CIA hat jahrelang NS-Kriegsverbrecher Eichmann gedeckt
Die CIA hat den Aufenthaltsort des NS-Kriegsverbrechers Eichmann verschleiert, um westdeutsche Politiker vor Enthüllungen über ihre Nazivergangenheit zu schützen. Das geht aus Akten des US-Geheimdienstes hervor, die jetzt veröffentlicht wurden. Demnach war die CIA bereits 1958 über Eichmanns Versteck in Argentinien informiert. Die Bundesrepublik hätte den Kriegsverbrecher damals fassen können. In der Regierung Adenauer habe man aber Aussagen Eichmanns über enge Mitarbeiter des Kanzlers befürchtet. Später habe die CIA einen Teil von Eichmanns Tagebuch zurückgehalten, das deutsche Politiker belastete. Der israelische Geheimdienst fasste Eichmann 1960. Er wurde in Jerusalem wegen des Holocaust verurteilt und hingerichtet.
Quelle: MDR INFO