Warum Harald Schmidt die ARD verlässt

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Datum: 15.09.2010 | Kategorie: Leute

Der Satiriker und Entertainer Harald Schmidt kehrt nach sechs Jahren zurück zu Sat.1. Seine neue Show soll dort zweimal in der Woche gesendet werden und wird inhaltlich an seine frühere Sat.1-Late-Night-Show anschließen. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" erklärte Harald Schmidt nun die Hintergründe dieses erneuten Senderwechsels. Alles in allem scheint er sich einfach zu sehr vernachlässigt zu fühlen. So sagte er unter anderem: "Ab und zu erreichte mich irgendein Konzept. Die Weihnachtsgrüße sind von Jahr zu Jahr formeller geworden". Dass er dem Sender mit seinem Weggang im Grunde einen großen Gefallen tut, konnte man aus der "ußerung heraus lesen, dass er "26 Sendeplätze und 'ne Menge Kohle" hinterlässt. Schließlich reicht sein Etat "für 500 Ina-Müller-Sendungen".

Zu seiner Rückkehr zu Sat.1 sagte er: "Gut finde ich, dass ich in Zeiten der großen Finanzkrisen in einem börsennotierten Unternehmen wieder anfange". Anders als in der "undurchsichtigen Welt der ARD" gibt es nun weider "die klare Frage: Bist du Dein Geld wert?". Schmidt hat im Rahmen des Interviews verraten, dass er während seiner verstärkten Tätigkeit in der Theaterwelt bemerken musste, dass seine Begabung hierfür nicht ausreicht und ihn außerdem die Menschen viel lieber in der Mattscheibe sehen wollen. Diese Erkenntnis ist für ihn einerseits sehr ernüchternt gewesen, andererseits ist ihm nun klar, dass für ihn nichts anderes mehr in Frage kommt als die Moderation einer Late-Night-Show. (sk)

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