ZitatAlles anzeigenBen Hur, eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Lewis Wallace, ist ein US-amerikanischer Monumentalfilm von Fred Niblo aus dem Jahr 1925. Bei seiner Entstehung war er der bis dahin teuerste Film. Einige Szenen wurden mit Farbfilm – im Zwei-Farben-Technicolor-Verfahren – gedreht. Nach drei Jahren Produktion hatte Ben Hur am 30. Dezember 1925 im George M. Cohan Theatre in New York Premiere. Der Film entwickelte sich zum größten Kassenschlager des Jahres 1925 und gilt heute als Klassiker des amerikanischen Stummfilms.
...Der Film schildert das Leben des fiktiven jüdischen Prinzen Judah Ben Hur, der zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr. als Zeitgenosse Jesu Christi im von den Römern besetzten Jerusalem lebt. Über Jahre hinweg erwarten die Menschen ihren Erlöser.
Als der neue Statthalter Valerius Gratus in Jerusalem erwartet wird, fürchtet Judahs Familie wie viele andere um ihr Vermögen. Simonides, der Verwalter des Familienvermögens, und seine Tochter Esther brechen nach Antiochia auf, um es in Sicherheit zu bringen.
Eines Tages trifft Judah Ben Hur seinen Freund Messala wieder, einen römischen Offizier, der ihn vor seinen römischen Freunden verleugnet, unter vier Augen aber herzlich begrüßt. Nicht nur Judah, auch seine Mutter Miriam und seine Schwester Tirzah heißen ihn in ihrem Haus willkommen. Die Freundschaft der beiden Männer wird jedoch getrübt, als Messala deutlich macht, dass er die Römer als Gebieter über das jüdische Volk ansieht, womit er bei Judah Unverständnis erntet.
Kurz darauf findet die Begrüßungsparade zu Ehren des neuen Statthalters Gratus statt. Ben Hur, Miriam und Tirzah schauen vom Dach ihres Hauses aus zu, als sich ein lockerer Ziegel vom Dach löst und Gratus trifft. Die römischen Soldaten stürmen das Haus und nehmen Judah, Tirzah und Miriam fest; die Unschuldsbeteuerungen der Familie Hur finden kein Gehör. Bevor Judah zu den Galeeren geschickt wird, schwört er Rache.
Beim Marsch durch die Wüste macht der Trupp Rast in einem kleinen Dorf; der Durst der Soldaten und der anderen Verurteilten wird gelöscht, nur Judah wird das Wasser verweigert. Erst ein Zimmermann aus dem Dorf löscht Judahs Durst.
Nach drei Jahren Ruderdienst auf römischen Galeeren macht Judah die Bekanntschaft von Quintus Arrius, dem neuen Befehlshaber der Flotte. Dieser ist von Judahs von Rachsucht getriebenem Überlebenswillen beeindruckt. Als ein Überfall durch Piraten droht und die Rudersklaven angekettet werden, wird Judah auf Arrius’ Befehl hin vor der Fessel verschont. Die römische Flotte gewinnt die Schlacht; Judah rettet Arrius vor dem Tod. Aus Dankbarkeit erklärt Arrius Judah zu seinem Adoptivsohn.
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