Wer kann mir hier weiterhelfen?

    Ich habe mal gesucht, aber außer der Handlung und den Darstellern nichts Konkretes über ihn gefunden - kein Archiv, keine Bewertung... Nachdem so viele Stummfilme verlorengegangen sind, muss man deshalb wohl davon ausgehen, dass es diesen Film auch nicht mehr gibt :( . Auch von Szenenfotos oder Plakaten habe ich - zumindest auf den ersten Blick - nichts gesehen.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Aber gerade bei Filmen und Theater gibt es noch viel schriftliches Material. Was bei mir an Theaterprogrammen, Filmkritiken, Film-Werbezettelchen durch die Hände gehen.... ich hatte ja mal vor das alles auf buehnenarchiv.de zu verewigen.... vielleicht kommts mal dazu

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    Wie ist das eigentlich mit den Rechten an den Bildern (oder Programmen etc.)? Das scheint ja gar nicht so unkompliziert zu sein. Ich stell mir da verschiedene Szenarien vor. Gesetzt den Fall, jemand von uns veröffentlicht ein Buch. Welche Bilder könnte er denn bedenkenlos zeigen?


    1. Grit_Haid möchte das signierte Foto in diesem Buch zeigen, das grad von Ilse Petri geschickt wurde. Es gehört Grit_Haid, aber Ilse Petri hat das Original in ihrem Besitz und verschickt Abzüge davon.
    2. Ich habe ein signiertes Foto von Dieter Borsche aus den 50ern bekommen. Das Foto wurde mir geschenkt, aber es ist noch keine 70 Jahre alt.
    3. Wie ist das mit signierten Fotos aus der Zeit vor Ende des 2. Weltkriegs, die man gekauft hat und die über 70 Jahre alt sind, z.B. eine signierte Autogrammkarte von Lizzi Waldmüller? Wer hat da die Rechte?
    4. Ich möchte die Postkarten von Steffi Walidt veröffentlichen. Die sind deutlich über 100 Jahre alt. Habe ich da die Rechte dran? Und wie wäre es, wenn sie nicht aus dem Jahr 1909, sondern aus dem Jahr 1969 stammen würden?
    5. Ich habe gelesen, Rechte enden zwar 70 Jahre nach der Veröffentlichung, allerdings wurde mir auch gesagt, sie gehen dann zunächst auf die Erben über. Ich nehme noch einmal das Beispiel mit Steffi Walidt: Die Karten sind zwar deutlich über 100 Jahre alt, aber vielleicht waren sie bis vor kurzem im Besitz ihrer Urenkel. Hätten die da immer noch die Rechte?


    Und macht es einen Unterschied, ob man die Bilder oder Texte in einem Buch publiziert oder auf einer privaten Webseite, wie z.B. buehnenarchiv.de oder hier auf tv-kult?

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Wo kein Kläger, da kein Richter.. oder wie heisst der Spruch? Als spirit media vor einigen Jahren die alten deutschen Filme auf dvd veröffentlicht haben, war die rechtslage nciht 100%tig geklärt. Es gab bei den DVDs den Hinweis, dass wenn jemand berechtigte Rechtsansprüche hat, sich doch bitte an spirit media wenden möchte, um das zu klären.


    Soweit ich weiss ist es bei den alten Fotos so, dass der Fotograf die Rechte an den Bildern hat, soweit er sie nicht abgegeben hat. Ist der Ftograf 70 Jahre verstorben, sind die Bilder rechtefrei.

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    Konfizius

    Aber Hut ab, dass sie den Krempel nicht hingeschmissen hat! Soviel Idealismus hätte nicht nicht gehabt. Ich hätte mir ein anderes Hobby gesucht.


    Allerdings, grundsätzlich kann das doch jeder Homepage blühen, oder nicht?


    Übrigens habe ich heute ein Buch über Lizzi Waldmüller gelesen, in dem zu den Fotos nur stand, dass die Originale der Fotos im Besitz des Autors seien und signierte Fotos aus seiner Autographen-Sammlung. Nachdem er die Fotos nicht selbst gemacht haben kann und auch die Autogrammkarten nicht nachträglich fabriziert und dann unter die Autogramme geklebt hat, könnte das ja dann vermutlich auch eng werden, wenn es jemand wirklich darauf anlegt, ihm Geld aus der Tasche zu ziehen, oder?

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Ich kenne viele, die schon abmahnungen bekommen haben. Bei mir sind es inzwischen (durch meine Fan-Seiten seit 1999 und in den letzten 8 Jahren durch andere Tätigkeiten im Netz -> Online-Magazine und jetzt Online-Handel) wenn ich mich nicht verzähle 5 Abmahnungen und eine Vertragsstrafe (das war das vor einigen Tagen... und das war Teuer... :-\). Wobei sich 3 der Abmahnungen auf Urhebrrechte bezogen haben - also solche Fotos oder Abbildungen - oder Texte.


    Interessant diesbezüglich ggf. auch das hier: Abmahnungen im Netz [und ergänzend Abmahnungen im Netz ]


    Das mit dem Buch: Ja, das kann eng werden. Muss aber nicht. Ist eben die Frage. Und ich sag mal - im Netz findet man sowas viel einfacher als in einem Buch. Also wenn ich das Recht auf ein Foto habe, kann ich heute via Google Bildersuche das Foto einfügen und sehen ob das Foto auch auf anderen Seiten verwendet wird. Und dann u.U. meinen Anwalt beauftragen, eine Abmahnung zu schicken.
    Ein solches Foto in einem Buch muss der Urheber erstmal finden.


    Auch im TV habe ich schon mitbekommen gibt es da verschiedene Herangehensweisen. Manche Redaktionen senden nur etwas, wenn sie 100% sicher sind, dass rechtlich alles wasserdicht ist. Andere lassen es gerne mal drauf ankommen (mir wurde erzählt, dass das bei der "heute show" beispielsweise so ist - ob das wirklich stimmt, weiss ich nicht) - und fahren scheinbar gut damit.

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    Konfizius

    Kann mir jemand von euch diese Karte von Resel Orla entziffern? Ich habe sie gerade sehr günstig ersteigert. Ich bin zwar überzeugt, dass die Unterschrift auf dem Bild selber nicht echt ist, aber die Rückseite der Karte ist es ganz sicher.
    http://www.ebay.de/itm/Resel-O…253D&orig_cvip=true&rt=nc

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Ich kenn mich da wirklich nicht aus, das Gebiet ist echt Neuland für mich. Ich wage mal eine Vermutung: die Rückseite ist echt, Fräulein Orla hat ja auch mit ihrem Namen unterschrieben. Mit "meine Damen" spricht sie vielleicht irgendwelche Fans? Jedenfalls hat sich dann der, der die Karte erhielt, den Namen vorne drauf geschrieben und die Karte dann in seine Sammlung gesteckt. Vielleicht gibt es da noch weitere AKs mit falschem Autogramm und echter Rückseite?
    Ich hoffe, ich konnte helfen. Wenn es falsch ist, bitte nicht böse sein, das ist meine Vermutung, ich interessiere mich auch erst seit Kurzem für dieses Thema.

    Dass die Unterschrift auf dem Bild nicht echt ist, sieht man meiner Meinung nach auf den ersten Blick. Sie ist so sorgfältig "gemalt", dass ich zu keinem anderen Schluss kommen kann. Dir geht es da auch nicht anders, oder?
    Ich habe die Karte deshalb auch nur wegen der beschriebenen Rückseite ersteigert. Ressel Orlas Autogramme gehören zu den seltensten aus der deutschen Stummfilmzeit überhaupt. Ich habe zwar eine signierte Autogrammkarte von ihr, aber da steht kein Gruß drauf, nur ihr Name. Deshalb habe ich mir gedacht, dass dieser Text eine schöne Ergänzung ist, die ich neben die signierte Postkarte tun kann. Deshalb stört mich auch die gefakete Unterschrift auf dem Bild nicht so sehr. Wenn der Text mal neben der signierten Postkarte steckt, habe ich sie sofort vergessen.


    Allerdings wäre es jetzt natürlich schön, zu wissen, was Ressel Orla überhaupt draufgeschrieben hat. Aber ich bin mit der deutschen Schrift mal wieder überfordert und hoffe deshalb wieder einmal auf eure Hilfe ;)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    "Meine verehrten Damen
    im Frieden wenn ich
    eigene Orla-Films
    selbstständig u berechne,
    komme ich auf Ihren
    Wunsch zurück vor
    läufig bin ich selbst
    angestellte. Frdl. Gruß Resel Orla"


    So ungefähr...

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    Konfizius

    Vielen Dank! Ich bin mal wieder bei diversen Wortbrocken steckengeblieben ;)
    Vielleicht stammt die Unterschrift auf der anderen Seite ja von dieser "Julia Fiebig", an die die Karte gerichtet ist. Echt ist sie auf jeden Fall nicht. Davon bin ich überzeugt.


    Ich hoffe, dass man noch lesen kann, in welchem Jahr die Karte abgeschickt wurde.


    1918 kam unter der Regie von Alwin Neuß der erste Film der "Ressel Orla"-Serie raus, Die Sünde. Leider habe ich noch kein genaues Datum gefunden. Allerdings gibt es eine Kritik zu dem Film vom 13.7.1918 - also noch vor Ende des Ersten Weltkriegs.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Ich habe vor einiger Zeit eine signierte Postkarte von Ossi Oswalda gekauft, die von ihr adressiert und verschickt wurde. Ich habe zwei Bilder davon angehängt.
    Auf dem zweiten Scan hat sie etwas mit der Hand geschrieben. Und genau da hat ein Idiot von der Post den Stempel draufgehauen, dass sie die Straße nicht angegeben hat. :cursing:
    Kann jemand von euch entziffern, was sie geschrieben hat? Meine Vermutung wäre "Drucksache". Kann das sein?

    Mann jetzt habe ich ne lange erklärtung geschrieben bzgl. des Stempels und der gaze Texte ist weg.... ich versuchs nochmal in Kurz: der wurde aufgebracht als Werbesstempel die es massig gab und gibt. Auch heute noch neben den Briefmarken z.B. "1220 Jahre Ebermannshausen" oder so. Diese Stempel wurde damals massenweise aufgebracht, das war eine Zeit als man immer mehr eine Norm einführen wollte beim Schreiben der Anschrift, damit die Postsachen besser und schneller zugestellt werden konnten. Vorher war das ja teilweise katastrophal, wenn geschrieben wurde "An E. Bauerhuber in Karlsruhe" - mehr nicht. Und dann oft kaum lesbar.


    Und ja, Du hast recht. Es heisst tatsächlich "Drucksache".

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    Konfizius

    Kann jemand von euch erkennen ob die Rückseite der Karte von Lisa Weise selbst beschrieben worden sein könnte?
    http://www.ebay.de/itm/Lisa-We…915b39:g:1zUAAOSwHzBZpB4w
    Mir ist der Vorname aufgefallen, aber vermutlich hätte sie so einen Brief trotzdem mit "Lisa Weise" unterschrieben, selbst wenn sie privat einen anderen Namen getragen hätte. Es spricht also wohl doch einiges dafür, dass sie die Karte nicht selbst geschrieben hat :(

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Da ist leider kaum was rauszukriegen. Das einzige, was ich weiß, ist, dass sie Ende des Ersten Weltkriegs im Operettenensemble des Berliner Theaters war. Ansonsten kenne ich nur den Artikel von Thomas Staedeli. Allerdings habe ich auch noch nicht ernsthaft über sie im Netz recherchiert. Von ihr gibt es aber einige sehr schöne Motive, auf denen sie mich ein wenig an Ossi Oswalda erinnert.
    Kannst du die Karte lesen? Vielleicht kann man auf diese Weise Rückschlüsse ziehen. Da steht ja auch ein Datum drauf. Ich kann nicht erkennen, ob das 1920 oder 1930 ist. Aber nachdem die Karte signiert ist, muss das wohl 1920 sein.


    Bei Steffi Walidt hatte ich vor einigen Monaten ja auch auf einmal diverse Karten in der Hand, mit deren Hilfe wir ja auch einiges über ihr Leben rausbekommen haben. Da war ja sogar eine dabei, mit der sie ihren späteren Ehemann zu einem Treffen eingeladen hat.


    Ich habe mir einige andere Autogramme von Lisa Weise angesehen. Es spricht allerdings dagegen, dass sie diese Karte beschrieben hat, dass sie das i und das a immer anders schreibt. Diese rechtsbündige Schrift habe ich von ihr auch nur einmal gefunden. Und soweit ich die Karte entziffern kann, lässt auch der Inhalt keine Rückschlüsse zu.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    2 Mal editiert, zuletzt von Austernprinzessin ()

    Ich hab hier auch mal was - viel Hoffnung habe ich nicht, man kanns aber mal probieren. Ich bin mir recht sicher, dass das ein Theater- oder Filmschauspieler ist. Oder Autor oder sowas. Kann jemand diese Person zuordnen?