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Bereits am Donnerstag ist Fritz Raff, langjähriger Intendant des Saarländischen Rundfunks, nach schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren gestorben. Zunächst war Raff Verwaltungsdirektor beim SR, bis er 1996 erstmals Mal zum Intendanten gewählt wurde. Von 2007 bis 2008 war Raff darüber hinaus Vorsitzender der ARD und im Anschluss daran noch bis Ende 2010 deren stellvertretender Vorsitzender. Außerdem war er unter anderem mehrere Jahre Vorsitzender der gemeinsamen Digitalkommission von ARD und ZDF und Leiter der Arbeitsgruppe "ARD-Marketing-Strategie". 2004 erregte Raff dadurch Aufmerksamkeit, indem er durchsetzte, dass sich der SR von der Kabarettistin Lisa Fitz trennt, weil diese an der ersten Staffel der RTL-Dschungelshow teilgenommen hatte.

Der Tod von Fritz Raff löste unter Kollegen Bestürzung aus. So äußerte die WDR-Intendantin und derzeitige ARD-Vorsitzende Monika Piel über Raff: "Seine unerschütterliche innere Haltung, seine Erfahrung und sein Einsatz für den öffentlich- rechtlichen Rundfunk werden uns fehlen". Der ZDF-Intendant Markus Schächter betrachtete ihn als "intellektuellen Vordenker für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk" und bezeichnete ihn als einen guten Freund. Auch der saarländische Ministerpräsident Peter Müller und sein rheinland-pfälzischer Kollege Kurt Beck sowie Kulturstaatsminister Bernd Naumann äußerten lobende Worte für die Leistungen des SR-Intendanten.

Raff hinterlässt vier Kinder und einen Enkel. Die Leitung des Saarländischen Rundfunks übernimmt der bisherige stellvertretende Intendant Hans-Günther Brüske. (jh)