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Der Medienkonzern "Bloomberg", der weltweit unter diesem Namen Börsensender betreibt, bekommt die Folgen der Wirtschaftskrise zu spüren und ist dementsprechend zu Einsparungen gezwungen. Heute ist daher der deutschsprachige Ableger "Bloomberg TV Germany" eingestellt worden, was bereits vor einigen Wochen angekündigt wurde. Auf diesem Sendeplatz ist ab nun das englischsprachige "Bloomberg Europe" zu sehen. Die deutschsprachige Internetseite wurde ebenfalls abgeschaltet. Bereits seit 1998 war das deutschsprachige Programm von "Bloomberg" auf Sendung und informierte von den Börsenstandorten Frankfurt und London über die Finanzbranche. Zum Team gehörte unter anderem Finanzexpertin Susanne Schmidt, Tochter des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt.

Von den Einsparmaßnahmen sind auch weitere Landesversionen von "Bloomberg" betroffen. So wurden die Ableger in Frankreich, Italien und Spanien ebenfalls geschlossen. Auch die Programme in chinesischer und japanischer Sprache sollen eingestellt werden, so dass der Sender weltweit nur noch in englischer Sprache zu sehen sein wird. "Bloomberg" genießt in der Börsenbranche ein hohes Ansehen, hat aber dennoch seit Jahren mit hohen Verlusten (ca. 20 Mio. US-Dollar pro Jahr) zu kämpfen. (jh)