Comedian Harmonists (A/BRD, 1997)

  • Der arbeitslose Arrangeur Harry Frommermann sucht 1927 per Zeitungsannonce Sänger, um ein Gesangsensemble nach Vorbild der US-Barbershop-Gruppe The Revelers zusammenzustellen. Der Bass Robert Biberti reagiert auf die Anzeige und stellt Frommermann die übrigen Sänger der späteren Gruppe vor. Nach intensiven und nervenaufreibenden Proben und ersten Misserfolgen finden sie schließlich ihren Stil und werden zu einer der erfolgreichsten Musikgruppen Deutschlands....

    R.I.P. Steve Jobs, Robin Williams, Udo Jürgens, Demis Roussos, Joe Cocker, Leonard Nimoy, Christopher Lee, Omar Sharif, Satoru Iwata, Achim Mentzel, David Bowie, Prince , Muhammad Ali, Götz George, Bud Spencer, Tamme Hanken, Manfred Krug, Robert Vaughn, George Michael, Carrie Fisher, John Hurt, Roger Moore, France Gall, Aretha Franklin, Burt Reynolds, Montserrat Caballé, Stan Lee, Doris Day, Karel Gott, Ariane Carletti, Jan Fedder & Akira Toriyama !

  • Am 20.2. läuft der Film mal wieder beim BR.


    Ich sitze dann davor und gebe den Audiokommentar ab: "stimmt nicht" - "falsch" - "so ein Käse" - "wie peinlich" - "Erich war viel hübscher" - "ARGH!"


    Ich bin zu dem Film hin- und hergerissen. Einerseits gut dass er gemacht wurde, aber man hätte ihn besser machen können (müssen).

  • Wenn Du das Bedürfnis hast den Film zu kommentieren: Vielelicht wärs interessant eine Rezension/Kritik zum Film zu schreiben. Die könnten wir in die Artikel-Rubrik stellen, so wie hier: Bellaria - So lange wir leben! - aber nur falls Du Lust hast. Auch bei dem Gilbert-Buch wäre das denkbar, falls Du das würdigen möchtest in dem Rahmen. Ist aber nur eine Idee - und nur wenn Lust da ist.


    Den Film selbst hab ich schon lang nicht mehr gesehen. Aber vor 15-20 Jahren hab ich ihn sicher 3-4 Mal geschaut.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Heute Abend :) 22:15.


    Ich werd mich zwar wie immer aufregen, wahrscheinlich noch mehr als je zuvor.... aber es gibt ja auch positives. :D


    (Vielleicht höre ich mir doch lieber meine Live Aufnahme an....:/. Könnte besser für meine Nerven sein. Für die Nachbarn ist beides gleich schlimm:D.)

  • Wäre mal interessant welche Punkte du am gravierendsten falsch findest

    Wo anfangen.


    Also für mich beginnt es mit der Darstellung von Erich Collin, und das ist für mich das größte Ärgernis. Zufällig mein Lieblingsharmonist, und im Film wird er reduziert auf diesen Lebemann-Typen mit Monokel der schwachsinnige Zeilen sagt wie "Frau Biberti, sowas gibt es nur in Deutschland." Eine Runde Fremdschämen für den Drehbuchautor. Der ganze Charakter ist eben so mal gar nicht Erich Collin (was nicht an Heinrich Schafmeister liegt sondern am Drehbuch). Wenn eine Person, die man sehr schätzt und über die man inzwischen auch soviel weiß, in einem Film dermaßen falsch dargestellt wird, dann wird es schwierig den Film zu genießen. Das ist fast wie Rufmord an einem Familienmitglied.


    Dann die ganzen ärgerlichen Details: Collins Frau war keine Prostituierte (warum muss das sein? Ich kann's mir nur erklären mit der Neigung der 90er zu alberner Schlüpfrigkeit. Aus diesem Grund auch die Szene im Bordell. Nein ich bin nicht prüde, aber das ist einfach nur peinlich). Die Dreiecksgeschichte - erfunden und überflüssig. Die vielen Fehldarstellungen in der Chronologie der Gruppengeschichte, egal ob es um Ereignisse oder Repertoire geht. Ihr letztes Konzert war in Norwegen, nicht in Deutschland.


    Die echte Geschichte war ja viel spannender und facettenreicher. Mir fehlt so vieles. Sie haben sich in der Nacht vom 28.2. zum 1.3.1935 nach dem Verbot heimlich ins Studio geschlichen, um ihre zwei letzten Aufnahmen zu machen, diese Szene fehlt mir einfach. Was für eine Tragik! Die Gänsehaut beim Anhören dieser Aufnahmen (aufpassen dass Ihr die Originale hört und nicht die späteren Aufnahmen vom Meistersextett) ist unbeschreiblich. Was für eine Szene hätte das sein können. Der Gang ins Studio, die Aufnahme, und dann läuft die "Barcarole" zum Abspann.


    Ihre letzte legale Aufnahme war "Morgen muss ich fort von hier", davon gibt's sogar einen Filmclip, aber stattdessen benutzt man mal wieder nur "Liebling...." Und "Irgendwo auf der Welt".


    Die Biberti und Frommermann Charaktere sind mir zuviel polterndes Klischee und zu wenig "Persönlichkeit".


    Positives:


    die Musik

    die Szene mit den randalierenden Nazis (ist so passiert)

    die emotionale Wirkung am Ende (lässt mich natürlich nicht kalt)

    Heino Ferch als Roman Cycowski und Kai Wiesinger als Erwin Bootz. Die haben ihre Rollen richtig klasse gespielt UND hatten Glück mit ihren Rollen.


    Ich denke ich werde ihn schauen, mich betrinken, und mit meinen CH Kumpels lästern :D. Am Ende werden wir natürlich trotzdem heulen (vielleicht mehr als alle anderen weil wir ja wissen, was den Jungs noch alles blühte).

  • Die echte Geschichte war ja viel spannender und facettenreicher. Mir fehlt so vieles. Sie haben sich in der Nacht vom 28.2. zum 1.3.1935 nach dem Verbot heimlich ins Studio geschlichen, um ihre zwei letzten Aufnahmen zu machen, diese Szene fehlt mir einfach. Was für eine Tragik! Die Gänsehaut beim Anhören dieser Aufnahmen (aufpassen dass Ihr die Originale hört und nicht die späteren Aufnahmen vom Meistersextett) ist unbeschreiblich. Was für eine Szene hätte das sein können. Der Gang ins Studio, die Aufnahme, und dann läuft die "Barcarole" zum Abspann.


    Ihre letzte legale Aufnahme war "Morgen muss ich fort von hier", davon gibt's sogar einen Filmclip, aber stattdessen benutzt man mal wieder nur "Liebling...." Und "Irgendwo auf der Welt".

    Das ist ja interessant - das wäre ja wirklich perfekt für den Film gewesen - hätte ein Autor ja kaum besser schreiben können.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ach da war ja noch mehr.


    Falsche Verteilung der Stimmen. Macht mich wahnsinnig. Liegt vielleicht daran dass Erich Collin hier sowieso oft stiefmütterlich behandelt wird - seine Passagen werden oft Frommermann zugesprochen. Im Film singt mal Roman, mal Harry seine Passagen. Sehr sehr ärgerlich.


    Tja, es ist wohl so. Wenn man über ein Thema viel weiß, wird man zum Korinthenkacker.

    8|

  • Gib Bescheid wie ihn Dir gefallen hat. Bei mir ist es schon über 10 Jahre her, dass ich ihn gesehen habe. Eher 15 Jhahre. Habe ihn aber insgesamt sicher 2-3 Mal geschaut. Ich knan mich auch an das Bonusmaterial auf der DVD erinnern.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Administrator

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