Hier mein Review zur 2. Folge:
- Die Stimme vom Pumuckl ist in der KI Version so, dass man den Max Schaffroth deutlich raushört.
- Schaffroth spricht im Making Of enthusiastischer. Es hat wohl technische Gründe, dass wegen des KI Filters er sich letztlich aber zurücknehmen musste. d.h. die Pumucklstimme (in der Schaffroth UND KI Version) klingt generell etwas hölzern, statisch. Im Vergleich zum Originalpumuckl (Clarin 80er) ist nicht so spritzig. Der gewisse BISS fehlt dann doch einfach im Vergleich. Es ist nett, aber eben nicht so gut wie es in der 80er Serie war.
- Im Verhältnis zum Original ist der Pumuckl einfach zu brav, zu wenig Seele.
- Der neue Eder ist sehr gut! Er spielt den Pumuckl an die Wand, d.h. das eigentliche Highlight ist eigentlich der neue Eder und gar nicht so der neue Pumuckl.
- Wenn ich die Wahl hätte dann würde ich GANZ KLAR den 80er Pumuckl als Hausgefährten haben wollen, und auf den neuen hölzernen Pumuckl verzichten. Der neue würde mich sehr schnell langweilen.
- Als Pumuckl sein eigenes Paket aufmacht, freut er sich nicht so sehr, wie man es erwarten würde, wenn man die Original 80er Serie kennt.
- Touchscreen beim Postboten und "Wetterapp" wirkt zu modern, katapulitert einen wieder in die heutige Zeit, wäre nicht nötig gewesen (nicht so zeitlos angelegt wie Ulrich König es gemacht hätte. Man hätte "Wetterbericht" sagen können. und eine einfache Unterschrift beim Postboten.
- Schade ist, dass es wohl keine Gaststätte gibt, sondern ein italienisches Bistro, wo nur gestanden wird und nicht gemütlich gesessen wird. Die Atmosphäre ist auch nicht so schummrig urgemütlich. Es ist sehr ungemütlich und unbayerisch das italienische neue Bistro.
- Die Musik die dauernd spielt, ist auch sehr generisch. Erinnert teilweise an die neuen Löwenzahnfolgen. Generische moderne Hintergrundmusik, die wenig im Kopf bleibt. Ausser das Maintheme, das teilweise auch im Abspann gespielt wird, das bleibt im Kopf, aber auch glatt geleckt, im Vergleich zur echten Bayerischen Musik der 1. Staffel der 80er Serie und der tollen Synthesizer Musik der 2. Staffel von Fritz Muschler.
- Es ist auch zuviel Dramatik-Hintergrundmusik, die dauernd düdelt. Weniger ist mehr! DIe Bilder sprechen schon genug Dramatik aus, da muss man nicht dauernd generische Hintergrundmusik düdeln lassen (siehe Löwenzahnargument).
- Der Gesichtsausdruck des neuen Pumuckl ist nicht so wandelbar/wandelfähig wie die Zeichner des alten ungarischen Zeichenstudios es hinbekommen haben. Obwohl ja heutzutage mehr technische Mittel vorhanden sind! Das freche Gesicht des 80ern-Pumuckl vermisst man. Der Neue Pumuckl ist meist nur oder oder oder aber die Zwischentöne fehlen irgendwie und andere Gesichtsausdrücke. Der neue Pumuckl hat auch keine frechen Hasenzähne wie der alte Pumuckl (1. Staffel). Wenn der 80er Pumuckl zappelt (siehe 1 Meister Eder Folge) ist das so genial gezeichnet (in Zeitlupe anschauen wie DEEEEEEEEHNBAHR der 80er Pumuckl ist !), das ist beim neuen Pumuckl überhaupt nicht drin.
- Pumuckl ist insgesamt zu brav, macht zu wenig schabernack, zu wenig quirlig. Schwer zu sagen, denn zu viel quierlig wäre ja auch nervig. Ulrich König hat das einfach besser hinbekommen mit seiner Regiearbeit. Warum ist Ulrich König eigentlich nicht als Regisseur wieder angeheuert worden?
- Der "Replayfaktor" ist nicht da. Damit meine ich, dass man eigentlich die 2. Folge z.B. ungern wieder schaut, weil man ja schon alles gesehen hat und nichts aufregendes, neues entdecken kann, wie bei der alten Serie. Die meisten Folgen der alten Serie könnte ich jeden Tag wiederschauen, und das meine ich ohne rosarote Nostalgiebrille.
- Bis jetzt sind die Folgen aus dem Kinofilm die besten. Mal schauen wie die weiteren neuen Folgen sind.