"DSDS": Dieter Bohlen sauer über angeblichen Boykott

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Datum: 04.08.2010 | Kategorie: Shows

Dieter Bohlen, Musikproduzent und seit knapp zehn Jahren Chef-Juror der RTL-Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar", ist sauer auf die öffentlich-rechtlichen Radiosender, die angeblich seine Lieder und die damit verbundenen Gewinner von "Deutschland sucht den Superstar" seit Jahren boykottieren. Während im "ZDF-Fernsehgarten" oder beim großen "DSDS"-Konkurrenten "Wetten, dass..?" die Sieger der RTL-Show sogar im Fernsehen auftreten dürfen, werden ihre Lieder im Radio kaum gespielt. Volker Neumüller, ehemaliger Juror von "Deutschland sucht den Superstar" und Manager einiger der Musiker dieser Show äußerte sich gegenüber der "Bild"-Zeitung zu diesem Thema folgendermaßen: "Ein "DSDS"-Gewinner wie Daniel Schuhmacher wird zwölf Mal in der Woche gespielt. Eine Lena aber über 2000 Mal. Ohne diese Präsenz im Radio ist es für einen "DSDS"-Sieger unheimlich schwer, dauerhaft Hits zu haben".

Dieter Bohlen formulierte die Sache gegenüber der "Bild"-Zeitung etwas drastischer: "Für mich ist das schlicht Manipulation und Meinungsmache auf Kosten von GEZ-Gebührenzahlern". Die Verantwortlichen in den Radiostationen wissen jedoch nichts von einem solchen Boykott. Dies versicherte beispielsweise Peter Radszuhn, der Musikchef der RBB-Welle Radio Eins, dem Online-Magazin "DWDL.de": "Kein Musikredakteur wird wider besseren Wissens Titel ins Programm nehmen, die dem Programm schaden könnten. Ebensowenig wird er aus Antipathie Titel nicht spielen, die das Publikum hören will". (sk)

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