Der Mann, der Sherlock Holmes war (D, 1937)

  • Auch von diesem Film wurden 1937 größtenteils die Verleihkopien bereits auf Sicherheitsfilm gezogen. (Speziell die Kopien für den Landfilm)


    Links zu sehen die Lichttonspur in Vielfach-Zackenschrift.


    Ich werde demnächst einen Beitrag zu den Sicherheitsverleihkopien der 30er Jahre bringen. Die Vorschrift zum Sicherheitsfilm aus 1939 war nur die entgültige Entscheidung. Schon seit 1933/34 ließen die Verleihe ihre Kopien schon zum Teil auf Sicherheitsfilm ziehen.


    Bereits ab 1932/33 wurde zum Teil der in England hergestellte "New Safety Film" verwendet.


    Auch gab es 1934 und nochmal 1938 bereits Verordnungen welche besagten, das alte Nitrofilme nur noch mit 8 Meter Start- und Endband (je Akt) aus Sicherheitsfilm vorgeführt werden durften. Ab da wurde die Nitro-Sache schon massiv eingedämmt.


    Eine direkte Normung des Sicherheitsfilms (für mehrere europäische Länder) wurde Mitte 1938 beschlossen.


    Das es erst ab 1939 Sicherheitsfilm gab, ist völlig falsch.


    Selbst das Bundesarchiv listet viele Titel auf, welche als damalige 30er Jahre Verleihkopien bereits auf Sicherheitsfilm gezogen wurden.


    Auch wir besitzen im Archiv etliche Erstverleihkopien aus den 30ern auf Sicherheitsfilm.

  • Nitratfilme lagern wir nach Identifizierung speziell in einem Lager in Österreich, welches diese Lagermöglichkeiten recht günstig anbietet. Das Sicherheitsmaterial hingegen bleibt in Deutschland.

    "Was ich besitze, seh ich wie im Weiten,
    Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten."


    Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)