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Vielleicht ist der Zeitpunkt ungünstig, aber da sich ProSieben und die ARD nun einmal an den Termin des "Eurovision Song Contest" orientieren müssen, ist den Sendeanstalten diesbezüglich wohl kaum ein Vorwurf zu machen. Während "The Voice of Germany" gute Quoten einfährt und "Deutschland sucht den Superstar" trotz Schwächeleien noch recht passabel läuft, rutschen die Zuschaerzahlen bei "Unser Star für Baku" immer weiter ab. Schon auf ProSieben waren die erreichten Werte nicht unbedingt dazu geeignet, in Jubelstürme auszubrechen, im Ersten läuft es nicht besser - ganz im Gegenteil. Die Auftritte der verbliebenen fünf Kandidaten und das Ausscheiden der Teilnehmerin Katja Petri stießen nur auf mäßiges Interesse.

Gestern erreichte "Unser Star für Baku" in der sogenannten werberelevanten Zielgruppe im Alter von 14 bis 49 mit 0,98 Millionen Zuschauern sogar nur einen Marktanteil von 7,7 Prozent. Das wäre zwar für das Erste eigentlich ein ordentlicher Wert, da die Privaten beim jungen Publikum deutlich beliebter sind, angesichts der Kooperation mit ProSieben und der guten Quoten, die einst "Unser Star für Oslo" einfuhr, ist es jedoch eine herbe Enttäuschung. Beim Gesamtpublikum lief es mit 1,99 Millionen Zuschauern und 6,3 Prozent nicht besser. (ck)