In Potsdam wurde die 194. Bombe entschärft. Der Artikel im folgenden Link erklärt auch, warum gerade die Gegend um den Hauptbahnhof so häufig betroffen ist.
Fliegerbombenfunde
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Nun wurde eine in Pforzheim gefunden:
https://www.pz-news.de/pforzhe…hlesen-_arid,1277459.html
Ich möchte nicht wissen, wieviele Bombenfund-Meldungen an uns vorbei gehen. Und auch "so" sind hier schon mehr als genug gelistet.
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Warst du selbst betroffen?
Laut Wikipedia war Pforzheim, gemessen an der Einwohnerzahl, die Stadt mit den meisten Kriegsopfern beim Luftangriff am 23. Februar 1945. Die Stadt wurde zu 98% zerstört, daher wird das Stadtbild heute vom Stil der 1950er Jahre geprägt. Da verwundert es fast, dass dort noch keine Bombe bisher gefunden wurde. Man sollte da aufmerksam sein.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Bombenfund-Meldungen an uns vorbei gehen. Und auch "so" sind hier schon mehr als genug gelistet.
Wenn man googelt, findet man evtl. etwas, das an uns vorbeigegangen ist.
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Zitat
Da verwundert es fast, dass dort noch keine Bombe bisher gefunden wurde.
Du meinst aber nur im Rahmen unserer Aufzählungen hier oder? Vorher wurden doch sicher schon Bomben gefunden. Wobei da soviel hoch gegangen ist, dass da zumindest im Kernbereich wenig Blindgänger übrig geblieben sein können.
Die Stadt ist .... ich drücks mal nett aus: nicht sonderlich schön
Ne wir waren nicht betroffen.
ZitatWenn man googelt, findet man evtl. etwas, das an uns vorbeigegangen ist.
Ja da wird man sicher gut fündig. Würde mich auch mal interessieren ob das auch irgendwo offiziell erfasst wird. Wahrscheinlich schon?
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Vor knapp zwei Jahren sind wir bei Bauarbeiten in der Firma auf eine 50 Kg Bombe gestoßen. Der Baggerführer hat als noch mit der Schaufel drauf gehauen, da er dachte, dass es ein alter Gullydeckel wäre und er ihn rausbrechen wollte. Als es dann gemerkt wurde, rannten alle xD. Wer erwartet auch in einem Baugebiet aus den 1960ern 30 cm neben der Wasserleitung eine Bombe. Des Rätsels Lösung, damals wurde nur ein Löffelbreiter Graben gezogen und die fertig zusammen gebaute Leitung einfach abgelassen. Nun knapp 50 Jahre später musste wegen der Reparatur das Loch eben breiter gemacht werden um unten arbeiten zu können. Ziel war im März 1945 entweder der 1,2 Km entfernte Bahnhof oder die dahinter liegende Kaserne. Die Bombe lag die ganze Zeit 1,3 m unter Asphalt senkrecht auf dem Zünder. Glück gehabt.
Ich kenne auch aus meinem Ort einen nicht öffentlichen Plan mit 7-8 vermuteten Blindgängern. Dürften auch so 50 Kg Bomben sein, die im Dezember 1944 für den Flugplatz im Nachbarort bestimmt waren. Da wird sicherlich in näherer Zukunft was passieren, da dort eine Firma vergrößert wird.In Deutschland werden wir noch über Jahrzehnte genug finden.
https://www.mediafire.com/view…/C7ii_hwX0AAITC7.jpg/file -
Krase geschichte. Ähnlich wars auch beim Schwabinger Bombenfund 2012 - kurz davor bin ich aus Schwabing noch weggezogen. Da ist der Baggerfahrer auch erstmal mit der Schaufel auf die Bombe drauf.
ZitatIn Deutschland werden wir noch über Jahrzehnte genug finden.
...und die Teile werden nicht unbedingt ungefährlicher mit der Zeit.
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Du meinst aber nur im Rahmen unserer Aufzählungen hier oder?
Ja, mehr Quellen hatte ich bisher nicht genutzt.
ZitatDie Stadt ist .... ich drücks mal nett aus: nicht sonderlich schön
Trotzdem seid ihr da hingezogen? Vermutlich eher aus praktischen Erwägungen, Oder kommt Talmine von dort?
ZitatNe wir waren nicht betroffen.
Immerhin. Ich habe mal , ohne es zu wissen, im Berliner Olympiastadion fast auf einer Bombe gesessen. Mit der S-Bahn dürfte ich schon über mehrere Bomben, die sich unter dem Gleisbett befanden, gefahren sein. Aber so krass, wie es Michel erlebt hat, war es nicht, weil ich glücklicherweise nicht wusste, was da lag.
ZitatJa da wird man sicher gut fündig. Würde mich auch mal interessieren ob das auch irgendwo offiziell erfasst wird. Wahrscheinlich schon?
Bestimmt. In Deutschland wird alles aufgeschrieben und registriert. Da es aber Ländersache ist, dürfte es 16 Register geben. Die 17. ist Bundessache, die kümmern sich um die deutschen Bomben. Ja, auch solche wurden über Deutschland abgeworfen, allerdings nur sehr vereinzelt.
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Zitat
Oder kommt Talmine von dort?
Ja und die Schwiegereltern sind beide in Rente was bei zwei kleinen Kindern viel wert ist. Die Kosten sind auch deutlich niedriger als in München, in vielerlei Hinsicht. Und ein guter familiärer Zusammenhalt. Und nach den neuen Polizeigesetzen bin ich sowieso froh aus Bayern raus zu sein
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Bei uns gibt es auch eine Kollegin, die froh ist, aus Bayern weg zu sein, was aber nicht an den Polizeigesetzen lag.
Aber dann macht das ja durchaus Sinn, dass ihr jetzt in Pforzheim seid. Und denkt immer daran: Gegenwartskunst ist nie schön. In 50 oder 100 Jahren wird man das bewundern, was damals auf die Beine gestellt wurde. Und wie schön das aussieht. So war das mit der alten Architektur auch, die wir heute so bewundern.
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Joa die 50er Jahre würde ich jetzt nicht als Gegenwart bezeichnen
Wieso ist die Kollegin froh raus zu sein?
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Sie ist im Allgäu aufgewachsen und wollte unbedingt in eine Großstadt. Ob ihr nun München zu klein oder zu teuer war, weiß ich nicht.
Joa die 50er Jahre würde ich jetzt nicht als Gegenwart bezeichnen
Es kann schon etwas länger dauern, bis es historisch wird. In Berlin wurde schon einiges aus der Zeit unter Denkmalschutz gestellt, z.B. der U-Bahnhof Hansaplatz aus dem Jahr 1957.
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Ja aber Denkmalschutz heisst auch nicht gleich "schön"
Ja also fairerweise: München hat natürlich viel Positives usw. Aber unterm Strich bin ich zufrieden. Das Problem war, dass wir raus gingen aus München nachdem ich mir 10 Jahre lang dort mehrere außergewöhnliche Projekte aufgebaut hatte, bei denen andere Froh wären nur eins davon zu haben. Aber manchmal ist es auch gut sich entscheiden zu müssen, um sich auch nicht zu verzetteln.
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Ja aber Denkmalschutz heisst auch nicht gleich "schön"
Das hat ja auch niemand behauptet. Es geht wohl mehr darum, aus jeder Epoche etwas zu behalten. Im übrigen sieht Karstadt fast überall so aus, mal von Potsdam abgesehen. Dafür steht im Hintergrund eine schicke Hütte. Leider als Fotomotiv zu verbaut.
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Eine Bombe, die gleich zwei Städte beeinträchtigt, das gibt's auch nicht alle Tage.
Auch dies nicht: In Hamburg haben zwei Kinder eine Handgranate aus dem 2.Weltkrieg aus der Alster geangelt.
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Umgotteswillen... was es alles gibt.
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In Rostock wurde eine Bombe erfolgreich entschärft.
Und in Wittenberge ist offenbar jemand unterwegs, der Weltkriegsmunition in der Stadt verteilt. Die Polizei spricht von einem ungewöhnlichen Fall.
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ca. 4 Jahre alte Karte über den zerstörten Wohnraum nach den Bombenangriffen im 2. Weltkrieg