Ein Mann mit Köpfen (1898) mit Georges Melies

  • Ein Werk von und mit Georges Melies. Er war der erste Filmproduzent, der Filmtricks entwickelt hat.


    Hier eines seiner Frühwerke, ein Kurzfilm, in dem er einen neuartigen Filmtrick anwendet: https://www.youtube.com/watch?v=IKQRV4XKZt4


    Heutzutage wirken diese Tricks vielleicht einfach, aber wenn ich bedenke, dass es damals noch keine Computertechnik, und so gut wie keine Filmtricktechnik gab, beeindrucken mich diese Filme immer wieder.

  • Ehrlich gesagt, die Tricks finde ich alles andere als einfach. Wenn man bedenkt, dass die Kameras mit der Hand gekurbelt wurden. Wie hat er eigentlich diesen Trick gemacht? Einen Teil des Films abgedeckt und dann neu gedreht, oder wie kann man sich das vorstellen? Diese alten Filmtricks habe ich nie ganz verstanden, obwohl ich mich seit Jahrzehnten mit Stummfilmen beschäftige ?(

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Zitat

    "Ehrlich gesagt, die Tricks finde ich alles andere als einfach. Wenn man bedenkt, dass die Kameras mit der Hand gekurbelt wurden."


    Also ist es schwieriger einen Filmtrick zu realisieren, wenn der Film per Hand gekurbelt wurde? Das war mir bisher noch gar nicht klar. Hat das einen bestimmten Grund?


    Zitat

    "Wie hat er eigentlich diesen Trick gemacht? Einen Teil des Films abgedeckt und dann neu gedreht, oder wie kann man sich das vorstellen? "


    Wie er diesen Filmtrick realisiert hat, weiß ich nicht genau. Den ersten Filmtrick hat Georges Melies glaube ich durch einen Zufall realisiert, bei dem sich die Blende seiner Kamera verklemmt hat. Welcher Filmtrick das war, weiß ich leider nicht.


    Zitat

    "Diese alten Filmtricks habe ich nie ganz verstanden, obwohl ich mich seit Jahrzehnten mit Stummfilmen beschäftige ?("


    ich verstehe die Tricktechnik im frühen Stummfilm auch nicht ganz. Ich weiß auch nicht, ob Georges Melies seine Tricks erklärt hat.

  • Also ist es schwieriger einen Filmtrick zu realisieren, wenn der Film per Hand gekurbelt wurde? Das war mir bisher noch gar nicht klar. Hat das einen bestimmten Grund?


    Ich würde schon sagen. Bei handgekurbelten Filmen mussten die Kameramänner ja immer die gleiche Kurbelgeschwindigkeit einhalten, damit sich die Bildzahl pro Sekunde nicht nicht änderte. Bei Mehrfachbelichtungen sowieso. Und bei den Filmen sieht man ja auch, wie schwer es war, die Kamera ruhig zu halten.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)