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05.08.2010 - Sonstiges

Stadtrat in Halle setzt MDR-Kamerateam vor die Tür

Erst kürzlich haben wir darüber berichtet, dass der Stadtrat von Saarbrücken dem Lokalsender Citi.TV ein Drehverbot bei Stadtratssitzungen erteilt hat, wogegen sich der Sender gerichtlich zur Wehr gesetzt hat. Zu einem ähnlichen Vorfall ist es vor einigen Wochen auch in Halle an der Saale gekommen, wie aus einem Bericht der Online-Zeitung HalleForum.de hervorgeht. Am 23. Juni wurde einem Kamerateam des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) untersagt, Aufnahmen von der Stadtratssitzung zu machen. Auch hier wurde argumentiert, dass die Anwesenheit eines Kamerateams die Redefreiheit der Stadträte beeinträchtigen würde. Dem privaten Lokalsender TV Halle wurden hingegen zuvor bereits Aufzeichnungen von der Sitzung erlaubt.

Das Team des MDR reagierte mit Verärgerung auf den Rauswurf. Der MDR wollte die Stadtratssitzung aufzeichnen, um Material für eine geplante ARD-Dokumentation über Einwanderer in Deutschland zu bekommen. (jh) (Forum) mehr...

03.08.2010 - Sonstiges

Streit um Lokal-TV in Saarbrücken

Dass Lokalfernsehsender über aktuelle Vorgänge in der kommunalen Politik Bericht erstatten, ist zunächst nichts ungewöhnliches. Doch ein Fall aus Saarbrücken sorgt derzeit für Wirbel und für Diskussionen über die Pressefreiheit. Angefangen hatte es damit, als der Saarbrücker Lokalsender Citi.TV, der erst im März auf Sendung gegangen ist, am 11. Mai eine komplette Stadtratssitzung aufzeichnen wollte. Für die Erlaubnis zur Aufzeichnung hätte der Stadtrat einstimmig dafür stimmen müssen, doch ein Mitglied stimmte dagegen, so dass der Kameramann von Citi.TV den Sitzungssaal verlassen musste. Verwaltungsdezernent Jürgen Wohlfarth verteidigte gegenüber der Saarbrücker Zeitung das Filmverbot für den Lokalsender mit der Begründung, dass die Anwesenheit von Kameras das Redeverhalten der Ratsmitglieder beeinflussen könnte.

Citi.TV wollte sich mit dem Filmverbot nicht abfinden und zog vor Gericht. Das Verwaltungsgericht gab dem Sender zunächst recht und erlaubte die Aufzeichnung von Stadtratssitzungen. Der Streit geht nun jedoch in eine weitere Runde, da die Stadt Saarbrücken Beschwerde gegen dieses Urteil eingelegt hat. Die Entscheidung muss nun das Oberverwaltungsgericht fällen und wird noch diesen Monat erwartet. Florian Schuck, Geschäftsführer von Citi.TV, bleibt weiterhin optimistisch. Gegenüber der Saarbrücker Zeitung äußerte er, dass die öffentliche Kontrolle der Politiker eine wichtige Aufgabe der Medien sei. (jh) (Forum) mehr...

31.07.2010 - Sonstiges

Schweizer Fernsehen über den Wolken

Ausgewählte Inhalte des Schweizer Fernsehens (SF) gibt es ab dem 1. August auch in Flugzeugen zu sehen. Die Fluggäste auf Langstreckenflügen der Fluggesellschaft Swiss werden aus ca. 30 Eigenproduktionen der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt wählen können. Die angebotenen Sendungen des SF werden dabei regelmäßig gewechselt und in verschiedenen Kategorien angeboten. In der Kategorie "SF Comedy & Series" gibt es beispielsweise Folgen von "Edelmais & Co. " oder "Total Birgit" zu sehen.

Folgen der Reihe "Fernweh" sowie vom SF produzierte Dokumentarfilme beinhaltet die Kategorie " SF DOK & SF Spezial". Darüber hinaus gibt es die Kategorien "SF Reporter", "SF Kultur", wo unter anderem Opernaufführungen zu sehen sind, und "SF bi de Lüt" mit Volkskultur-Formaten. (jh) (Forum) mehr...

30.07.2010 - Sonstiges

YouTube erlaubt ab sofort 15-minütige Videos

Eines der Kritikpunkte bei YouTube, dem größten Video-Portal im Internet, war bislang, dass man als Nutzer lediglich Videos mit einer Länge von 10 Minuten ins Netz stellen konnte. Wie die Betreiber der Plattform nun auf ihren Blog bekannt gegeben haben, wurde die Länge für ein YouTube-Video nun auf 15 Minuten herauf gesetzt. Im Zuge eines Updates der Technik hat YouTube nun diese Funktion erweitert und ist somit den Wünschen der unzähligen Usern entgegen gekommen.

Um diese neue Funktion ein wenig zu feiern beziehungsweise ein bisschen stärker darauf aufmerksam zu machen, wird es einen Wettbewerb auf YouTube geben. Alle Nutzer, die ihre neuen 15-minütigen Videos mit dem Tag "yt15minutes" auszustatten, nehmen automatisch an dem Wettbewerb teil. Eine Jury aus YouTube-Mitarbeiter wertet dann die Videos aus und setzen auf der YouTube-Startseite Links auf die besten Clips. (sk) (Forum) mehr...

21.07.2010 - Sonstiges

Rundfunk-Anstalt Südtirol möchte weiterhin mit dem Bayerischen Rundfunk zusammenarbeiten

Der Bayerische Rundfunk (BR) führte kürzlich für die Sendung "Musikantentreffen in Bozen", die am 8. August im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wird, Aufzeichnungen im Schloss Maretsch am Rande der Südtiroler Hauptstadt Bozen durch. Diese Aufzeichnungen nahmen Vertreter der Rundfunk-Anstalt Südtirol (RAS) zum Anlass, mit Vertretern des BR in Durnholz über die bisherigen Erfahrungen sowie über die Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit zu sprechen. Ein nächstes Treffen von Vertretern beider Rundfunkanstalten ist bereits für diesen Herbst geplant. Der Anlass hierfür ist der am 18. September in Bozen stattfindende "Musikantenstadl".

Erst vor kurzem fand ein Treffen von Vertretern der RAS und des deutsch-französischen Kulturkanals Arte in Straßburg statt, bei dem ebenfalls zukünftige Kooperationen das Gesprächsthema waren. (jh) (Forum) mehr...

21.07.2010 - Sonstiges

Und nun die Wetteraussichten für gestern

Im laufenden Fernsehbetrieb kommt es immer mal wieder zu Pannen, besonders bei Live-Sendungen. So wurde am Montagabend im Baden-Württemberger Regionalprogramm des SWR Fernsehens am Ende der Nachrichten ein falscher Wetterbericht gesendet. Die Wettervorhersage, die an diesem Abend zu sehen war, stammte bereits vom Samstag. Doch angesichts des auch dort seit einiger Zeit anhaltenden heißen Sommerwetters dürfte der Fehler vielen Fernsehzuschauern nicht einmal aufgefallen sein.

Eine ähnliche Panne ist dem SWR zuletzt Ende des vergangenen Jahres unterlaufen, allerdings im Rundfunk. Damals wurde im Radioprogramm SWR 1 eine falsche Neujahrsansprache des Ministerpräsidenten Kurt Beck ausgestrahlt. (jh) (Forum) mehr...

18.07.2010 - Sonstiges

Zuviel Werbung im niederländischen Fernsehen

In Deutschland sind die Werbezeiten für das öffentlich-rechtliche Fernsehen genau geregelt. Im Zuge der Gebührenreform wurden auch immer wieder Vorschläge für ein völliges Werbeverbot im öffentlich-rechtlichen Fernsehen laut. Auch in den benachbarten Niederlanden, wo vor kurzem ein Aufsehen erregender Reformvorschlag ebenfalls ein Werbeverbot für das öffentlich-rechtliche Fernsehen forderte, gibt es klare Regelungen für die Werbezeiten. Die öffentlich-rechtlichen Sender wurden nun vom Kommissariat für die Medien (Commissariaat voor de Media) für ein mehrfaches übertreten der maximalen Werbezeiten im vergangenen Jahr gerügt und mit einer Geldbuße belegt, wie aus einem Bericht des Medienmagazins "Totaal TV" hervorgeht.

Die Regelung sieht vor, dass maximal 12 Minuten Werbung pro Stunde ausgestrahlt werden dürfen. Dieses Maximum wurde 2009 sechsmal überschritten, als Live-Sendungen ihre Sendezeit überzogen hatten und somit die Werbezeit in die darauffolgende Stunde verschoben wurde. Allerdings hatten die öffentlich-rechtlichen Sender nicht die zulässige Werbezeit für den gesamten Tag überschritten.

Die 12-Minuten-Regelung gilt auch für niederländische Privatsender. So müssen die zum Konzern SBS gehörigen Sender Net 5 und SBS 6 ebenfalls wegen Überschreitung der zulässigen Werbezeiten im letzten Jahr eine Geldbuße zahlen. Fein raus sind hingegen die Sender RTL 4, RTL 5, RTL 7 und RTL 8, denn diese haben eine luxemburgische Sendelizenz (wie auch das deutsche RTL Plus vor 1988) und müssen sich nicht an die Regelung des Kommissariats für die Medien halten. (jh) (Forum) mehr...

16.07.2010 - Sonstiges

Rundfunk-Anstalt Südtirol bringt Problematik der Übertragungsrechte zur Sprache

Übertragungsrechte für Sportereignisse und Filme werden üblicherweise für einzelne Staaten vermarktet, was jedoch insbesondere für Sprachminderheiten innerhalb eines Staates problematisch ist. So ist beispielsweise die Aufführung deutscher Kinofilme in Südtiroler Kinos nur durch aufwendige Verhandlungen möglich. Ebenso ist es nicht möglich, dass Sportveranstalter wie beispielsweise die FIFA oder die UEFA Ausstrahlungsrechte nur für das Territorium des deutschsprachigen Südtirol gewähren. Deshalb haben Vertreter der Rundfunk-Anstalt Südtirol (RAS) am 8. Juli im Straßburger Europaparlament für eine entsprechende Regelung der Vergabe von Übertragungsrechten plädiert, die auf die Sprachminderheiten im EU-Gebiet Rücksicht nimmt. Vertreter der Sprachminderheiten im EU-Parlament haben die Vorschläge der RAS mit großem Interesse zur Kenntnis genommen.

Am gleichen Tag trafen sich die RAS-Vertreter außerdem mit Vertretern des in Straßburg ansässigen deutsch-französischen Kulturkanals Arte. Der Sender wird seit Mai terrestrisch in Südtirol verbreitet und auch eine Ausstrahlung der hochauflösenden Version ist angestrebt und wurde vertraglich vereinbart. Die RAS und Arte möchten in Zukunft ihre Zusammenarbeit ausbauen, was auch den Einsatz für den Erwerb von Übertragungsrechten für die europäischen Sprachminderheiten einschließt. So möchte Arte die Vorschläge der RAS in der Europäischen Rundfunkunion (EBU) zur Sprache bringen. Darüber hinaus haben die Arte-Vertreter die RAS darum gebeten, sich an der Ausstellung des Kulturkanals auf der kommenden Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin im September zu beteiligen. (jh) (Forum) mehr...

05.07.2010 - Sonstiges

Keine eigene Satellitenschüssel bei vorhandener Gemeinschaftsanlage gestattet

Die Frage, ob Mieter eine Satellitenschüssel montieren dürfen, führt in Deutschland häufiger zum Streit mit dem Vermieter, der in manchen Fällen auch vor Gericht ausgetragen wird. So wurde nun ein Fall bekannt, bei dem den marokkanischen Mietern zunächst die Anbringung einer Schüssel gestattet wurde. Ausländischen Mietern muss im Gegensatz zu deutschen Mietern der Satellitenempfang grundsätzlich gestattet werden, da diese laut Gesetz ein Anrecht auf den Empfang von Programmen aus ihrer Heimat haben. Dann kam jedoch ein neuer Vermieter, der eine Sat-Gemeinschaftsanlage für das gesamte Haus installieren ließ. Über diese Gemeinschaftsempfangsanlage war auch der Empfang mehrerer marokkanischer Sender möglich.

Der neue Vermieter forderte die Mieter aus Marokko dazu auf, ihre Schüssel wieder abzubauen. Diese weigerten sich jedoch mit dem Hinweis darauf, dass sie mit ihrer eigenen, auf Mehrteilnehmerempfang ausgelegten Schüssel unterschiedliche Sender an mehreren Fernsehgeräten sehen könnten. Über die Gemeinschaftsanlage wäre dies nicht mehr möglich gewesen, weswegen die Mieter vor Gericht zogen.

Das Landgericht Krefeld hat daraufhin das Urteil ausgesprochen, dass Vermieter auch eine bestehende Erlaubnis zur Montage einer eigenen Satellitenschüssel widerrufen können, wenn nachträglich eine Gemeinschaftsempfangsanlage für alle Mieter des Hauses installiert wird. Mehrteilnehmerempfang spielt dabei keine Rolle. (jh) (Forum) mehr...

25.06.2010 - Sonstiges

Niederlande: Plan zur Reform des öffentlich-rechtlichen Fernsehens

Ein Plan zur Neuausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sorgt zur Zeit in den Niederlanden für Wirbel. Am 16. Juni hat dort eine Arbeitsgruppe namens "Andere Publieke Omroep" (anderer öffentlicher Rundfunk) ein Konzept vorgestellt, dass ausschließlich seriöse Inhalte für das öffentlich-rechtliche Fernsehen vorsieht. Anstelle von drei nationalen Fernsehsendern soll es nur noch zwei Sender geben, deren Inhalte sich auf Nachrichten, Hintergründe, Kunst und Kultur beschränken sollen. Unterhaltung, Sport, Spiele und Kinderprogramme sollen dem Privatfernsehen überlassen werden. Außerdem ist ein Werbeverbot für das öffentlich-rechtliche Fernsehen vorgesehen.

Die Arbeitsgruppe begründet ihren Plan damit, dass sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen in den Niederlanden angeblich zu stark an der privaten Konkurrenz orientieren und zu sehr nach Einschaltquoten richten würde. Auch für das Radio ist eine Reduzierung von fünf auf zwei nationale Ketten vorgesehen. Darüber hinaus gibt die Arbeitsgruppe an, mit diesem Modell die jährlichen Kosten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks der Niederlande mit 370 Mio. Euro auf etwa die Hälfte reduzieren zu können.

Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk zeigte man sich sehr überrascht über die im Alleingang entworfenen Pläne der Arbeitsgruppe "Andere Publieke Omroep" und verteidigt das derzeitige Konzept, das eine breite Vielfalt an Programminhalten vorsieht.

Übrigens sind die drei öffentlich-rechtlichen Fernsehsender der Niederlande zur Zeit ausnahmsweise unverschlüsselt über Astra 19,2° Ost zu empfangen. (jh) (Forum) mehr...

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