Der Adler ist gelandet (GB, 1976)

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    Nachdem deutsche Fallschirmjäger Mussolini aus der Gefangenschaft befreit haben, hat Adolf Hitler die Idee, Winston Churchill zu entführen, um die Alliierten einer wichtigen Führungsperson zu berauben und um ein Druckmittel gegen die Briten zu haben. Admiral Wilhelm Canaris, der Chef der deutschen Abwehr, soll die Durchführbarkeit eines solchen Unternehmens prüfen und einen entsprechenden Plan ausarbeiten lassen.

    Canaris beauftragt Oberst Radl mit dieser Aufgabe. Canaris hofft, dass Hitler die ganze Sache wieder vergisst, und befürchtet, dass Himmler sich für die Durchführung des Unternehmens einsetzen wird. Im Gegensatz zu Canaris ist Radl der Meinung, dass das Unternehmen durchführbar und sinnvoll ist, zumal er die Information erhalten hat, dass sich Churchill demnächst im abgelegenen englischen Küstenort Studley Constable aufhalten soll, um sich ein Manöver anzusehen. Er hat auch bereits zwei Leute, die für das Unternehmen in Frage kommen. Der eine ist Oberst Kurt Steiner, Kommandeur eines Fallschirmjägerregiments, der mit seinen ihm absolut treu ergebenen Männern Dienst in einer Strafeinheit auf der Insel Alderney versieht, nachdem er sich für eine Jüdin eingesetzt hat. Der andere ist der irische Freiheitskämpfer Liam Devlin, der zurzeit Vorträge an einer Berliner Universität hält.

    Himmler ist begeistert, mit welchem Engagement Radl das Unternehmen vorbereitet und überreicht ihm eine (angeblich) von Hitler persönlich unterschriebene Vollmacht, durch die Radl nun in der Sache freie Hand hat. Steiner und seine Männer werden, getarnt als polnische Fallschirmjäger, an der englischen Küste abgesetzt und dort von Devlin und Joanna Grey, einer gebürtigen Südafrikanerin, die aus persönlichen Motiven für die deutsche Seite arbeitet, empfangen, der lokalen Bevölkerung vorgestellt und von dieser zunächst herzlich aufgenommen. Die wahre Identität der angeblichen polnischen Fallschirmspringer wird jedoch schon bald enthüllt. Als einer der Männer während eines fingierten Manövers ein englisches Kind vor dem Ertrinken rettet und dabei selbst stirbt, reißt seine polnische Uniform auf und die darunter befindliche deutsche, die zu tragen Steiners Männern von Radl erlaubt worden ist, kommt zum Vorschein.

    Die anwesenden Dorfbewohner werden daraufhin als Geiseln genommen und in der Kirche interniert. Jedoch alarmiert Pamela, die Schwester des Pfarrers, eine in der Nähe stationierte Einheit US-amerikanischer Ranger, deren unerfahrener Kommandeur Pitts von seinem Kriegsdienst in der Etappe frustriert ist. Er wittert nun seine große Chance, doch noch den ersehnten Schlachtenruhm zu erringen. Ebenso energisch wie arrogant und inkompetent versucht er auf eigene Faust, den Plan der Deutschen zu vereiteln und lässt die Dorfkirche umstellen, in der Steiner sich mit seinen Männern verschanzt hat. Der amerikanische Angriff schlägt jedoch völlig fehl und kostet einen Großteil der Beteiligten das Leben. Pitts gelangt während der Kampfhandlungen in das Haus von Joanna Grey, wird aber von dieser auf der Treppe ihres Hauses erschossen. Joanna stirbt wenige Augenblicke später im Kugelhagel eines weiteren amerikanischen Soldaten.

    Die Amerikaner führen Verstärkung heran. Als Parlamentär fordert Pitts Stellvertreter Captain Clark Steiner zu Verhandlungen auf. Dieser tritt daraufhin in deutscher Uniform mit Ritterkreuz vor die Kirchentür. Steiner ist damit einverstanden, dass die Geiseln die Kirche verlassen, lehnt aber die Kapitulation seiner Einheit ab und kehrt in die Kirche zurück. In der Sakristei zeigt ihm der Devlin eine Geheimtür zu einem Tunnel, der zu dem unterhalb der Kirche gelegenen Dorf führt. Steiner verlässt mit Devlin und seinem verwundeten Stellvertreter Hauptmann von Neustadt die Kirche, nachdem die übrigen Männer vorgeschlagen hatten, die Kirche zu verteidigen und ihnen so eine unbemerkte Flucht zu ermöglichen. Während des folgenden Feuergefechts kommen alle in der Kirche verbliebenen Deutschen um.

    Unterdessen fliehen Devlin, Steiner und von Neustadt durch den Tunnel und gelangen an eine Flussmündung am Strand. Dort nimmt ein wartendes deutsches Schnellboot von Neustadt an Bord. Auf Befehl von Steiner soll es in der Flussmitte ankern. Die Wege von Devlin und Steiner trennen sich.

    Zwischenzeitlich erfährt Oberst Radl durch einen Funkspruch des Schnellbootes vom weitgehenden Scheitern des Unternehmens. Er gibt diese Meldung an Himmler weiter, der Radl als Mitwisser des Unternehmens durch die SS festnehmen und vor einem Standgericht erschießen lässt. Später sieht man das Boot völlig zerschossen bei Ebbe im Fluss liegen.

    Steiner kann derweil einen amerikanischen Wachposten überwältigen und gelangt in einer amerikanischen Uniform bis auf das Grundstück, auf welchem sich Churchill aufhält. Er sieht Churchill, der auf die Terrasse getreten ist, um eine Zigarre zu rauchen. In seiner deutschen Uniform tritt er ihm gegenüber und feuert nach einem kurzen Moment des Zögerns auf den Premierminister. Unmittelbar im Anschluss wird Steiner von den Sicherheitskräften und dem ebenfalls anwesenden Captain Clark erschossen.

    Erst jetzt erfährt Clark jedoch, dass es sich bei dem Toten nicht um Churchill, sondern um einen Schauspieler handelt. Churchills Besuch war nur eine Inszenierung, um die Aufmerksamkeit der Deutschen von seinen wirklichen Reisezielen abzulenken. Der echte Churchill befindet sich zu diesem Zeitpunkt nämlich in Persien auf der Teheran-Konferenz, wo er mit Roosevelt und Stalin die Invasionspläne bespricht, mit denen der endgültige Sieg über Deutschland herbeigeführt werden soll.

    Devlin kann unverletzt entkommen.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Adler_ist_gelandet_(Film)

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