen zurückgekehrt ist, sieht ihre Koffer und stellt sie zur Rede. Erstaunt sieht er , daß Jule eine schöne Frau ist. Sie sprechen sich aus, und er erkennt, daß die damenhafte Kleidung Jule zu einer sanften Frau gemacht hat. Die Zukunft werden sie gemeinsam auf Jobshagen meistern.


    Produktion: ABC-Film GmbH, Berlin

    "Wir müssen mit den Realitäten wirtschaften und nicht mit Fiktionen"

    (Bismarck 1853)



    Einmal editiert, zuletzt von Bruno ()

  • Vielen Dank für die Info, Bruno. Woher hast Du das Premierendatum? Merkwürdig, dass am 11. Januar 1939 schon von der Premiere gesprochen wird. Die Angestellte der ABC Film schreibt, dass sie nicht hingeht, weil die Karten knapp sind und weil sie den Film schon in der Vorführung in der Friedrichsstraße gesehen hat (ggf. Pressevorführung oder Firmeninterne [Test]vorführung?)


    Gerade habe ich das Premierendatum, das Du genannt hast bei imdb.com gesehen. Ist das auch Deine Quelle?


    In meinem Brief ist sicher die 1939er Version gemeint, denn diese ist von ABC Film produziert worden. Die Version von 1935 hat damals Bavaria Film gemacht.

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    Konfizius

  • Vielen Dank für die Info, Bruno. Woher hast Du das Premierendatum?
    TRANSIT-FILM München
    Merkwürdig, dass am 11. Januar 1939 schon von der Premiere gesprochen wird. Die Angestellte der ABC Film schreibt, dass sie nicht hingeht, weil die Karten knapp sind und weil sie den Film schon in der Vorführung in der Friedrichsstraße gesehen hat (ggf. Pressevorführung oder Firmeninterne [Test]vorführung?)


    Gerade habe ich das Premierendatum, das Du genannt hast bei imdb.com gesehen. Ist das auch Deine Quelle?

  • Ja bei der Webseite der Murnaustiftung habe ich das Datum nun auch gefunden, ebenso auf anderen Webseiten (diese schreiben aber in der Regel nur ab). Merkwürdige angelegenheit...?


    Bearbeitet: Ich muss dann nochmal schauen von wann der andere Brief ist der "Zigeunerblut" erwähnt. Denn in dem Brief der die Premiere von "Ein ganzer Kerl" erwähnt wird, geht es auch um "Zigeunerblut". Ggf. gibt es da zusammenhänge, sodass man erkennen kann, dass der Autor des Briefes sich ggf. beim Datum vertippt hat. Anders kann ich mir das nicht erklären.

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    Konfizius

  • Wir hatten den Film (1935-Fassung) schon mal im Filmfoto-Rätsel. Ich hatte damals ein paar Aushangfotos aus dem Film eingestellt:



    Mein alter Beitrag ist vom Montag, den 13. Juni 2011, 12:09:



    Wiedermal genau ins Schwarze, Alexa :thumbup: "Ein ganzer Kerl" aus dem Jahre 1935 ist natürlich richtig.
    Filmdaten:


    http://www.filmportal.de/df/60…,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html


    Titel: "Ein ganzer Kerl" (D-1935)
    Verleihtitel, Österreich: "Die Liebe fängt beim Walzer an"
    Verleihtitel, Deutschland: "Karl räumt auf"
    Produktionsland: Deutschland
    Drehzeit und Drehort: 1935, Bayern
    Uraufführung: 02.08.1935


    Produktionsfirma: Bavaria Film AG (München-Geiselgasteig)
    Regie: Carl Boese
    Drehbuch: Walter Wassermann; Lotte Neumann
    Musik: Hans Carste
    Kamera: Franz Koch


    Darsteller:


    Hermann Speelmans (Karl Grosse)
    Lien Deyers (Grete)
    Joe Stöckel
    Erika Glässner
    O. E. Hasse
    Willi Schur
    Hubert von Meyerinck
    Otto Wernicke
    Walter Steinbeck
    Hans Richter



    Hier noch das zweite Aushangfoto des Films aus meiner Sammlung. Habe insgesamt zwei:



    Foto 1 (Hermann Speelmans und Hans Richter kann man erkennen)



    Foto 1 Zoom: (Jetzt erkennt man Hermann Speelmans und Hans Richter besser)



    Foto 2: (Joe Stöckel, Hermann Speelmans und Willi Schur)



    Das "Bavaria-Film Logo" und der Stempel der Filmprüfstelle (noch alter Stempel ohne Hakenkreuz).



    ------------------------


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


    6 Mal editiert, zuletzt von Quax ()

  • Genau das ist der '35er Film. Den 39'er hattest Du nochmal im Fundstücke/Fragen-Thema erwähnt, als ich ein anderes Zitat aus den Briefen geannnt habe ("Erfolgreicher Film"/"Sehr gut gemacht"/"Prädikat künstlerisch wertvoll"). Da meintest Du, dass "Ein ganzer Kerl" damit gemeint sein kann.

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    Konfizius

  • Ich bin bei den Briefen im Moment beim Jahreswechsel 1939/1940 angelangt und ich muss sagen, dass dort keinerlei Stimmung für Filmpremieren herrschten. Der Betrieb der ABC Film stand still, weil die führenden Leute der Firma an die Front mussten und es darum ging, die Firma zu irgendwie zu erhalten. Diese Briefe beginnen schon im November 1939 - von einer Filmpremiere wurde nicht mehr gesprochen. Allein der Erfolg des Filmes hätte die finanziellen Möglichkeiten der Firma sicher entscheidend beeinflusst, sodass mit Sicherheit die Filmpremiere erwähnung gefunden hätte.


    Von daher erscheint mir Januar 1939 viel wahrscheinlicher als Premierendatum. Hinzu kommt, dass mit "Einquartierung" der nächste Film der ABC Film (die ja offensichtlich nicht allzuviele Filme auf einmal machten: http://www.imdb.com/company/co0146261/ - 1-2 Filme im Jahr) war.


    Sicher kann ich natürlich nichts sagen, aber hätte sich das Tippfräulein bei dem Brief vom Januar 1939 beim Datum geirrt, hätte man doch mit Sicherheit bei den (über zwei Dutzend) Briefen der ABC Film nochmal was von der Premiere/den Film gelesen...?


    Ich bin aber noch nicht ganz durch. Mal schauen was noch kommt. Was ich sagen kann ist, dass die führenden Leute der ABC dann im Frühjahr (?) 1940 zur Tobis gegangen sind. Somit war scheinbar auch wirklich schluss mit der ABC im Jahr 1940.


    Bearbeitet 1:: Bei Filmportal (übrigens mit neuer Optik) ist das Zensurdatum auch Ende 1939. Eine Drehzeit ist nicht angegeben.


    Beatbeiter 2: Nach unzähligen Briefen habe ich nun eine private Feldpostkarte entdeckt, dort schreibt einer von ABC seiner Frau:


    Zitat

    Eben wieder eine sehr gute Kritik über den Film gelesen. Er muß doch gut gefallen haben


    Leider ohne Nennung des Titels. Da der Mann zu diesem Zeitpunkt noch bei ABC war, könnte er "Ein ganzer Kerl" gemeint haben, soweit der Film tatsächlich erst Ende 1939 seine Uraufführung hatte.

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    Konfizius

  • Ergebnis: Ich bin mir nun sehr sicher, dass das Tippfräulein sich im Jahr vertippt hat. Was nahe liegt, denn an einem 11. Januar schreibt man oftmals aus Versehen noch das alte Jahr. Hinzu kommt, dass ich entdeckt habe, dass in dem Schreiben um eine Feldpostnummer eines Mitarbeiters gebeten wird, der Anfang 1939 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht beim Militär war.


    In einem Brief vom 18. Januar Geht es dann nochmal um "Ein ganzer Kerl". Dort heißt es


    Zitat

    Die Kritiken sind, wie der Film selbst: anständig


    Merkwürdig bleibt, dass das Fräulein am 11. Januar schreibt, dass "heute" Premiere ist. Wahrscheinlich gibt es einen Unterschied zwischen Uraufführung und Premiere? Der Massenstart kann nicht gemeint sein, oder? Das Fräulein hat schließlich davon gesprochen, dass nur wenige Karten raus gegangen sind.
    Gleichzeitig schreibt sie aber auch von der Vorstellung am 2. und 3. Tag. In Beitrag Nr. 3 hatte ich schon geschrieben, dass die Verfasserin des Briefes den Film schon in der "Friedrichstrasse" gesehen hat, das war wohl dann die Uraufführung im Dezember 1939.

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    Konfizius

  • (...)Kurzinhalt:
    Jule, eine junge Frau von 25 Jahren, hat in ihrem Leben schon viel geleistet. Nachdem ihr Cousin Stefan Gut Jobshagen als gerade 18jähriger verlassen hat, um Glück in Übersee zu machen, hat Jule die Verwaltung übernommen. Sie hat keine Unterstützung in Stefans Vater, ihrem Onkel Rüdiger, dem Oberst der ein harter Mann war, doch mit dem Weggang des einzigen Sohnes nicht fertig wurde und sich als gebrochener Mann aus allen Geschäften zurückgezogen hat. Mit der Zeit ist aus dem unbeschwerten Mädchen eine Frau geworden, die nur Hosen trägt und sich mit ihrer rüden Art in der Männerwelt durchzusetzen vermag. Auf dem Gut lasten 6000 RM Schulden, die im Laufe der Zeit für Saatgut und dergleichen zusammengekommen sind. Der Gastwirt Meyer, der Jule dieses Geld geliehen hat, weiß, daß sie nicht zahlungsfähig ist, und versucht, von ihr das Birkenwäldchen zu bekommen. Jule ist jedoch nicht bereit, auch nur ein Stück Land aus dem Familienbesitz in andere Hände zu geben. Eines Tages erhält Dr. Willmer, ein Freund der Familie, einen Brief von Stefan. Stefan schreibt, daß er seinen Vater gerne einmal wiedersehen möchte und ihn in den nächsten Tagen aufsuchen wird. Schonend versuchen Jule und Dr. Willmer, den Oberst darauf vorzubereiten. Doch Onkel Rüdiger ist nicht bereit, Stefan zu empfangen. Bereits am Abend ist Stefan auf Jobshagen, und sein Vater bringt es nicht fertig, ihn des Hauses zu verweisen. Jule, die vermutet hat, Stefan wolle bestimmt nur Geld von seinem Vater, wird eines besseren belehrt. Ihr Cousin ist in Übersee zu Geld gekommen. Da er ein Glückskind ist, mußte er nicht einmal schwer dafür arbeiten. Stefan ist gern bereit, mit Geld auszuhelfen, doch Jule ist zu stolz, auch nur zuzugeben, daß sie in Schwierigkeiten ist. Am nächsten Morgen sagt Jule Stefan ihre Meinung. Sie ist verbittert darüber, daß er sich ein schönes Leben gemacht hat und seine Arbeit an ihr hängengeblieben ist. Stefan möchte beweisen, daß er etwas leisten kann, und beschließt, auf Jobshagen zu bleiben. In der nächsten Zeit ändert sich vieles. Die Schulden werden von Stefan bezahlt, er schafft neue Tiere und Maschinen an. Der Oberst lebt auf. Jule sollte eigentlich zufrieden sein, denn Stefan entlastet sie und nimmt ihr viele Sorgen ab. Doch sie fühlt sich zur Seite geschoben und erkennt seine Arbeit nicht an. Sie kann nicht ertragen, daß Stefan nur einen Scheck ausstellt und alle Sorgen sind vergessen. Zwischen Jule und Stefan kommt es immer öfter zum Streit. Jule spielt mit dem Gedanken, das Gut zu verlassen, und vertraut sich Dr. Willmer an. Am Abend gehen Stefan und sein Vater zu einem Empfang bei Cousine Leoni. Sie wird in Kürze nach Batavia reisen und dort ein neues Leben aufbauen. Leonie ist eine schöne Frau und hat Gefallen an Stefan gefunden. Stefan, der gerade wieder mit Jule Streit hatte und ihr in seiner Wut gesagt hat, daß sie ein Feldwebel und keine Frau sei, entschließt sich, Leonie ins Ausland zu begleiten. Jobshagen kann in Zukunft wieder von Jule geführt werden. Dr. Willmer, der ebenfalls Gast bei Leonie ist, fährt nach Jobshagen und erzählt Jule davon. Jule ist entschlossen, sich nicht noch einmal von Stefan ausnutzen zulassen. Ihre Koffer sind schnell gepackt, und am frühen Morgen will sie das Gut verlassen. Beim Packen stößt sie auf die prachtvollen Kleider ihrer Mutter, die die Haushälterin sorgsam im Schrank aufbewahrt hat. Schnell zieht Jule eines der Ballkleider über. Stefan, der inzwischen nach Jobshagen zurückgekehrt ist, sieht ihre Koffer und stellt sie zur Rede. Erstaunt sieht er , daß Jule eine schöne Frau ist. Sie sprechen sich aus, und er erkennt, daß die damenhafte Kleidung Jule zu einer sanften Frau gemacht hat. Die Zukunft werden sie gemeinsam auf Jobshagen meistern.


    Produktion: ABC-Film GmbH, Berlin


    Die Inhaltsbeschreibung hört sich nach trashiger Seifenoper an. Am besten finde ich den vorletzten Satz: "Sie sprechen sich aus, und er erkennt, daß die damenhafte Kleidung Jule zu einer sanften Frau gemacht hat" :D Ist das nicht herrlich?! Hoffentlich fällt das nicht in die Hände von Alice Schwarzer...
    Es kann natürlich auch sein, daß der Schreiber Unsinn geschrieben hat

  • Ich habe überhaupt nicht geurteilt, schon gar nicht endgültig. Wie Du das meinem Geschreibsel entnimmst, ist mir schleierhaft. Und eine Ermahnung mit vier Ausrufezeichen ist unnötig.


    Ich glaube nicht, dass Alexa es böse gemeint hat. ;) Alexa meint wohl nur, dass es nicht viel Sinn macht über den Inhalt eines Films zu reden den man noch nicht einmal gesehen hat. Da ich diese Verfilmung auch noch nicht gesehen habe, kann ich auch nichts Aufklärendes dazu beitragen... Der Film steht aber schon mal auf meiner Wunschliste.


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • @ Quax


    Genau , so meine ich das ,leider haben heute nur noch wenige , diese Filmraritäten gesehen ,aber geschrieben wird viel darüber mit geistreichen Worten und von Dritten werden Sie ins Lächerliche gezogen , Stichwort : " Trashiger Seifenoper " . Ich kann nur sagen glaubt nicht alles was irgendwo geschrieben steht und schaut euch " Ein ganzer Kerl " (1939) mit Heidemarie Hatheyer und Albert Matterstock einfach mal an und urteilt dann erst .....


    Es ist ein zeitgenössischer Heimatfilm ,der vor allem durch die Hatheyer überzeugt , in ihrem Spiel ein Vorläufer zur " Geierwally " von 1940 , ich denke Quax Du wirst deine Freude an dem Film haben .

  • ALEXA:
    Nochmals, ich verstehe nicht, wie Du darauf kommst, ich hätte den Film ins lächerliche gezogen. Ich habe den Eindruck, den die Inhaltsangabe des Films auf mich macht, geschildert ("trashige Seifenoper"). Wo steckt da nun ein Urteil über den Film ??? Und was ich im letzten Satz meines Textchens geschrieben habe, muß ich nicht nochmal wiederholen.
    Was ist da mißzuverstehen oder hereinzudeuteln?
    Natürlich muß ich den Film sehen, um ihn beurteilen zu können, wo habe ich das bezweifelt? Warum liest Du nicht richtig, sondern interpretierst Deine Sicht dazu, obwohl ich klar und deutlich geschrieben habe, was ich meine?

  • Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sich bei diesem Film um einen der besten Filme aus der Zeit handelt. Matterstock war nie einer der ganz Großen der Zeit. Doch trotzdem finde ich es nicht besonders sinnvoll vorschnell zu urteilen nur weil die Inhaltsangabe nicht viel verspricht. Darum lese bevor ich mir einen Film anschaue, ungern eine Inhaltsangabe da man sonst während des Films beeinflusst wird. Die meisten Inhaltsangaben/Kritiken sind nicht besonders gut geschrieben. Entweder sie versprechen dem Zuschauer so viel oder zu wenig. Es gibt auch Inhaltsangaben/Kritiken die fast nichts wissenswertes über einen Film verraten... :D


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    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Du hast Recht , der Film ist sicherlich kein herausragender Film der UFA Zeit , aber die Inhaltsangabe in ihrer Wortwahl ist einfach nur abwertend für den Film . Man muss aber schon sagen das Matterstock damals sehr populär war und den Zeitgeschmack traf , aus heutiger Sicht , stimme ich deiner Einschätzung zu , seine Filme sind keine Filmkunstwerke ,sondern waren damals Massenunterhaltung .


    Heidemarie Hatheyer gibt die " Hosenrolle " überzeugend und in ihrer herben Ausstrahlung einen Vorgeschmack auf die derbe Rolle als " Geierwally " , das Drehbuch und die Regie sind nur durchschnittlich , trotzdem hat es der Film nicht verdient im tiefsten Archiv zu verschwinden ,oder ???