Beschreibung

Die Verleihung des Deutschen Comedypreis 2011 findet am 18. Oktober 2011 statt. Die Ausstrahlung erfolgt dann am darauffolgenden Wochenende am 21. Oktober. Seit 2008 wird die Gala nun von Dieter Nuhr moderiert. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern.





Hier die Gewinner des Deutschen Comedypreis 2011:

Beste Komikerin:
Carolin Kebekus
Cindy aus Marzahn
Mirja Boes

Bester Komiker:
Atze Schröder
Bülent Ceylan
René Marik

Beste Schauspielerin:
Annette Frier
Anke Engelke
Martina Hill

Bester Schauspieler:
Bastian Pastewka
Matthias Matschke
Max Giermann

Beste Comedyshow:
Kaya Yanar & Paul Panzer - Stars bei der Arbeit (RTL)
Die Bülent Ceylan Show (RTL)
heute-show (ZDF)

Beste Late Night Show:
TV total (ProSieben)
Pelzig hält sich (ARD)
Inas Nacht (ARD)

Beste Comedyserie:
Danni Lowinski (Sat.1)
Pastewka (Sat.1)
Doctor's Diary (RTL)

Beste Sketchcomedy:
Ladykracher (Sat.1)
Switch Reloaded (ProSieben)
4 Singles (RTL)

Bestes Comedyevent:
Fröhlicher Frühling mit Wolfgang & Anneliese (Sat.1)
Der Comedy-Olymp (RTL)
Hapes zauberhafte Weihnachten (RTL)

Bestes TV-Soloprogramm:
Atze Schröder live! Revolution (RTL)
Cindy aus Marzahn live! Nicht jeder Prinz kommt uff'm Pferd (RTL)
Sascha Grammel live! Hetz mich nicht! (RTL)

Beste TV-Komödie:
Nina Undercover (RTL)
Neue Vahr Süd (ARD)
Undercover Love (RTL)

Kritik

Die 15. Verleihung des Deutschen Comedypreises fand am 18. Oktober statt. Die Ausstrahlung stellte für Comedy-Fans eine sicherlich unterhaltsame Sendung dar, die sich jedoch mit einer Laufzeit von fast drei Stunden als etwas langatmig erwies. Wenngleich eine Live-Übertragung der Gala sicherlich einen zusätzlichen Reiz ausgemacht hätte, erschien mir hier erstmalig ein Vorteil einer zeitversetzten Ausstrahlung. Zahlreiche Momente, etwa wenn die Gewinner die Bühne betreten, wurden geschnitten.

Einige Nominierte waren leider nicht anwesend. Sowohl Hape Kerkeling als auch Stefan Raab suchte man vergebens. Dass Herr Raab kein großer Fan derartiger Veranstaltungen ist, dürfte inzwischen bekannt sein. Erst vor einigen Wochen war ich durchaus erstaunt über seine Teilnahme am Deutschen Fernsehpreis.

Im Großen und Ganzen steht jedoch eine Frage im Raum. Benötigt die verhältnismäßig überschaubare Comedy-Branche eine eigene Preisverleihung dieser Größenordnung? Wenn Sie mich fragen, ist dies eine durchaus berechtigte Frage. Jahr für Jahr werden bei der Gala die gleichen Gesichter nominiert und geehrt. Wahrscheinlich würde es gar nicht auffallen, wenn RTL die Vorjahresveranstaltung ausstrahlen würde, ungefähr so, als würde die ARD nochmals die Neujahrsansprache des Jahres 1985 wiederholen. Doch letzten Endes wurde es mir klar. Gleichwohl die Verleihung der Preise eher eine Farce darstellt, ist es dennoch für die Comedy-Schaffenden wichtig, sich in einer Veranstaltung dieser Art zusammenzufinden und sich geschlossen als eine große Gemeinschaft der Öffentlichkeit zu verkaufen. (dl)