Am Freitag, den 12. Februar 2010 findet zeitgleich in Berlin und Frankfurt die Uraufführung der restaurierten Neufassung des Stummfilm-Klassikers "Metropolis" statt. Der Film wurde unter der Regie von Fritz Lang im Jahr 1927 als teuerster Film aller Zeiten inszeniert, jedoch entpuppte er sich an den Kinokassen als Reinfall. Die Folge war, dass der Film komplett umgeschnitten und gekürzt wurde, um ihn dann weltweit besser vermarkten zu können. Erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurde "Metropolis" immer bekannter und zählt mittlerweile als einer der besten Filme aller Zeiten. Als einziger Film bislang schaffte es dieser Science-Fiction-Klassiker in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen zu werden. Die heutige Welt kennt jedoch nur die überarbeitete Version des Klassikers - die Originalfassung galt lange Zeit als verschollen. Im Sommer des Jahres 2008 kam es dann zur Sensation: In einem kleinen argentinischen Kino tauchten 16mm-Filmrollen mit der als verschollen geglaubten Urfassung von "Metropolis" auf. Was Folgte, war eine aufwändige Restauration der stark beschädigten Aufnahmen unter der Leitung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung. Am 12. Februar wird nach über 80 Jahren nun endlich die ursprüngliche Fassung von "Metropolis" im Rahmen der Berlinale im Friedrichstadtpalast in Berlin und zeitgleich in der Alten Oper in Frankfurt aufgeführt. An dieser Uraufführung kann man aber auch von Zuhause aus teilnehmen: Auf ARTE wird die restaurierte Urfassung von "Metropolis" ab 20:45 Uhr gezeigt. Wir von TV-Kult sind für Sie vor Ort in Frankfurt und werden Ihnen Anfang nächster Woche im Rahmen einer Eventkritik von dieser Veranstaltung und natürlich von der neuen Fassung, die sich wesentlich von der uns bekannten Version unterscheidet, berichten.