© BAFTA

In Zeiten, in denen sich die Filmemacher gegenseitig mit Special Effects überbieten und viele neue Werke gleich nur noch in 3D ins Kino kommen ist es schon ein Wagnis, einen Stummfilm in Schwarz-Weiß in die Kinos zu bringen - eines, das sich gelohnt hat, denn "The Artist" wurde nun mit dem renommierten "BAFTA"Award als bester Film ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um den bedeutendsten britischen Filmpreis, quasi den "Oscar" Großbritanniens. Der Hauptdarsteller Jean Dujardin wurde als bester Schauspieler geehrt. Er spielt in "The Artist" einen Stummfilmstar, der sich an einen großen Umbruch in Hollywood gewöhnen muss: Der Tonfilm kommt auf. Michel Hazanavicius erhielt den "BAFTA"-Award für die beste Regie. Somit war "The Artist" der Abräumer des Abends.

Auch Meryl Streep durfte sich freuen, sie wurde für ihre Rolle der Margaret Thatcher in "Die Eiserne Lady" zur besten Schauspielerin gekürt. Martin Scorsese, der eigentlichen Amerikaner ist, erhielt eine Ehrenmitgliedschaft in der Britischen Filmakademie. John Hurt, bekannt für den Film "Der Elefanenmensch" wurde für seinen "herausragenden Beitrag zum britischen Film" geehrt. Der "BAFTA"-Award gilt übrigens ebenso wie die "Golden Globes" als Stimmungsbarometer für die "Oscars", sodass sich der mehrfach nominierte Film "The Artist" gute Chancen ausrechnen kann,eine der begehrten Trophäen zu erhalten. (ck)