TV-Szene

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Was passiert hinter den Kulissen? Hier finden Sie sowohl Klatsch und Tratsch, die neusten Pläne der verschiedenen Sender, aber auch Schicksale, Projekte und sonstige Tätigkeiten von Schauspielern und anderen Personen der TV-Branche.

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26.04.2013 - TV-Szene

Verleihung des 63. Deutschen Filmpreises

Heute Abend wird im Berliner Friedrichsstadt-Palast der 63. Deutsche Filmpreis verliehen. Und in diesem Jahr dürfte es eine ganz knappe Entscheidung zwischen zwei Filmen werden. Zum Einen wäre da Tom Tykwers Drama "Cloud Atlas" mit Tom Hanks und Halle Berry und insgesamt neun Nominierungen für Lola, die begehrte Trophäe. Konkurrieren muss Tykwers‘ Film mit Jan Ole Gersters achtfach nominiertem Film "Oh Boy". Der dritte Platz unter den Nominierungen, mit insgesamt sechs Stück, geht an Margarethe von Trottas "Hannah Arendt". Wer letztendlich siegreich aus diesem Kopf-an-Kopf-Rennen hervorgeht, wird dann schließlich heute Abend entscheiden.

Die von Mirjam Weichselbraun moderierte Preisverleihung wird um 22.15 Uhr live im ZDF ausgestrahlt. Für den besten Spielfilm sind neben den drei bereits genannten Produktionen auch noch Roman Pölslers "Die Wand", Oskar Roehlers "Quellen des Lebens" und Cate Shortlands Kriegsdrama "Lore" nominiert. (js) mehr...

26.04.2013 - TV-Szene

Peter Frey hält Stefan Raab für inkompetent

Mittlerweile moderiert Stefan Raab schon seit 14 Jahren die Sendung "TV total" auf dem Privatsender ProSieben. Im Laufe der Jahre kamen weitere erfolgreiche TV-Formate wie die "Wok WM", "Das große TV total-Turmspringen" oder die "Stock Car Crash Challenge" hinzu. Seit November letzten Jahres gibt es eine weitere Raab-Show, die jedoch eine komplett neue Richtung einschlägt. Gemeint ist die Polit-Talkrunde "Absolute Mehrheit " Meinung muss sich wieder lohnen". ZDF-Chefredakteur Peter Frey sagte noch vor einigen Monaten, dass es sich erst noch zeigen müsse ob Raabs Idee erfolgreich werden würde. Mittlerweile äußerte sich Frey jedoch zu Raab und seiner Teilnahme am Kanzler-Duell im TV, und stellte unter anderem dessen "politische Kompetenz" stark in Frage. Beim Schlagabtausch zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück muss es sich laut Frey um "eine solide, seriöse und von politischer Kompetenz geprägte Gesprächsführung handeln". Es müssen vor allem die Kandidaten im Vordergrund stehen, und nicht die Moderatoren und ihre "Mätzchen".

Geplant ist das Duell für den Zeitraum vor den Bundestagswahlen im September und teilnehmen werden ARD, ZDF, RTL und die ProSiebenSat.1-Gruppe. Frey stellte weiterhin klar, dass man keinen Unterhaltungsmoderator wie Raab brauche um das junge Publikum zu erreichen. Beim vergangenen Kanzler-Duell im Jahr 2009 hatten ARD und ZDF bei den unter 50-Jährigen einen Marktanteil von 23,7 Prozent. Sat.1 jedoch nur 3,4 Prozent. Und durch eine Übertragung von ProSieben würde sich dies nicht ändern. (js) mehr...

20.04.2013 - TV-Szene

Eigenlob vorm Abgang stinkt selten �" Scheidende WDR-Intendantin Monika Piel zieht positive Bilanz

Noch bis Ende April hat Monika Piel den Posten als WDR-Intendantin inne. Vor dem Rundfunkrat am Freitag hat sie stolz auf ihre sechsjährige Amtszeit zurückgeblickt, die sie vorzeitig beendet. Die Vorsitzende des Aufsichtsgremiums, Ruth Hieronymi (CDU), dankte Piel ausdrücklich für ihre "…Aufbauarbeit in einer Zeit des technologischen Übergangs". Das friedliche Beisammensein wurde nur kurz durch kritisches Nachfragen gestört. Die Attacke, warum die ARD die immer gleichen Talk-Gäste einlade, konterte sie lässig. Das Erste habe die Kritik aufgenommen und sei um eine größere Varianz der eingeladenen Gäste bemüht. Überhaupt schien ihre vorm Rundfunkrat gezogene Bilanz völlig befreit vom Hauch einer Selbstkritik. 650 Preise und Auszeichnungen wurden an den Westdeutschen Rundfunk verliehen, als sie federführend war . Der WDR stehe zudem für Innovationen im Ersten und zählte mit 74 Prozent zum Sender mit dem höchsten Informationsanteil aller Vollprogramme in Deutschland und erreichte im vergangenen Jahr die höchsten Marktanteile (7,4 Prozent in Nordrheinwestfalen) seit mehr als 20 Jahren.

Unter den Tisch fallen ließ Piel den schlecht moderierten Streit um die Kulturwelle WDR3, die gescheiterte "Tagesschau"-App, Thomas Gottschalks Reinfall im Voracht-Programm und ihre eigene oft intern kritisierte Absenz. Statt lauter Kritikerstimmen waren zum Abschied eher Lobesworte zu hören, was die solide Haushaltsführung des WDR angeht. Wer die Nachfolger_in der 62-Jährigen wird, die offiziell wegen gesundheitlicher Probleme vorzeitig zurücktritt, steht noch nicht fest. Den Sender bis dahin kommissarisch leiten wird WDR-Justiziarin Eva-Maria Michel. (ap) (Forum) mehr...

17.04.2013 - TV-Szene

Mickey Mouse katapultiert Das Vierte ins Aus: Disney Channel sendet ab Januar 2014

Bereits Ende September 2012 wurde bekannt, dass der Sender Das Vierte durch die Walt Disney Company aufgekauft wurde. Ab Januar 2014 wird der Sendebetrieb des 2005 gestarteten Privatsenders endgültig eingestellt. Auf den Sendeplätzen wird dann unter der Marke Disney Channel ein über Kabel und Satellit frei empfangbares Familienprogramm zu sehen sein, bestätigte am Mittwochmorgen der Unterhaltungskonzern. Ob sich Super RTL, wo Disney seit den 1990er Jahren schon 50 Prozent der Anteile hält, wegen der neuen Konkurrenz zum Gegenangriff berufen fühlt und das eigene Programm umstellen wird, ist abzuwarten.

Mit Disney Channel würden die deutschen Zuschauer_innen erstmals im FreeTV gebündelt Zugang zur Film- und Fernsehwelt der Walt Disney Company erhalten: Spielfilme, TV-Serien, Animationen und Live-Action-Serien werden genauso gezeigt wie Programminhalte von Drittanbietern und lokale Eigenproduktionen. Mit dieser Mischung wird beabsichtigt, neben der Zielgruppe Kinder, auch die erwachsenen Mitglieder der Familie anzusprechen, gerade zur Primetime. Weitere Programm-Details zum neuen Disney Channel soll es erst im Herbst geben. Dass der neue Disney-Sender im Januar 2014 startet, ist eine logische Konsequenz: Bis Ende 2013 läuft sowohl noch ein Programmliefervertrag mit Super RTL als auch eine Vereinbarung mit Sky, nach der auch zukünftig Disney Cinemagic, Disney Junior und Disney XD gesendet werden. Das Programm des Senders Das Vierte bleibt bis zum Jahresende weitestgehend unverändert und finanziert sich über Werbeeinnahmen. (ap) (Forum) mehr...

13.04.2013 - TV-Szene

"Wer das Schweigen bricht" �" Frankfurter "Tatort" ein letztes Mal mit Nina Kunzendorf: Sonntag, 20:15 Uhr, ARD

Am Sonntag wird man sie ein letztes Mal als ungleiches Ermittlerpaar erleben: Conny Mey (Nina Kunzendorf) und Frank Steier (Joachim Król). Mit dem freiwilligen Ausstieg von Kunzendorf nach gerademal fünf Fällen verliert der "Tatort" nicht nur eine erfrischende, charmante Rolle, sondern und das mag noch mehr ins Gewicht fallen: eine wirklich gute Schauspielerin. Gut zusammen gepasst haben der introvertierte Kommissar und seine kontaktfreudige, direkte Partnerin nie wirklich. Aber genau diese Gegensätzlichkeit, eine Kombination aus Missverständnissen und Kompliziertheiten, war es, die das jüngste Frankfurter Tatort-Team so besonders und für den Zuschauer reizvoll machte. Hauptkommissarin Mey, bekannt und teils kritisiert für ihre leicht spröde, (nach)lässige Art, die Boots, die Jeans, die bunten Tops und die Schusswaffe (fast) als Accessoire am Gürtel drapiert, verlässt die Frankfurter Polizei, um in Kiel an einer Polizeischule zu unterrichten.

Die am Sonntag um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlte Folge "Wer das Schweigen bricht" wird beherrscht vom Nebeneinander der beiden Kommissare. Einander anschweigend ermitteln sie in einer schweigsamen Welt: es geht um den Mikroskosmos Jugendknast: Gefängnisinsassen, Folter, Schließer und Sozialarbeiter. Grimme-Preisträger Lars Kraume schrieb das Drehbuch nach einer wahren Begebenheit und erzählt ohne belehrenden Zeigefinger in glaubhafter, nüchterner Atmosphäre.

Für die nächste Tatort-Folge aus Frankfurt, die bereits im März abgedreht wurde, spielt Król gemeinsam mit Alwara Höfels, bevor mit Margarita Broich, einer guten Theater-Schauspielerin, das gab der Hessische Rundfunk gestern bekannt, als neue Nachfolgerin für Nina Kunzendorf verpflichtet wird. (ap) mehr...

27.03.2013 - TV-Szene

Klugscheißen im Ersten: Satire statt "Beckmann"

Die Satiresendung "Klugscheißer" wechselt den Sender: vom Bayerischen Fernsehen produziert, verstärkt die ARD nun ab 23. Mai so ihr kabarettistisches Angebot. Monika Gruber, Bruno Jonas und Rick Kavanian öffnen die Pforten ihrer fiktiven Beratungsagentur für Polit-PR auf einem guten Sendeplatz: donnerstags um 22:45 Uhr, direkt nach den "Tagesthemen" anstelle der ARD-Talkshow "Beckmann", die dann in die Sommerpause geht. In "Klugscheißer" kommentieren die drei Kabarettisten tagesaktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Unter anderem ist Thomas Lienenlüke an den Drehbüchern beteiligt, der zuletzt für den BR das Singspiel für den Nockherberg geschrieben hat. Bettina Reitz, die Fernsehdirektorin des BR freut sich, dass "unsere 'Klugscheißer’ diesen prominenten Sendeplatz bekommen und wir damit die Satire im Ersten stärken werden. Bruno Jonas, Monika Gruber und Rick Kavanian sind außergewöhnliche Könner, die ihr Publikum mit unerwarteten Pointen, feinsten Sprachspielen und harten Zuspitzungen überraschen und unterhalten wollen. Als 'Klugscheißer' denken sie das Undenkbare."
Angekündigt sind derzeit fünf aufeinander folgende Ausgaben der als urkomisch und meinungsbildend angepriesenen Sendung.

Für die ARD ist die BR-Übernahme ein nicht unbedeutender Schritt: Neben dem "Satire-Gipfel" mit Dieter Nuhr und Kurt Krömers Late-Night-Show war der Sender in letzter Zeit Comedy-technisch, besonders im direkten Vergleich zum ZDF mit der "heute-show", mit "Neues aus der Anstalt" und "Pelzig hält sich", eher wenig präsent. Auch das kürzlich angekündigte "Frühstücksfernsehen" mit Olli Dietrich und Cordula Stratmann ist vielversprechend. Offen ist noch, ob die über die Weihnachtsfeiertage getestete Parodie-Show "Das Ernste" fortgesetzt wird. Zumindest scheint es Gedankenspiele in der ARD zu geben, dem talklastigen ZDF-Donnerstagabend eine echte Satire-Alternative zu bieten, und so der Kritik an den eigenen ARD-Talks Einhalt zu gebieten. (ap) (Forum) mehr...

23.03.2013 - TV-Szene

Verjüngung am Sonntagnachmittag: Das ZDF erfindet sich neu

Ursprünglich hatte das ZDF angekündigt, am späten Freitagabend, innovative Formate auszustrahlen. Nun hat man sich dagegen entschieden und zeigt ab dem 3. Mai den schwedischen Krimi "Verdict Revised". Stattdessen wird dem Sonntagnachmittag ein neuer Anstrich verpasst. In Kooperation mit den Digitalsendern ZDFneo und ZDFinfo wurden Sendungen entwickelt, die teilweise von RTL II übernommen scheinen. Wo bisher Spielfilme liefen, soll ab Mai kräftig experimentiert werden. Als quotenstarker Einstieg wird der "ZDF Fernsehgarten" dienen, der wie bisher um 13 Uhr endet. Die Talkshow mit Peter Hahne wird nicht mehr im Anschluss folgen, sondern bereits um 10:15 Uhr zu sehen sein.

Die neuen, vom Privatfernsehen inspirierten Sendungen sollen demnach am Sonntag ab 13:15 Uhr laufen. In Staffeln werden Folgen von "Der Traum vom Auswandern " Jobtester in…" sowie "Traumwohnung in der Traumstadt" gezeigt. Beide Auswanderer-Formate wurden von der Hauptredaktion Kultur und Wissenschaft entwickelt. Direkt danach wird mit "planet.e" eine Natur-Doku-Reihe gesendet. Neben einem Land-und-Leute-Format "Die Büffel-Ranch" wird zur Verjüngung des ZDF-Sonntagnachmittags außerdem mit "Schick und Schön" ein Makeover-Format seinen Sendeplatz finden. Zu guter Letzt stehen weiterhin in Planung eine Trödel-Show "Bares für Rares" mit Horst Lichter als Experten und eine Doku-Soap über vier Frauen in Hollywood. Das Setzen auf Factual Entertainment, so Programmdirektor Dr. Norbert Himmler sei "… eine konsequente Verlängerung des unterhaltend-informativen Konzept des ‚ZDF-Fernsehgartens‘." (ap) (Forum) mehr...

15.03.2013 - TV-Szene

Peter Limbourg wechselt zur "Deutschen Welle"

Peter Limbourg, der aktuelle Nachrichtenanchor von Sat.1 wird ab September 2013 nicht mehr für ProSiebenSat.1 tätig sein. Insgesamt 14 von 17 Stimmen wählten den Nachrichtenchef zum neuen Intendanten der "Deutschen Welle". "Peter Limbourg bringt beste Voraussetzungen mit, die Deutsche Welle als modernes Multimediaunternehmen weiter zu stärken und damit die internationale Medienpräsenz Deutschlands zu verbessern. Er ist nicht nur ein erstklassiger Journalist mit internationalem Hintergrund und ausgezeichneten Sprachkenntnissen, sondern auch ein ausgewiesener Medienmanager", so Valentin Schmidt, Vorsitzender des Rundfunkrats.

Bereits seit 1996 arbeitete Peter Limbourg für die ProSiebenSat.1-Gruppe. Nun wird man getrennte Wege gehen und Sat.1 wird einen neuen Nachrichtenchef brauchen, der sich fortan vor den Kameras präsentieren wird. (dl) (Forum) mehr...

13.03.2013 - TV-Szene

Germany’s Gold gar nicht goldig: Video-Plattform mit ARD- und ZDF-Beteiligung in der Kritik

Es klingt zunächst nach einer guten und auch lukrativen Idee: 60 Jahre deutsche Fernsehgeschichte sollen mithilfe einer Streaming-Plattform gegen entsprechendes Entgeld als Art Onlinevideothek zugänglich und jederzeit im Netz verfügbar gemacht werden. Mit Germany’s Gold sollen Dokumentationen, Serien, Shows, aber auch Kindersendungen, sowie nationale und internationale Kinofilme zum kostenpflichtigen Download angeboten werden. Seit April 2012 zählen sich zur Germany’s Gold GmbH 17 Medien- und Produktionsfirmen als Gesellschafter, darunter Tochterfirmen von ARD und ZDF: Studio Hamburg, Bavaria und Ziegler Film. Die Plattform sollte bereits im vergangenen Jahr online gehen. Kritik vonseiten des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) hat dieses Vorhaben aber bereits mehrfach unterbunden. Es mute merkwürdig an, so VPRT-Präsident Jürgen Doetz, "wenn die Initiatoren von Germany’s Gold mit ihrer Gesellschaftsgründung Fakten schaffen, bevor das Kartellamt abschließend entschieden hat."

Das Bundeskartellamt sieht seit geraumer Zeit das Problem in der Tatsache, dass ARD und ZDF als eigenständige Unternehmen im Markt für Video-on-Demand agieren und eine klare Trennung zwischen deren Angeboten innerhalb des Wettbewerbs vonnöten sei. Mit Germany’s Gold würde eine gemeinsame Online-Plattform der Sendeanstalten geschaffen, die Preise und die Selektion der Videoinhalte miteinander koordinieren würde. Kartellrechtlicher Klärungsbedarf bleibt da nicht aus. Ganz zu schweigen davon, dass die beiden Sender ARD und ZDF sich zu großen Anteilen der Rundfunkgebühren speisen; private Konkurrenten mit ihren Video-Portalen wie "RTL now" und "Maxdome" von ProSiebenSat.1 dagegen würden klar benachteiligt. Ein klarer Verstoß gegen den gleichen Wettbewerb wäre insbesondere durch die exklusive Bereitstellung von Videos aus dem öffentlich-rechtlichen Bereich gegenüber den Privaten erreicht, die zu jenen Inhalten voraussichtlich keinen oder einen nur stark begrenzten Zugang erhielten. Eine zusätzliche Beeinträchtigung des Wettbewerbs auf dem Markt durch kommerzielle Tochterunternehmen von ARD und ZDF sei zu verhindern. Merkwürdig im Diskurs um Germany’s Gold erscheint allerdings, auch wenn irrelevant für das Kartellamt, dass keinerlei Bedenken geäußert werden, wenn mit bereits gebührenfinanzierten Inhalten zusätzlich Gewinn gemacht wird " sehr wahrscheinlich über die Kosten der bloßen Bereitstellung hinaus.

Die beteiligten Unternehmen sehen sich nun tatsächlich gezwungen, ihr Geschäftsmodell aufgrund der geäußerten Vorbehalte anpassen. Germany’s Gold soll daraufhin nur noch als technische Plattform umgesetzt werden. Auf eine gemeinschaftliche Vermarktung der Gesellschafter wird verzichtet. (ap) (Forum) mehr...

02.03.2013 - TV-Szene

Zurück ins Erste: Show-Moderator Jörg Pilawa bald wieder bei der ARD

Noch nicht einmal dreieinhalb Jahre währte sein Zwischenspiel beim ZDF. Nun kehrt Jörg Pilawa zurück ins Erste, wo er von 2001 bis 2010 u.a. die wochentägliche Quiz-Show "Das Quiz mit Jörg Pilawa" moderierte. Das Erste plant mit dem Entertainer diverse ereignisreiche, serielle Shows für die Primetime. Darunter eine bereits international erfolgreiche Musikunterhaltungsshow, die für den deutschen Markt adaptiert werden soll. Zusätzlich sei ein Format im NDR-Fernsehen vorgesehen. Dass Pilawa sich für einen Drei-Jahres-Vertrag (ab 1. Januar 2014) der ARD entschieden hat und gegen einen neuen Vertrag des ZDF, ist bitter für den Sender in Mainz. Immer mehr prominente Köpfe verlassen das Zweite und ernste Alternativen zum allseits überpräsenten Markus Lanz werden rar. Bis Ende des Jahres soll Pilawa aber weiterhin u.a. "Rette die Million", sowie die in wenigen Wochen stattfindende Jubiläums-Show des ZDF zum 50. Geburtstag moderieren. Im Ersten reibt man sich dagegen die Hände, hat man mit Kai Pflaume und Jörg Pilawa künftig zwei kompetente und beliebte Moderatoren zur Auswahl.

Vielleicht mag Pilawas Rückkehr ins Erste auch darin begründet liegen, dass das ZDF ihm ursprünglich eine Talkshow versprach, dann aber doch mit Quiz-Sendungen ("Rette die Million", "Die Quizshow", "Deutschlands Superhirn" usw.) abspeiste. Die ARD strukturiert derweil zielgerichtet fort. Zeitgleich wurde bekannt, dass Volksmusikikone Helene Fischer ins ZDF wechselt, aber nach einem guten Tauschhandel sieht das natürlich nicht aus. Feststeht, dass der Wechsel Pilawas für das ZDF einschneidender ist als für die ARD, die zum jetzigen Zeitpunkt in ihrer Neuausrichtung flexibler erscheint. (ap) mehr...

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