Das wilde Leben (2007)

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    Die junge Uschi Obermaier lebt in den 1960er-Jahren mit Mutter und Stiefvater im Münchner Stadtteil Sendling. Sie fühlt sich vom spießigen, bürgerlichen Leben erdrückt, will aus diesem ausbrechen und etwas erleben. In einer Diskothek wird sie von einem Fotografen der Jugendzeitschrift Twen entdeckt. Als ihre Mutter freizügige Bilder von ihr als Fotomodell findet, kommt es zu einem Streit mit den Eltern und sie läuft von zu Hause weg.

    Über die Mitglieder der Band Bröselpilze kommt sie nach Berlin zur politisch motivierten Wohngemeinschaft Kommune 1. Dort beginnt sie eine Beziehung mit Rainer Langhans. Dass es in der Kommune keine festen Bindungen geben soll, sondern freie Liebe, ohne dass man einem anderen Menschen „gehört“, führt zu Eifersuchtsszenen. Von den anderen Mitgliedern der Kommune wird sie nicht ernst genommen, da sie als unpolitisch gilt und in erster Linie nur etwas erleben will, anstatt, wie ihre Kommunarden, das Land und die Politik verändern zu wollen. Trotzdem ist sie es, die es als APO-Modell auf die Titelseiten der Medien schafft und deswegen als das Gesicht der Studentenbewegung gilt. Bei einer Polizeirazzia wird eine Bombe gefunden, Mitglieder der Kommune werden verhaftet. Später stellt sich heraus, dass die Bombe von einem Agent Provocateur des Bundesamtes für Verfassungsschutz in die Kommune eingeschleust worden war, um diese in der Öffentlichkeit zu diskreditieren und gegen sie vorgehen zu können.

    Obermaier und Langhans werden 1968 von den Rolling Stones nach London eingeladen. Mit Keith Richards und Mick Jagger beginnt Obermaier Affären. Es kommt daraufhin zum Streit mit Rainer Langhans und der Lebemensch Obermaier ist zunehmend genervt von der philosophisch-nachdenklichen Lebensweise Langhans’. Sie verlässt die Berliner Kommune 1 und zieht nach München. 1973 sind Keith Richards und Mick Jagger in München; beide wollen sie treffen und kommen sich dabei ins Gehege. Im selben Jahr lernt sie den Prinz vom Kiez genannten Dieter Bockhorn in Hamburg kennen und beginnt mit ihm eine Beziehung. Nachdem Filmproduzent Carlo Ponti Obermaier im Film Rote Sonne gesehen hat, ist er von ihr begeistert. Ponti lädt sie nach Rom ein, verspricht ihr einen Film mit Regisseur Michelangelo Antonioni und bietet ihr einen 10-Jahres-Vertrag an. Sie lehnt diesen jedoch ab, da ihr ihre Freiheit wichtiger ist.

    Nachdem Obermaier nach Hamburg zurückgekehrt ist, streitet sie sich mit Bockhorn und verlässt ihn. Keith Richards holt sie in die USA und nimmt sie als Groupie mit auf Tour der Stones. Bald aber langweilt sie das Tourleben und sie vermisst Bockhorn. Sie kehrt nach Hamburg zurück, versöhnt sich mit ihm und beide brechen in einem zum Wohnmobil umgebauten Reisebus zu einer Weltreise auf. Auf dem Hippie trail Richtung Asien gelangen sie 1974 nach Pakistan, 1975 nehmen beide in Indien an einer symbolischen Hochzeit teil. Bei Uschi wird eine Schwangerschaft festgestellt, doch sie verliert ihr ungeborenes Kind schon kurze Zeit später. 1983 sind die beiden in Mexiko unterwegs, wo sie Keith Richards treffen. Bockhorn ist eifersüchtig; Richards erklärt Obermaier aber, dass er hier ist, da er in den nächsten Tagen in Mexiko heiraten wird. Als Bockhorn einige Tage später bei einer Fahrt alleine auf dem Motorrad mit einem Lkw zusammenstößt und stirbt, bleibt unklar, ob es Selbstmord war oder ein Unfall. Der Film endet mit der Anfangsszene, in der Bockhorns Leichnam auf einem Floß ins Meer treibt. Vor dem Abspann wird ein Text eingeblendet, aus dem hervorgeht, dass Uschi Obermaier heute als Schmuckdesignerin im kalifornischen Topanga Canyon lebt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Das_wilde_Leben

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