Schlag den Raab

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Termin: 16.01.2010 - 20:15 Uhr | Sender: ProSieben

Beschreibung

Es ist gerade einmal ein paar Wochen her, seit Stefan Raab zuletzt in seiner Show "Schlag den Raab" antreten musste. Damals gewann er gegen die charmante Amelie frühzeitig nach dreizehn Spielen und ließ somit die Jackpot-Summe auf 1.500.000 EUR steigen. Nun kommt es am 16. Januar 2010 zum nächsten Duell, bei dem sich der Moderator einer Kandidatin oder einem Kandidaten stellen muss.

Die Einschaltquoten dürfte zusätzlich für Spannung sorgen: Nicht nur der hohe Jackpot könnte dafür sorgen, dass die Einschaltquoten höher werden, als bei den bisherigen Ausgaben. Auch die Tatsache, dass die RTL-Sendung "Das Supertalent" nicht mehr in direkter Konkurrenz steht, könnte von Vorteil sein.

Kritik

Dieses Mal war das Voting der Zuschauer eindeutig: Mit großem Vorsprung wählten sie den Tornado-Piloten Torsten zum Kandidat gegen Stefan Raab. Und es fing auch gar nicht schlecht für ihn an, denn als beide auf einem schmalen Pfosten stehen sollten, verlor der Gastgeber schnell das Gleichgewicht und stürzte ab. Die nächsten drei Spiele konnte Raab allerdings klar für sich entscheiden und glänzte vor allem bei der Übersetzung fremdsprachlicher Wörter mit einem guten Gehör und einem phonetischen Verständnis, das ihm wohl viele nicht zugetraut hätten. Als es anschließend darum ging, rückwärts gespielte Songs zu erraten, musste der Notar eingreifen, da Stefan nach Ablauf der Bedenkzeit geantwortet hatte. So musste der vorne liegende Raab seinen Punkt an Torsten abgeben, der das Spiel dann auch für sich entschied. In den weiteren Spielen hatte ebenfalls der Entertainer die Nase vorne. Nur Elton brachte dem Herausforderer Glück und bescherte ihm den Sieg bei "Blamieren oder Kassieren". Seinen großen Rückstand konnte Torsten jedoch nicht mehr aufholen und verlor glanzlos.

Diese Ausgabe von "Schlag den Raab" hat wieder einmal die größte Schwäche der Show offenbart: Mit dem falschen Kandidaten zieht sie sich wie Gummi. Zwar gab es durchaus schon Überraschungen, und zunächst chancenlos erscheinende Kandidaten konnten den Sieg erringen, das ist aber doch die Ausnahme als die Regel. Während die letzte Kontrahentin Amelie wenigstens charmant und humorvoll agierte und so einige Längen überbrücken konnte, war Torsten eher unspannend. Daher würde es der Sendung gut tun, wenn man sie ein wenig straffen würde. Bei manchen Spielen lässt sich auch schwer nachvollziehen, warum ihnen so viel Raum gegeben wird. Das beste Beispiel dafür war dieses Mal Spiel 11, bei dem es darum ging, abzuschätzen, wann zwei Scheiben Toast aus dem Toaster kommen. Nette Idee, aber muss man da wirklich vier Runden ansetzen? Eine würde doch vollkommen ausreichen... Würde man die Zahl der zu erreichenden Punkte oder gespielten Sätze bei einigen Spielen herabsetzen, wäre die Show kürzer, aber auch kurzweiliger und interessanter. (ck)