In der Arbeit...

  • Vielleicht hat jemand einen Tipp oder Links, da ich einen Job suche. Hierzu:

    Was geht euch gerade auf die Nerven?Post1

    Was geht euch gerade auf die Nerven?Post2

    Das übliche wie Tageszeitung/Arbeitsamt/Zeitarbeitsfirmen die man auf einer Liste vom Arb.amt bekommt -kenne ich bereits.

    Kann aber gerne allgemein Tipps, Links, Ideen brauchen.

    Gerne auch per PN, oder hier im Forum.

    Gerne auch originelle oder unkonventionelle Ideen.

    Bin nicht verzweifelt, aber mir ist klar dass es nicht gerade der Joker ist einen Job in der Produktion im Schichtbetrieb über eine Zeitarbeitsfirma anzunehmen, den ich dann vermutlich bis zum 70. Lebensjahr arbeiten soll.

  • Also ich weiß von drei Firmen dass sie weniger Stundenlohn zahlen für die Leute in der Produktion, als die Leute bekommen die über Zeitarbeit bei ihnen sind. Das heißt, man bekommt 15 oder 16 Euro in der Zeitarbeit in der Produktion, während die Direktangestellten in der Produktion 12 - 14 Euro bekommen. Auch der Jahresurlaub ist oft weniger. Das heißt dann ja auch- was mir ein Bekannter der in einer der Firmen einstellt bestätigt hat: Du fängst als Zeitarbeiter an und wir stellen Dich dann ein wenn Du gut bist. Aber Du bekommst weniger Stundenlohn und weniger Urlaub bei uns als in der Zeitarbeit.

    Ist bei größeren Firmen dann wohl eher umgekehrt- vermute ich. Das umgekehrte weiß ich bisher nur von einer großen Firma.


    Und nebenbei- wie oft ich nun schon gelesen habe: Produktionshelfer im 2-, bzw. 3 -Schichtdienst 13€ - 15€. Witz oder?

  • Zeitarbeit ist, meiner Meinung nach, unwürdige Ausbeutung und morderne Skalverei. Ich kann es verstehen wenn Leute dann lieber gleich hartzen gehen. Vor allem wenn sich unsere staatliche Elite gleichzeitig die Taschen vollmacht.


    In Sachen Bewerbung ist es an sich immer gut irgenwie etwas zu machen was ein wenig raussticht. Die Überschrift zum Beispiel einfach mal ein wenig schräg statt gerade zu setzen kann da schon ausreichen um den Blick darauf zu lenken. Hautsache irgendwie aus der großen Masse rausstechen und im Gedächtnis bleiben.

    Allerdings gilt das mehr für Jobs in denen Der Arbeitgeber auch daran interessiert ist eine gute Besetzung dafür zu finden.


    Bei Billig-Fließbandjobs dürfte es denen herzlich egal sein wer dein Job bekommt, Hauptsache billig und sowieso beliebig austauschbar. Da punktet man höchstens mit maximaler Unterwürfigkeit. ("Ich mache alles, zu jedem Preis, alle Überstunden und lecke nach Feierabend auch noch den Boden sauber").


    Sorry, klingt enorm zynisch, ist aber leider so. Unterm Strich bist du denen völlig egal und beliebig austauschbar, also macht es auch keinen großen Sinn irgenwelche Vorzüge rausstellen zu wollen.


    So ist das eben im "besten Deutschland aller Zeiten"


    Mehr kann und will ich (auch wegen Politikverbots) dazu leider nicht sagen.

    "Der Mensch hat drei Wege klug zu handeln:

    Durch Nachdenken: Das ist der edelste.

    Durch Nachahmen: Das ist der einfachste.

    Durch Erfahrung: Das ist der bitterste."


    Konfuzius

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtgiger ()

  • Nur zu, Politikverbot ist ja kein Meinungsverbot. :)


    Allerdings sollten wir politische Gespräche auch nicht hierher verlegen, das ist schon richtig.


    Eine ehemalige Freundin von mir war eine Zeitlang bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt. Es war nach ihren Aussagen gar nicht schlecht dort, aber eine Dauerlösung ist das sicher nicht.

  • Also ich weiß von drei Firmen dass sie weniger Stundenlohn zahlen für die Leute in der Produktion, als die Leute bekommen die über Zeitarbeit bei ihnen sind. Das heißt, man bekommt 15 oder 16 Euro in der Zeitarbeit in der Produktion, während die Direktangestellten in der Produktion 12 - 14 Euro bekommen. Auch der Jahresurlaub ist oft weniger. Das heißt dann ja auch- was mir ein Bekannter der in einer der Firmen einstellt bestätigt hat: Du fängst als Zeitarbeiter an und wir stellen Dich dann ein wenn Du gut bist. Aber Du bekommst weniger Stundenlohn und weniger Urlaub bei uns als in der Zeitarbeit.

    Ist bei größeren Firmen dann wohl eher umgekehrt- vermute ich. Das umgekehrte weiß ich bisher nur von einer großen Firma.


    Und nebenbei- wie oft ich nun schon gelesen habe: Produktionshelfer im 2-, bzw. 3 -Schichtdienst 13€ - 15€. Witz oder?

    Also eine Zeitarbeitsfirma muß nicht das Schlechteste sein.

    Ich habe 4 Jahre in 2 solcher Betriebe gearbeitet

    3 Jahre in Hamburg und 1 Jahr in Berlin.

    Es gibt natürlich Firmen, wo man gerne schnell wieder weg kommt - Namen werde ich keine nennen - aber auch Firmen, wo man sich sauwohl fühlt und nicht selten kommen diese Mitarbeiter in Festeinstellung, weil sich der Arbeitgeber von seinen Qualitäten überzeugen konnte.

    Ich habe in Banken, Speditionen, Schallplattenfirmen und im Hafen gearbeitet - wurde aber auch schon in 200 km entfernte Orte eingesetzt.

    Bei späteren Bewerbungen zu einer Festanstellung ist es auch wahrscheinlich, daß diese bevorzugt werden, weil der spätere Arbeitgeber von der Flexiblität begeistert ist.

  • Kann ich persönlich auch nur bestätigen. Zwei Freunde von mir haben Zeitarbeit gemacht. In einem Fall hat er in der Zeitarbeit deutlich mehr verdient als in seinem Beruf davor. Im anderen Fall war die Person zwar schon genervt davon, dass die Zeitarbeitsfirma so viel vom Lohn bekommen hat, aber in beiden Fälle wurden sie von den Betrieben fest angestellt und haben seit vielen Jahren Festanstellungen, mit denen sie sehr zufrieden sind.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Kann ich persönlich auch nur bestätigen. Zwei Freunde von mir haben Zeitarbeit gemacht. In einem Fall hat er in der Zeitarbeit deutlich mehr verdient als in seinem Beruf davor. Im anderen Fall war die Person zwar schon genervt davon, dass die Zeitarbeitsfirma so viel vom Lohn bekommen hat, aber in beiden Fälle wurden sie von den Betrieben fest angestellt und haben seit vielen Jahren Festanstellungen, mit denen sie sehr zufrieden sind.

    Ich kann das schon verstehen, daß die Zeitarbeitsfirmen von den Auftraggebern im Verhältnis zum Lohn viel Geld bekommen.

    Aber es darf nicht vergessen werden, daß die Zeitarbeitsfirma alle Risiken für den Angestellten trägt - sei es Krankheit oder auch nur keine Einsätze.

    Der Lohn geht ja weiter.

    Darum arbeiten Firmen ja auch gerne mit Zeitarbeitsfirmen zusammen, weil sie keinerlei Verantwortung für den vorübergehenden Mitarbeiter haben.

  • Dankeschön für die Tipps und Meinungen :):thumbup:

    Sehr nett von Euch!

    Das heitert mich schon etwas auf.

    Dann geht es wohl eher darum eine Zietarbeitsfirma zu finden die gut ist :/:)

    Mal schauen, ob ich einen Link oder Bekannte finde, die mir in meiner Gegend jemanden besonders empfehlen können.

  • Grüner Blitz Da ich selbst gerade schaue, schreibe ich Dir auch gleich den Link rein den ich noch gefunden habe:

    Hier auch DB mit Umschulungsmöglichkeit, da kannst Du Deinen Standort eingeben. DB Quereinstieg

    DB Bewerbungstipps

    Die Anforderungen sind sehr unterschiedlich. Und die Länge der Umschulung auch. Umschulungen werden ja auch vom Arbeitsamt oft übernommen, so dass man mit dem Geld auskommen kann.

    Hier auch Hilfe und Kontakt zu DB


    Und falls Dir etwas Stress nichts ausmacht, und da Du ja den Führerschein hast:

    DHL-Jobs da kommt man leicht rein.

  • Es heißt ja dass die Zahlen der Krankschreibungen wegen Depressionen und Burnout extrem gestiegen sind.

    Aber ich bekomme ebenso dauernd von Bekannten das gleiche mit das mir im Job passiert ist: Es wird zu wenig Personal eingestellt. Die anderen machen dafür Überstunden und können keinen Urlaub machen und die Überstunden nicht freinehmen. Höchstens auszahlen lassen oder stehenlassen. Falls Insolvenz kommt können sie dann verfallen. Wenn dann am Schluss vom Jahr oder Anfang nächsten Jahres Urlaub genommen wird, dann arbeiten die anderen dafür bis zum Umfallen. Vor allem im Verkauf, in Gaststätten, Hotels, Pflege, Krankenhäusern, Handwerk, aber auch von Büros höre ich es.

    Allerdings keineswegs das sich niemand bewerben würde- nein- in drei Arbeitsstellen habe ich selbst die Stapel an Bewerbungen gesehen (und das obwohl sich viele nur noch per pdf bewerben- wieviele waren es dann erst insgesamt!). Es wurden aber möglichst Arbeitslose genommen die schon länger arbeitslos waren, oder sonstige Merkmale hatten durch die man Zuzahlung über das Amt bekam und so letztendlich nicht mal Mindestlohn zahlen musste. Und eine Firma stellte grundsätzlich nur über Zeitarbeitsfirmen ein. Wer das nicht wollte, dessen Bewerbung wurde gleich abgelehnt.

    Aus welchem Grunde die das so machen lasse ich dahingestellt sein- ist zu politisch. Ich wollte hier mal aufzeigen dass keineswegs plötzlich alle faul geworden sind und auf depressiv machen- so wie manche sagen. Die Ärzte tragen bei Überarbeitung eben auch Depressionen ein. Und Burnout kennt man inzwischen ohnehin aus der Presse als Ergebnis von Erschöpfung/Überarbeitung.