Deutsch-österreichischer Erfolg bei den Golden Globes

  • Der Österreicher Christoph Waltz wurde bereits vor der Verleihung der Golden Globes als heißer Anwärter für den Preis als bester Nebendarsteller gehandelt und hat diesen nun wie erwartet auch erhalten. Er wurde für seine Rolle als Nazi-Offizier in "Inglourious Basterds" ausgezeichnet, dem neuesten Film von Kult-Regisseur Quentin Tarantino ("Pulp Fiction", "Kill Bill"). Den zweiten großen Erfolg des Abends muss sich Österreich jedoch mit der Bundesrepublik Deutschland teilen. "Das weiße Band", eine Koproduktion der beiden Länder, erhielt den Golden Globe für den besten ausländischen Film.


    Sandra Bullock fügte ihrer Dankesrede für die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin im Film "The Blind Side" einige deutsche Grußworte an ihre Familie hinzu. Sie verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Nürnberg, wo ihre Mutter als Opernsängerin arbeitete. Den Preis für den besten Schauspieler erhielt Jeff Bridges für "Crazy Heart", beste Nebendarstellerin wurde Mo'nique.


    Bei der Wahl des besten Films gab es keine Überraschung, sie fiel wie erwartet auf James Camerons "Avatar", der eher durch Special Effects als durch eine interessante Handlung überzeugt. Auch der Preis für die beste Regie ging an das Fantasy-Spektakel.


    Im Bereich der Komödien wurden Meryl Streep "für Julie & Julia" und Robert Downey jr. für "Sherlock Holmes" als beste Schauspieler ausgezeichnet, der Preis für den besten Film dieses Genres ging an "Hangover".


    Bei den Serien konnte "Mad Men" die Jury ebenso überzeugen wie die Darstellerin Julianna Margulies ("The Good Wife") und der Schauspieler Michael C. Hall ("Dexter"). Auch hier gab es noch einmal gesonderte Preise für den komödiantischen Bereich, und zwar für die Serie "Glee" sowie Toni Colette ("United States Of Tara") und Alec Baldwin ("30 Rock"). Als bester Animationsfilm wurde Disney's "Oben" ausgezeichnet. Bildquelle: Hollywood Foreign Press Association® and Golden Globe®