Beschreibung

Am 14. Dezember zeigt Sat.1 das Finale der Castingsendung "The Voice of Germany". Dabei werden die vier Kandidaten Isabell Schmidt, James Borges, Michael Lane und Nick Howard gegeneinander antreten.

Eine TV-Kritik zur Show finden Sie nach der Ausstrahlung auf dieser Seite.

Kritik

Ein Finale einer Castingshow ist mittlerweile keine Seltenheit hier. Allein an diesem heutigen Samstag endet, einen Tag nach der "The Voice"-Entscheidung, bereits das RTL-Casting "Das Supertalent". Der Casting-Wahn nahm somit auch in diesem Fernsehjahr kein Ende. Und ein Ende ist auch weiterhin nicht in Sicht: Bereits im Januar geht RTL mit "Deutschland sucht den Superstar" wieder an den Start.

Einzig die zahlreichen Stars, die sich im Laufe der "The Voice"-Staffel haben blicken lassen, machen "The Voice of Germany" zu etwas ganz besonderem. So zeigte sich in der Finalshow Robbie Williams von seiner besten Seite.

Doch effektiv sollte man sich fragen, was so ein derartiger Sieg in einer heutigen Castingshow überhaupt noch wert ist. Aus Sicht der Kandidaten hat wohl weiterhin RTL das Zepter in der Hand. In der letzten Staffel erhielt der Sieger neben einem Plattenvertrag auch einen Geldgewinn in Höhe von 100.000 Euro sowie einen Opel Astra GTC. Der Geldgewinn zeigt dabei, wie inflationär derzeit Plattenverträge gehandelt werden. Auch bei "Deutschland sucht den Superstar" hat längst nicht jeder Gewinner des vergangenen Jahrzehnts noch Erfolg im Musikbusiness. Am anderen Ende der Castingshow-Erfolgsgaranten steht wohl die VOX-Show "X Factor". Hier konnte die Gewinner der letzten drei Staffeln zwar in den Charts landen, aber dennoch nie richtig im Mainstream ankommen.

Nun darf man sicherlich gespannt sein, wie sich der 30-jährige Sieger der Staffel Nick Howard in den Charts wiederfinden wird. (dl)