Streit um Anne Frank

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Datum: 15.01.2014 | Kategorie: Filme

Das Leben von Anne Frank soll nun laut Berichten einmal für das Kino, sowie einmal für den öffentlich-rechtlichen Sender ZDF gedreht werden. Angaben zufolge hat sich hierbei ein Streit ereignet, der von vielen Seiten, auch vom Anne-Frank-Fond, harte Kritik aufwirft. So plant Oliver Berben das Leben von Anne Frank bis zum Jahre 1944 darzustellen, ohne hierbei die Ermordung der Jugendlichen zu zeigen. Die Anne-Frank-Stiftung dagegen will den Film befürworten. Der zweiteilige Schicksalsfilm des jüdischen Mädchens soll vom Sender ZDF ausgestrahlt werden. Und das obwohl bereits seit einiger Zeit eine Verfilmung geplant ist.

Vom Anne-Frank-Fond und Kritikern wird das Vorhaben deshalb an dieser Stelle als "unmoralisch" und "respektlos" bezeichnet. Außerdem hätten laut Angaben die Betroffenen gar keine Rechte an den Tagebüchern von Anne Frank, was es an dieser Stelle schwierig machte, das Leben naturgetreu nachzustellen. An dieser Stelle hält das ZDF dagegen, dass dem Sender viel daran liegt, "auch jüngere Zuschauer für das Thema zu interessieren" und "nicht den Fond oder die Familie respektlos zu behandeln".

Anne Frank war ein junges jüdisches Mädchen zur Zeit des 2. Weltkriegs, das die Geschehnisse in einem Tagebuch verfasst hatte. Mit 15 Jahren, im Jahre 1945, von den Nazis gefangen genommen, kam sie in einem KZ ums Leben. (cse)