Gewinner des Grimme-Preises stehen fest

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Datum: 26.03.2009 | Kategorie: TV-Szene

Die Jury des Grimme-Preises hatte es auch dieses Jahr nicht leicht bei der Auswahl der Preisträger, was vor allem an dem von Grimme-Direktor Uwe Kammann kritisierten "Mangel an Innovation und kreativem Witz" im Fernsehprogramm des vergangenen Jahres lag. Einige Formate konnten dennoch überzeugen, wie die Rubrik "Johannes Schlüter" des NDR-Satire-Magazins "Extra 3", welche in der Kategorie "Unterhaltung" mit dem "Spezial-Preis" ausgezeichnet wird. Außerdem erhält die RTL/ORF-Serie "Doctor's Diary" einen Grimme-Preis. RTL ist in diesem Jahr der einzige Privatsender, der sich zu den Preisträgern zählen darf.

Insgesamt fünf Grimme-Preise werden in der Kategorie "Fiktion" vergeben. Ausgezeichnet werden die Filme "Ihr könnt euch niemals sicher sein" (ARD/WDR), "Teufelsbraten" (ARD/WDR/NDR/arte),
"Die zweite Frau" (WDR/arte), Wholetrain (ZDF), sowie "Das wahre Leben" (ARD/SWR/BR/SF).

Im Bereich "Information und Kultur" erhalten die Dokumentationen "Losers and Winners" (WDR/arte), "Leben und Sterben für Kabul" (ARD/NDR/WDR), "Sonbol - Ralley durch den Gottesstaat" (SWR), "Der große Ausverkauf" (WDR/ARTE/BR) und "Mädchengeschichten" (ZDF/3Sat) die begehrten Trophäen.

Marietta Slomka und Claus Kleber werden mit der "Besonderen Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes für Verdienste um die Entwicklung des Fernsehens" bedacht.
Der "Sonderpreis Kultur des Landes NRW" wird an die WDR-Produktion "Brinkmanns Zorn" vergeben.
Der Tatort "Auf der Sonnenseite" (ARD/NDR) wird mit dem Publikumspreis der Marler Gruppe ausgezeichnet.
Suzan Sekerci erhält für ihre Dokumentation "Djangos Erben" (SWR/arte) das "Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst".

Insbesondere die ARD kann sich dieses Jahr also freuen, da sie vielen der ausgezeichneten Produktionen beteiligt war. Nachholbedarf in Sachen Qualität haben angesichts der diesjährigen Preisvergabe hingegen die Privatsender, die bei der Preisverleihung am 3. April im Theater der Stadt Marl zum Großteil leer ausgehen werden. (ck)

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