"Ich kann Kanzler!" heute Abend im ZDF

Zurück zur Übersichts-Seite

Datum: 01.05.2012 | Kategorie: Shows

Während immer wieder dieselben altbekannten Gesichter in den einschlägigen Talkshows im Fernsehen auftauchen, lernt der Zuschauer heute ab 22:00 Uhr bei politisch engagierte Bürger kennen, die sonst im Fernsehen keine Bühne haben, aber Ideen, von denen sie überzeugt sind und vor allen Dingen politisches Talent. Nach den ersten Vorentscheiden haben es fünf Kandidaten ins Finale geschafft - vier wurden von der Jury und einer von der Community im Netz gewählt. Heute müssen sie sich ein letztes Mal den Juroren stellen: Der "heute-show"-Moderator Oliver Welke, die Talkmasterin Maybrit Illner und der Politberater Michael Spreng nehmen die fünf Finalisten, die sich gegen rund 1000 Konkurrenten durchsetzen konnten, genau unter die Lupe. Dem Sieger winkt ein Kanzlergehalt, mit dem sich gerade in jungen Jahren so einiges anfangen lässt.

Allerdings sind nicht alle Kandidaten der Gruppe der Jungpolitiker zuzuordnen: Waren in der ersten Staffel im Jahr 2009 fast ausschließlich Nachwuchstalente dabei, die noch am Anfang ihrer beruflichen Karriere standen, präsentiert das ZDF in "Ich kann Kanzler!" heute eine bunte Mischung, denn auch wenn vieles gleich geblieben ist wie bei der nur mäßig erfolgreichen ersten Staffel, hat da ZDF doch eine wichtige Regel geändert: Die Altersgrenze, die 2009 bei 35 Jahren lag, wurde aufgehoben. Damals durften sich nur Teilnehmer bewerben, die in Parteien in der Regel noch den Jugendorganisationen angehören, in diesem Jahr bekommt jeder eine Chance, der sich für Politik interessiert und für seine Ideen eintreten möchte.

Während der für liberale Ideen eintretende Leslie Pumm mit einen 18 Jahren in der Tat noch recht jung ist, handelt es sich bei Hans Bulach um einen Kandidaten, der schon mitten im Erwerbsleben steht: Er ist 44 Jahre alt, als Unternehmensberater tätig und wirbt für ein einfacheres Steuersystem. Allison Jones ist 22 Jahre alt und setzt sich für die Frühförderung von Kindern ein, der 34-jährige Sozialarbeiter Berthold Wagner präsentiert seine Idee einer grundlegenden Reform der Erbschaftssteuer: Alles über einer Million Euro solle an den Staat fallen. Im Online-Wahlkampf setzte sich zudem die Tagesmutter Susanne Wiest durch: Ihr Eintreten für ein bedingungsloses Grundeinkommen verschaffte ihr den letzten Platz im Finale, das von Jörg Pilawa moderiert wird. (ck)

Diskutieren Sie im Forum über diese Meldung!