Spider-Man #82

Mysterio zieht nach wie vor die Fäden im Krieg der New Yorker Mafia und er nutzt seine gekonnten und ausgeklügelten Illusionen, um die jeweiligen Parteien in ein Netz tiefer Zwietracht und Argwohn zu ziehen. Doch wie kommt unser allseits beliebter Wandkrabbler Spidey damit zurecht und hat er eine Chance, den Vorhang zu lichten und die große Illusion zu zerschlagen?


Ausgabe 82 von "Spider-Man" kann man durchaus als einen gelungen "Blast from the Past" nennen. Viele alte und bekannte Charaktere haben ihren Auftritt und man hat nicht das Gefühl, in einem überhitzen Reboot zu sitzen. Was die "Batman"-Comics an mancher Stelle falsch machen, hat Marvel anscheind mit der "Spider-Man"-Serie bestens im Griff. Es wird sehr darauf Acht gegeben, dass die Hefte in sich geschlossen wirken und trotzdem Teil einer größeren Handlung sind. Somit wird auch Quereinsteigern ein leichter Einstieg in die Serie gewährleistet.


Die Zeichnungen wirken alle sehr Comichaft, was einen natürlichen Retro-Charme versprüht und nicht total überzeichnet und übertrieben detailliert, wie manche "X-Men"-Hefte. In Anbetracht dessen fühlt man sich schnell in die "Spider-Man"-Comics seiner Jugend zurück versetzt.


Die Dialoge und das Storytelling sind sehr gut und treiben die Geschichte im richtigen Tempo voran. Allen voran gibt es natürlich die typischen "Spider-Man"-Sprüche, die aber natürlich auch nicht in einem solchem Heft fehlen dürfen.


Das Cover zeigte "Spider-Man", wie er den Helm vom Mysterio zerschlägt und alles ist in einem sehr prägnanten Rot gehalten. Dazu passend ist der Titel des Comics "Das Ende von Myserio". Das Cover und auch die Überschrift gehen eine schöne Symbiose ein, die dem Leser Lust auf mehr macht.


"Spider-Man" Nummer 82 macht wirklich Spaß und ist ein Comic der alten Schule, was sowohl Stil der Zeichnungen, als auch die Geschichte selber angeht. Ich kann nur hoffen, dass die weiteren Ausgaben alle in diesem Stil bleiben.


Wertung: 10 von 10 Punkten