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In der Dokusoap "X-Diaries" geht es in erster Linie um Sex und erhöhten Alkoholkonsum. Genau deshalb geriet das Format, das bei dem Privatsender RTL 2 zu sehen ist, in die Kritik der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Von insgesamt 37 Beanstandungen im zweiten Quartal diesen Jahres betrafen 31 die Sendung "X-Diaries". Neben zu viel Sex und Alkohol ist der KJM auch die derbe Sprache des Formats ein Dorn im Auge. Dies gilt jedoch nur für die bisherigen Staffeln, die aktuellen Folgen lässt der Sender nämlich nun im Rahmen der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK) prüfen, weshalb es hierbei seitens der KJM keine jugendschutzrechtlichen Bedenken mehr gibt.

Einer der Kritikpunkte an "X-Diaries" dürfte jedoch weiterhin bestehen bleiben: Nicht allen Zuschauern ist eindeutig klar, dass es sich dabei um sogenannte "Scripted Reality" handelt. Das Format vermittelt also den Eindruck, als handle es sich um eine Art Realitätsdokumentation, in Wirklichkeit setzen aber Laiendarsteller ein Drehbuch um. Während ältere Zuschauer dies aufgrund der amateurhaften Darstellung wohl meist schnell durchschauen dürften, werden Jugendliche inzwischen mit solchen Formaten groß und könnten sie daher durchaus für real halten. (ck)