Stunde des Skorpions (DDR, 1968)

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    Sprecherstimme aus dem Off vor einer rotierenden Erde:

    Das 21. Jahrhundert ist angebrochen. Ein neues Jahrtausend. Acht Milliarden Menschen bewohnen die Erde. Sie bietet allen reichlich Raum und Nahrung. Wissenschaft und Technik bezwangen Eiswüsten, verwandelten Sandmeere in Gärten, erschlossen den Reichtum der Ozeane und der Tiefen des Erdballs.

    Immer neue, ungeahnte Perspektiven eröffnen sich dem friedlich forschenden Geist weit über den irdischen Bereich hinaus. Mehr und mehr verschwinden die Unterschiede im Entwicklungsniveau der Völker. Denn eine sozialistische Welt bestimmt das Geschehen.

    Auf dem Wege der Menschheit in eine glückliche Zukunft drohen aber noch Gefahren. Dies ist die Geschichte einer Möglichkeit.

    Glint, der Staatspräsident eines überseeischen demokratischen Staates, wird mit einer Strahlenpistole umgebracht. In dem namentlich nicht genannten Staat lebt der ehemalige Konzernchef Barry Vanderbrook. Er führt eine Organisation, die den Sozialismus bekämpft, um wieder kapitalistische Verhältnisse wie vor der Oktoberrevolution 1917 herzustellen.

    Der Mord an Glint und weltweite mysteriöse Vorfälle erregen die Aufmerksamkeit der internationalen Sicherheitsorganisation IKOM, deren Hauptquartier sich in Warschau befindet. Die Täter sind immer unsichtbar. Doch als ein Unsichtbarer in der Stadt Polaria in Antarktika in das dortige Forschungslabor eindringt, in dem am Gravitron geforscht wird, begeht er beim Diebstahl von Dokumenten einen Fehler. Aus Versehen tritt der Unsichtbare in eine verschüttete Flüssigkeit, wodurch seine Existenz für die Mitarbeiter des Labors bewiesen wird. Das Gravitron soll die Schwerkraft aufheben und ungeheure Energiemengen erzeugen können.

    Daraufhin beauftragt Michail Kostja, eine Art Abteilungsleiter des IKOM, seinen Mitarbeiter Pit Wendel mit der Aufklärung des Falls, da offenbar Spionage und Sabotage vorliegen. Während Dr. Kris Merten, die die Fußspuren entdeckt hat, sehr hilfsbereit ist, verhält sich ihr Arbeitskollege Frank Groneberg bei den Ermittlungen Wendels äußerst unkooperativ. Dabei haben Kris und Frank auf dem Mars schon einmal Fußspuren von Humanoiden entdeckt, die sich nicht zuordnen ließen. Außerdem sichteten sie einen riesigen Schatten, der sich keinem Objekt zuordnen ließ.

    Pit Wendel stellt dem Unsichtbaren in Polaria eine Falle. Kurzfristig werden menschliche Umrisse deutlich, doch Groneberg verhindert die Gefangennahme des Eindringlings, der bei seiner Flucht zwei Wachleute mit einer Strahlenpistole verletzt.

    Durch den Sekretär Vanderbrooks, "Ronny" Harding, tatsächlich jedoch Offizier des IKOM, erfahren Kostja und Wendel, dass Vanderbrook über ein Geheimlabor verfügt, in dem Professor Orell ebenfalls an einem Gravitron arbeitet. Orells Tochter Elena ist Harding aus moralischen Gründen bei den Ermittlungen behilflich. Bei der Durchsuchung des Geheimlabors werden sie zwar von Lennart, einem engen Vertrauten Vanderbrooks, festgenommen, jedoch gelingt ihnen die Flucht mit Vanderbrooks Unterwasseryacht Cadena.

    Kostja und Wendel erfahren weiterhin, dass die Cadena von Oslo kommend die Lofoten anlief und dort einen Schiffbrüchigen an Bord nahm, was jedoch von Vanderbrook streng geheim gehalten wird.

    Kostja ordnet aus Sicherheitsgründen die Verlegung der Versuche am Gravitron auf die Raumstation MIRNA an, wo Kris und Frank von Pit Wendel geschützt werden. Die Raumstation wird überraschend von dem angeblichen Raumdienst-Wachschiff C 23 angeflogen, das scheinbar einen Schaden erlitten hat. Die C 23 ist jedoch tatsächlich das Raumschiff Regulus Vanderbrooks und mit seinen Gehilfen besetzt. Die Raumpiraten überfallen die Zentrale der Raumstation und wollen das Gravitron übernehmen.

    Doch Wendel gelingt es, die Piraten so lange hinzuhalten, bis drei Raumschiffe des Raumdienstes erscheinen. Kurzfristig entsteht eine Duellsituation, in der sich der "Deltawerfer" der Regulus und das Gravitron der Raumstation gegenüberstehen, doch im letzten Moment flieht die Regulus, um den Schiffen des Raumdienstes zu entkommen.

    Wie sich herausstellt, hat Groneberg für Vanderbrook gearbeitet, sich aber im letzten Moment entschieden, den Diebstahl des „Gravitrons“ zu verhindern. Zurück auf der Erde, hat der Großrechner ELVIRA im Auftrag Kostjas inzwischen alle Komponenten der geheimnisvollen Ereignisse kombiniert. Dabei stellt sich heraus, dass die Unsichtbarkeit von Vanderbrooks Männern durch den Invisator erzeugt wurde. Dieses Gerät war an Bord eines außerirdischen Raumschiffs, das aus dem Sternbild Skorpion stammt.

    Das Raumschiff ist von einer außerirdischen Rasse mit "halborganischen Automaten", die Robotern ähneln, besetzt. Um ungestört Erkundungen auf Mars und Erde vornehmen zu können und um die Menschen nicht durch ihr Aussehen zu erschrecken, benutzten die Automaten den Invisator. Beim Anflug auf die Erde stürzte einer der Automaten bei den Lofoten ab und wurde von der Cadena geborgen, so dass der Invisator in die Hände Vanderbrooks geriet. Das Raumschiff verließ anschließend die Erde wieder, offenbar Richtung Sternzeichen Skorpion.

    Kris Merten ist erschüttert über den Umstand, dass die Außerirdischen die Zeitmauer zwischen dem Skorpion und dem Sonnensystem überwunden haben, doch Kostja ist optimistisch:

    Kein Weg ist soweit, als dass nicht auch wir ihn einst gehen werden.

    Der Film blendet mit dem weiterfliegenden außerirdischen Raumschiff ab, das von ELVIRA simuliert wurde.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Stunde_des_Skorpions

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