Entwicklungsgeschichte von Receivern - Meilensteine und Zukunftsaussicht

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Der Receiver hat im Bereich Unterhaltungselektronik einen festen Platz eingenommen. Das Empfangsgerät ist aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Zwar gibt es mittlerweile ein großes Repertoire an unterschiedlichen Einsatzzwecken und Arten, aber zum Großteil sind die Geräte im Bereich des TV-Empfangs im Einsatz. Schließlich sorgen sie neben besserem Empfang für eine große Auswahl an TV-Programmen und mittlerweile sogar an Apps. Wir haben einige Meilensteine der Entwicklungsgeschichte des Receivers aufgegriffen und uns einen Ausblick auf die Zukunft erlaubt.

Die Anfänge - Der erste Analog Receiver

Im Jahre 1989 entschied der Medienunternehmer Rupert Murdoch seine TV-Programme, als erster Kunde von SES Astra, in der Norm PAL zu senden. Dadurch verschaffte Murdoch sowohl sich selbst, als auch dem Betreiber Astra, einen schnellen Wachstum. Denn die gute und günstige Variante der direkten Empfangstechnik erfuhr einen schnellen Markt-Wachstum. Erst am 30. April 2012 wurde der analoge Direktempfang abgeschaltet. Seither ist der Empfang von TV-Programmen ausschließlich digital möglich. Doch das digitale Fernsehen gab es schon zuvor.

Digital-Receiver

Bereits seit 1996 gibt es in Deutschland digitales Fernsehen. Doch zu dieser Zeit steckte diese Art des TVs noch in den Kinderschuhen. Premiere und DF1 gab man 1997 die Lizenz, um Digital TV ins Kabelnetz als Versuch einzuspeisen. Via Kabel konnten Haushalte in einigen Städten Ende 1997 Premiere empfangen. Drei herkömmliche + 4 Pay-per-view Kanäle gab es damals, wofür zum Empfangen eine d-box nötig war. Einer der ersten digitalen Dekoder, der vom Pay-TV-Anbieter DF1/Premiere World vermarktet wurde, war diese D-Box. Entwickelt wurde das Gerät von BetaResearch. Später war es Premiere, die D-Boxen vermarkteten.

Als es 1999 nur wenige Digital-Receiver gab, sendeten einige TV-Sender via Astra ihre Programme zusätzlich digital. Ein solches Empfangsgerät ist für die Dekodierung der digital gesendeten Fernsehdienste zuständig. Die Geräte lagen damals noch im Preissegment von rund 1.000 DM. Aufgrund der geringen Menge an digitalen Sendern und der hohen Anschaffungskosten von Digital-Receivern dauert es einige Zeit, bis sich das digitale Fernsehen durchsetzen konnte. Erst 2001 war es soweit, dass sich in Deutschland digitales Fernsehen etablierte. Aufgrund der steigenden Nachfrage fielen die Preise der digitalen Receiver massenhaft erhältlich sind, drastisch. Immer mehr Haushalte konnten sich das Gerät leisten.

Set-Top-Box - Moderne Receiver und digitale Schaltzentrale

Die Anzahl der herkömmlichen Digital-Receiver sinkt immer schneller. Immer mehr Konsumenten setzen auf sogenannte Set-Top-Boxen. Der Grundgedanke einer solchen Box ist das Erweitern des Fernsehgerätes um weitere Funktionen. Heutzutage ist eine Set-Top-Box als Schaltzentrale anzusehen und bietet neben dem Empfang von Fernseh- oder Radiosendern auch eine Vielzahl an Apps und Features, die das Unterhaltungserlebnis noch weiter ausweiten.