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Insgesamt erreichte "Die Alm" bei ProSieben gestern noch 1,28 Millionen Zuschauer " ein wenig zufriedenstellender Wert für den Sender, der mit einer Art Abklatsch des erfolgreichen "Dschungelcamps" bei RTL doch eigentlich gute Quoten einfahren wollte. Das Interesse an dem Format hielt sich jedoch von Anfang an in engen Grenzen und ebbt zudem weiter ab. In der Hauptzielgruppe der 14- bis 49-jährigen wollten lediglich 0,87 Millionen Leute "Die Alm" sehen, der Marktanteil lag bei 10,3 Prozent. Für einen Sender wie ProSieben, der gerade die jüngeren Zuschauer normalerweise stark anspricht, dürfte eine Quote unter der Millionenmarke eine herbe Enttäuschung sein.

Nun sind nachgemachte Sendungen natürlich selten so erfolgreich wie das Original, das allein dürfte als Erklärung für die miserable Quotenentwicklung jedoch nicht ausreichen. Ein paar Zickereien zwischen Gina-Lisa und Tessa, den beiden Ex-Kandidatinnen von "Germany's Next Topmodel" reichen eben nicht aus, um den Zuschauer an das Format zu binden, ebenso wenig wie die gelegentlichen Möchtegern-Eklats, etwa als Gina Lisa, der "Checker" und Werner Lorant die Alm verließen " nur um kurz darauf wiederzukehren. Dass Tessa ihnen dies gestern nachmachte, sorgte nun auch nicht gerade für Zündstoff. Wirkliche Dramen gibt es nicht, höchstens die eine oder andere Sexbeichte, die dann natürlich prompt als Aufhänger genutzt wird, etwa als Manni Ludolf über sein spätes erstes Mal berichtete. Die schlechten Zuschauerzahlen sind also hausgemacht und sicher nicht ganz unverdient. (ck)