Zwar wollte sich der neue US-Präsident Barack Obama gegen diese Entscheidung stark machen, doch nun ist es doch schon entschlossene Sache: Am 17. Februar werden in den Vereinigten Staaten von Amerika sämtliche analogen Sendesignale abgeschaltet. Darunter fällt natürlich auch das analoge Fernsehen. Obama sieht das Problem in dieser Abschaltung, dass 7,8 Millionen Haushalte in den USA nicht auf digitales Fernsehen vorbereitet sind. Das sind 6,8 Prozent aller US-Fernsehhaushalte. Dies ergibt eine Schätzung des Marktforschungsinstitutes “Nielsen Media Research“.
Der US-Präsident wollte die Verschiebung noch bis Juni hinaus zögern, um den restlichen Haushalten noch Zeit zu geben, ihre Fernsehgeräte umzurüsten. Davon seien Kabel- und Satellitenfernsehen aber nicht betroffen. Das Repräsentantenhaus hat aber am Mittwoch die geplante Verschiebung der Analog-Abschaltung überraschend scheitern lassen, was für den neuen Präsidenten natürlich erst einmal ein Rückschlag ist. Somit ist es nun endgültig beschlossen, dass am 17. Februar alle analogen Rundfunksignale in den USA abgeschaltet werden.
In der Bundesrepublik ist die Abschaltung der Rundfunksignale für 2010 geplant. Die komplette EU möchte im Jahr 2012 nachziehen. Im restlichen Europa, in Afrika, Iran und im Nahen Osten findet diese Abschaltung im Jahr 2015 statt. Der Sinn dieser Abschaffung ist es, Kosten zu sparen. Außerdem kann man durch digitale Rundfunksignale Störungen vermeiden und hat eine höhere Übertragungskapazität. Sämtliche neue Fernsehgeräte sind schon auf digitales Fernsehen eingestellt. Herkömmliche Fernseher benötigen ein digitales Empfangsgerät, eine “Set-Top-Box“, um nach dieser Umstellung weiterhin funktionieren zu können.