Peter Schamoni im Alter von 77 Jahren gestorben

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Datum: 15.06.2011 | Kategorie: Leute

Mit dem Wahlspruch "Papas Kino ist tot" wurde im Jahr 1962 das "Oberhauser Manifest" unterzeichnet. Es handelt sich dabei um eine Erklärung von 26 Filmemachern, die im Rahmen der "8. Westdeutschen Kurzfilmtage" in Oberhausen eine neue "ra des deutschen Filmes besiegelten. Mit dabei war der damals noch weitestgehend unbekannte Filmemacher Peter Schamoni. Erst in den Jahren und Jahrzehnten danach konnte er sich einen Namen als Produzent (mit Filmen wie "Zur Sache Schätzchen") und als Regisseur ("Potato Fritz", "Die letzte Geschichte von Schloß Königswald" oder "Majestät brauchen Sonne") machen. Auch an umstrittenen Filmen wie der Daniel-Küblböck-Film "Daniel " Der Zauberer", der bei Kritik und Publikum durchgefallen ist und zu den schlechtesten Filme aller Zeiten gezählt wird, war Peter Schamoni beteiligt.

Den Großteil seines Schaffens hat er jedoch den Dokumentarfilm gewidmet. Werke über Persönlichkeiten wie Max Ernst, Caspar David Friedrich, Kaiser Wilhelm II. Oder Hundertwasser brachten ihm ein weltweites Ansehen und eine Oscar-Nominierung ein. Schamoni, der aus einer Filmgeprägten Familie stammt, ist am gestrigen Dienstag im Alter von 77 Jahren in München an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Bildquelle: Dieter Schütz / pixelio.de (sk)

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