Tennis: Wimbledon 2012 - Das Finale der Herren

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Termin: 08.07.2012 - 15:00 Uhr | Sender: Sky

Beschreibung

Die verhältnismäßig kurze Grasplatz-Phase des Tennis-Jahres findet in London ihren Höhepunkt. Hier findet vom 25.06. bis 08.07. das dritte und zugleich vorletzte Grand Slam-Turnier des Jahres statt. Als Titelverteidiger werden bei den 126. Wimbledon Championships Novak Djokovic und Petra Kvitová antreten. In Deutschland wird das Turnier im Pay-TV zu sehen sein. Die Bezahlfernseh-Plattform Sky wird auf den Sky Sport-Sendern ausführlich und umfassend berichten.

Gespannt darf man unter anderem auf Tommy Haas sein. Sollte sich der ehemalige Zweite der Weltrangliste in einer guten Verfassung befinden und sich über das Qualifikationsturnier oder einer Wildcard für die Hauptrunde qualifizieren, wird er auf seiner höchstwahrscheinlich letzten Profi-Saison in Wimbledon aufschlagen.

Kritik

Wimbledon. Jahr für Jahr es das wichtigste Tennis-Turnier der Tour. Zugleich ist es das einzige Turnier, welches exklusiv auf Sky gezeigt wird. Dabei legte sich der Pay-TV-Anbieter richtig ins Zeug und eckte dabei an verschiedenen Stellen bei den Fans an. So gab es im Internet beispielsweise Proteste, wenn der Sender auf zweien der drei Wimbleson-Sender Partien der Damen ausstrahlte und auf dem dritten Interviews zeigte. Weitere Beschwerden gab es, als man verkündete, das Erstrunden-Match zwischen Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber nicht ausstrahlen zu können. Hierbei traf Sky jedoch überhaupt keine Schuld. Der Veranstalter entschied, das Match auf Court 19 auszutragen " einem Platz ohne fest installierte Kameras. Dies war schon ziemlich schmerzlich, insbesondere, da Sky noch vor Beginn von Wimbledon unter anderem in einer Pressemitteilung mit dem Match warb. Letzten Endes blendete man aufgrund der hohen Nachfrage einen permanenten Ticker ein, der unter dem Logo des Senders über den Spielstand informierte.

Als im Halbfinale Federer und Djokovic aufeinandertrafen, sprachen viele Tennis-Experten von einem vorgezogenen Finale. Dieses Match endete 3:1 und relativ unspektakulär. Spannung wollte nur selten aufkommen. Das eigentliche Finale " also das Duell zwischen Murray und Federer war es wirklich wert, als Finale betitelt zu werden.

Das Publikum auf dem Londoner Center Court stellte dabei die Zugehörigkeit zum Schotten Murray klar. Unter diesem Voraussetzungen präsentierte sich Andy Murray entsprechend stark. Der 25-jährige ging im ersten Satz zunächst mit 6:4 in Führung. Auch der zweite Satz war sehr wechselhaft. Entweder, die Spieler brachten ihre Aufschläge perfekt durch oder es ging bis hin zu spannenden Einständen.

Erst im letzten Aufschlagspiel von Murray beim Stand von 6:5 für Federer wandelte der Schweizer seinen ersten Satzball und sorgte mit dem Stand von 7:5 für den Satzausgleich. Zu Beginn des dritten Satzes gab es zunächst eine längere Regenunterbrechung, bis man sich dazu entschloss, das Dach über dem Center Court zu schließen. Deutlich überlegener präsentierte sich Federer im dritten Satz und sicherte sich diesen mit 6:3 nach einer langen Phase des Einstandes. Eine ähnliche Situation zeigte sich im vierten Satz. Federer überzeugte mit einem starken und sehr offensiven Spiel. Am Netz war er kaum zu schlagen. Mit dem Stand von 6:4 beendete der 30-jährige Schweizer das Match für sich. (dl)