Johannes Naber erhält den "Max-Ophüls-Preis"

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Datum: 24.01.2011 | Kategorie: Filme

Der "Max-Ophüls-Preis" wird einmal im Jahr im Rahmen eines Filmfestivals in Saarbrücken verliehen " 2011 bereits zum 32. Mal. Im Mittelpunkt steht die Förderung deutscher Nachwuchsregisseure wie Johannes Naber, der mit seinem Film "Der Albaner" die mit 18.000 Euro dotierte Auszeichnung gewann. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein Albaner, der nach Deutschland reist und um seine große Liebe kämpft, für die er unbedingt die Mitgift zusammen bekommen muss. Der Spezialpreis der Jury ging an "Inside America", einen Film der österreichischen Regisseurin Barbara Eder. Außerdem gab logende Erwähnungen für "Tage die bleiben" von Pia Strietmann und "180 °" von Cihan Inan.

Der "Filmpreis des Saarländischen Ministerpräsidenten" wurde an die deutsch-schweizerische Koproduktion "Fliegende Fische müssen ins Meer" von Güzin Kar verliehen, der Kurzfilmpreis an "Zwischen Himmel und Erde" von York-Fabian Raabe. Zudem gab es auch bei der cineastischen Kurzform eine lobende Erwähnung, und zwar für den Film "Armadingen". Die Drehbuchpreise des SR und ZDF gingen an Verena S. Freytag für "Abgebrannt" und Nick Baker Monteys für "Der Mann der über Autos sprang". Den Förderpreis der DEFA-Stiftung erhielt der Film "Anduni " Fremde Heimat" von Samira Radsi.

Als bester Dokumentarfilm wurde "The Other Chelsea" von Jakob Preuss ausgezeichnet, der die Geschichte eines Fußballclubs aus der Ukraine erzählt. Lobend erwähnt wurde zudem der Film "Hüllen", in dessen Mittelpunkt eine Mutter steht, die sich einst für den ersten islamischen Kindergarten in Deutschland einsetzte und drei Jahrzehnte später ihre Verschleierung ablegte. Als beste Nachwuchsdarsteller wurde Sarah Horváth gekürt, als bester Nebendarsteller Burak Yigit.

Zudem gab es noch eine außergewöhnliche Auszeichnung, die wohl nur beim "Max-Ophüls-Preis" verliehen wird: "Halbe Portionen" von Martin Busker konnte sich über eine Trophäe für den besten mittellangen Film freuen. Der Publikumspreis ging an "Der Sandmann" von Peter Luisi, einen Schweizer Film, der erst in diesem Jahr Premiere feierte. Der Preis der Schülerjury geht ebenfalls in die Schweiz, und zwar an Michael Schaerers "Stadtpiraten". Den Interfilmpreis erhielt "Silberwald" von Christine Repond, der ebenfalls bei den Eidgenossen entstand.
Bildquelle: Dieter Schütz / pixelio.de (ck)

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