Stefan Raab kehrt dem "Eurovision Song Contest" den Rücken

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Datum: 20.05.2011 | Kategorie: TV-Szene

Über Stefan Raab kann man sicher geteilter Meinung sein, Fakt ist jedoch, dass er beim "Eurovision Song Contest" bislang sehr erfolgreich agierte. Wann immer er die Finger mit im Spiel hatte, landete Deutschland mindestens auf einem der ersten zehn Plätze. So schickte Raab Guildo Horn ins Rennen, castete Max Mutzke und nahm selbst mit dem Nonsens-Song "Wadde hadde dudde da" an dem internationalen Komponistenwettbewerb teil. Nachdem er bereits mehrfach erfolgreich Castings veranstaltete hatte, bei denen es im Gegensatz zu anderen Formaten weniger um das Bloßstellen schlechter Kandidaten sondern vielmehr um die Musik und die Suche nach guten Nachwuchskünstlern ging, folgte 2010 die Show "Unser Star für Oslo", bei der ProSieben und die ARD das erste Mal senderübergreifend miteinander kooperieten. Das Ergebnis ist bekannt: Lena Meyer-Landrut gewann erst das Casting und dann den "Eurovision Song Contest", der in diesem Jahr zum ersten Mal seit Langem wieder in Deutschland stattfand. Zwar reichte es beim diesjährigen "Eurovision Song Contest" nicht für die Titelverteidigung, der zehnte Platz ist aber immerhin deutlich mehr, als in so manchem Jahr erreicht werden konnte.

Wer auf eine Fortsetzung der erfolgreichen Kombination aus Stefan Raab und dem "Eurovision Song Contest" gehofft hatte, wird nun aber enttäuscht, denn der Entertainer hat angekündigt, sich komplett aus der Veranstaltung zurückzuziehen " sowohl als Moderator als auch als Komponist, musikalischer Produzent oder Jury-Vorsitzender. Dies äußerte Raab gegenüber "Kress Report". Ob er sich auch aus der Arbeit hinter der Kamera zurückziehen wird, lässt sich diesen Worten jedoch nicht entnehmen. Die Rechte an "Unser Star für..." und "Unser Song für..." liegen jedenfalls bei Raab und seiner Produktionsfirma "Brainpool". Jedenfalls laufen derzeit noch Verhandlungen zwischen dem Unternehmen, der ARD und ProSieben. Es bleibt also abzuwarten, wie der Vorentscheid zum nächsten "Eurovision Song Contest" ablaufen werden und ob Stefan Raab dabei weiterhin eine Rolle spielen wird, wenn auch "nur" im Hintergrund. Die Entscheidung, nicht mehr vor der Kamera mitzuwirken, dürfte aus Karrieresicht jedenfalls nicht die schlechteste sein, lassen sich doch Erfolge nicht ins Unendliche wiederholen. (ck)

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