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Gestern Abend lief auf dem Privatsender RTL das Staffelfinale des DSDS-Ablegers "DSDS Kids". Gewinner des Kinder-Gesangswettbewerbs um Chef-Juror Dieter Bohlen ist der zehnjährige Marco, der mit seiner Version von Metallicas "Nothing Else Matters" sowohl die Jury begeisterte, als auch das TV-Publikum zum Anrufen animierte. Der kleine Rocker kann sich nun über ein Ausbildungsstipendium freuen. Außerdem kann er seiner Schule einen Wunsch erfüllen, der von RTL finanziert wird. Die Gesamtsumme des Preisgeldes beträgt 50.000 Euro. Für Marco war der gestrige Abend damit durchaus erfolgreich.

Das kann man für den Sender RTL allerdings nicht behaupten. Nach den schlechten Quoten der diesjährigen DSDS-Staffel, dem Show-Flaggschiff des Privatsenders, hatte man sich viel von "DSDS Kids" erhofft. Eine Gesangsplattform für die Kleinsten sollte das Format aus dem Quotenkeller holen. Anfangs schien diese Rechnung auch auf zu gehen. So konnte die erste Folge am 05. Mai durchaus annehmbare Quoten vorweisen: ein Marktanteil von 17,7 Prozent ließ die Verantwortlichen hoffen. Doch schnell fiel die Show in ein Quotental, und auch das gestrige Finale war ein negativer Höhepunkt. Nur 2,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen sich das Finale an. In der werberelevanten Zielgruppe der 14 bis 49 jährigen lag der Wert bei 1,1 Millionen. Das macht einen Gesamtmarktanteil von schlechten 12,8 Prozent. Ein enttäuschendes Ergebnis für RTL. Denn eigentlich sollte "DSDS Kids" dem Mutter-Fromat DSDS Aufwind bringen. Offenbar ist dieses Projekt gescheitert. Ob sich der Sender zu einer weiteren Staffel des Kinder-Gesangswettbewerbs hinreißen lassen wird, bleibt fraglich. (np)