Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! - Das Finale

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Termin: 28.01.2012 - 22:15 Uhr | Sender: RTL

Beschreibung

Zwei "Dschungel"-Wochen nähern sich dem Ende. Nachdem während der ersten Woche die Dschungelprüfungen im Mittelpunkt standen, konnten die Zuschauer in der zweiten Hälfte der Staffel die Stars sukzessive herausvoten.

Auch diese Staffel überzeugte auf quantitativer Ebene durchweg. RTL schaffte es einmal mehr, mit dem Programm auch zu später Stunde herausragende Einschaltquoten einzufahren. Wie die Staffel qualitativ abschnitt und wer als Dschungelkönig hervorging, erfahren Sie nach der Ausstrahlung der großen Finalshow von "Ich bin ein Star " Holt mich hier raus" auf dieser Seite.

Kritik

Ich kann mich noch gut an die Vorjahresstaffel von "Ich bin ein Star " Holt mich hier raus" erinnern. Dass die Sendung wieder einmal zu meinem abendlichen Pflichtprogramm gehören würde, war selbstredend. Auch der mediale Rummel, den das Format in den Vorjahren erleben durfte, war selbstverständlich. Doch dann kam es zu einer Intrige um Jay Khan, Sarah Knappik und den späteren Dschungelkönig Peer Kusmagk. Diese war weitaus interessanter als jede annehmbare Dschungelprüfung. So empfanden es auch die Zuschauer. RTL bereitete das höchst brisante Material aus Australien entsprechend auf. Die Nation guckte zu. Die elfte Folge verfolgten 8,66 Millionen Bundesbürger. Die zwölfte wurde in ihrer Laufzeit sogar ausgedehnt und konnte 8,34 Millionen Dschungel-Fans vor die Bildschirme locken. Für mich der bisherige Höhepunkt des gesamten Formats.

Genau hier liegt die Schwierigkeit. Wie sollte man die fünfte Staffel noch toppen? Bei den Dschungelprüfungen ist man bereits in den Vorjahren an die Grenzen gelangt und auch die diesjährige Auswahl an Prominenten sprach nicht unbedingt für die sechste Staffel. Und genau so kam es auch. Die Streitereien und Diskussionen befanden sich allesamt im normalen Bereich. Die gelegentlichen Ausschweifungen von Ramona Leiß waren zwar ziemlich amüsant aber nicht gerade explosiv. Auch Micaela Schäfer war es nicht wert, einzuschalten. Bereits am ersten Dschungel-Tag verging mir die Lust an dieser Plastik-verstärkten Möchtegern-Schönheit. Relativ früh erkannten die anderen "Stars", dass sie nur eine Rolle spielte und nicht sich selbst verkörperte.

Dieser allgemeinen Problematik dürfte man sich auch bei RTL bewusst gewesen sein. Deshalb war es sicherlich zu verkraften, dass die Reichweiten des Vorjahres nicht ganz erreicht werden konnten. Dirk Bach und Sonja Zietlow befanden sich hingegen einmal mehr auf hohem Niveau. Auch in diesem Jahr nahm das ungleiche Moderationsduo kein Blatt vor den Mund und zogen nicht nur über die eigenen Dschungel-Bewohner her. Auch Harald Schmidt und Thomas Gottschalk mussten für ihre derzeitigen Formate heftig einstecken.

Am Ende war es Brigitte Nielsen, die zur Dschungelkönigin gewählt wurde. Doch welchen Wert hat dieser Titel überhaupt? Ist es bei einem derartigen Format nicht relativ, wer wann aus dem Camp fliegt? Der eigentliche Schwerpunkt der Sendung liegt doch auf dem Geschehen und der Gemeinschaft im Dschungelcamp. (dl)