Friedrich Schiller - Triumph eines Genies (D, 1940)

  • Einzelbild aus einer 35mm-Fassung des Klassikers "Friedrich Schiller - Triumph eines Genies" aus 1940.


    Interessant ist der bereits 1940 benutzte Safety (Sicherheitsfilm).

    Der Lichtton ist in Sprossenschrift angelegt.


    Hier zu sehen eine Szene mit Heinz Welzel.

  • Grete Ly

    Hat den Titel des Themas von „Friedrich Schiller - Triumpf eines Genies (D, 1940)“ zu „Friedrich Schiller - Triumph eines Genies (D, 1940)“ geändert.

  • Sehr interessant! Wikipedia kennt folgende kurze Info dazu (aber natürlich keine Ahnung, wie zutreffend sie ist):


    "Deutschland erließ am 30. Oktober 1939 eine Verordnung über den Sicherheitsfilm, welche vorsah, dass ab 1. April 1940 Filme nur noch als Sicherheitsfilme hergestellt werden durften. Aufgrund des Zweiten Weltkriegs konnte diese Regelung allerdings nicht durchgesetzt werden." (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsfilm)


    Dann ist der Schiller-Film wohl eines der Beispiele, bei denen der Safety trotzdem zum Einsatz kam. Zum Glück, kann man da nur sagen, denn der Film selbst ist wirklich toll!

  • Sehr interessant! Wikipedia kennt folgende kurze Info dazu (aber natürlich keine Ahnung, wie zutreffend sie ist):


    "Deutschland erließ am 30. Oktober 1939 eine Verordnung über den Sicherheitsfilm, welche vorsah, dass ab 1. April 1940 Filme nur noch als Sicherheitsfilme hergestellt werden durften. Aufgrund des Zweiten Weltkriegs konnte diese Regelung allerdings nicht durchgesetzt werden." (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsfilm)


    Dann ist der Schiller-Film wohl eines der Beispiele, bei denen der Safety trotzdem zum Einsatz kam. Zum Glück, kann man da nur sagen, denn der Film selbst ist wirklich toll!

    Ja. Diese Verordnung wurde erlassen. Einige Kopierwerke boten aber bereits schon viele Jahre zuvor an, Verleihkopien auf Sicherheitsfilm zu ziehen. Sicherheitsfilm gab es bereits um 1910, wurde aber im Laufe der Zeit erst umfangreicher genutzt. Hauptsächlich kam Sicherheitsfilm in den 20er Jahren bei dem Heimformat 9,5mm und bei dem Format 16mm zum tragen. Aber mir sind auch schon Sicherheitsfilme auf 35mm aus den frühen 30ern untergekommen. Man kann also keinesfalls sagen, das es sich bei Filmkopien vor 1940 ausschließlich um Nitrokopien handelt. Das trifft keinesfalls so zu.

    "Was ich besitze, seh ich wie im Weiten,
    Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten."


    Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)

    Einmal editiert, zuletzt von Grete Ly ()

  • Ja. Diese Verordnung wurde erlassen. Einige Kopierwerke boten aber bereits schon viele Jahre zuvor an, Verleihkopien auf Sicherheitsfilm zu ziehen. Sicherheitsfilm gab es bereits um 1920, wurde aber im Laufe der Zeit erst umfangreicher genutzt. Hauptsächlich kam Sicherheitsfilm in den 20er Jahren bei dem Heimformat 9,5mm und bei dem Format 16mm zum tragen. Aber mir sind auch schon Sicherheitsfilme auf 35mm aus den frühen 30ern untergekommen. Man kann also keinesfalls sagen, das es sich bei Filmkopien vor 1940 ausschließlich um Nitrokopien handelt. Das trifft keinesfalls so zu.


    Ich weiß, ich weiß :) aber dass man Sicherheitsfilm in Deutschland mitten im Krieg verwendet hat, war mir in der Form neu.

  • Ich weiß, ich weiß :) aber dass man Sicherheitsfilm mitten im Krieg verwendet hat, war mir in der Form neu.

    Ja. Die Information in der Wikipedia stimmt so einfach nicht. Mir sind etliche Kinofilme aus der Kriegszeit bekannt, welche auf Sicherheitsfilm gezogen wurden.

    "Was ich besitze, seh ich wie im Weiten,
    Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten."


    Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)

  • Ja. Die Information in der Wikipedia stimmt so einfach nicht. Mir sind etliche Kinofilme aus der Kriegszeit bekannt, welche auf Sicherheitsfilm gezogen wurden.

    das kenne ich aus meiner Filmarchiv Zeit nicht. Die deutschen Filme vor 45 wurden erst viel später auf Sichheitsfilm (Polyester) kopiert. In den 30er und 40er Jahren sicher nicht


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ich habe hier mehrere Erstaufführungskopien liegen, welche auf Sicherheitsfilm gezogen sind. Darunter auch der Schiller-Film. Die Kopierwerke boten dies auch an. Auch die Hoheneck-Zentrale lies ihre 35mm Kopien bereits 1935/36 auf Sicherheitsfilm ziehen. Und das ist nur ein Beispiel von etlichen.

    "Was ich besitze, seh ich wie im Weiten,
    Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten."


    Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)

  • das kenne ich aus meiner Filmarchiv Zeit nicht. Die deutschen Filme vor 45 wurden erst viel später auf Sichheitsfilm (Polyester) kopiert. In den 30er und 40er Jahren sicher nicht

    Der Umstand der früheren Safetykopien ist eigentlich in jedem Archiv bekannt. Das ist kein Geheimnis. Auch im Bundesarchiv liegen frühe Verleihkopien (1. Generation) auf Sicherheitsfilm aus den 30er/40er Jahren.

    Ich habe hier mehrere Erstaufführungskopien der frühen 40er liegen, welche auf Sicherheitsfilm gezogen sind. Darunter auch der Schiller-Film. Die Kopierwerke boten dies auch an. Auch die Hoheneck-Zentrale lies ihre 35mm Kopien bereits 1935/36 auf Sicherheitsfilm ziehen. Und das ist nur ein Beispiel von etlichen.

    "Was ich besitze, seh ich wie im Weiten,
    Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten."


    Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)

    Einmal editiert, zuletzt von Grete Ly ()