Verhandlungen zwischen YouTube und der GEMA scheitern

Zurück zur Übersichts-Seite

Datum: 11.05.2010 | Kategorie: Sonstiges

Schon seit ihren Anfängen hat die Video-Plattform YouTube Probleme mit den Urheberrechten. So mussten nicht nur regelmäßig Videos gelöscht werden, sondern auch Verhandlungen mit großen Firmen oder Verwertungsgesellschaften wie die GEMA aufgenommen werden, um den Bestand von YouTube auch für die Zukunft zu sichern. Doch jetzt kam es zu einem kleinen Supergau: Die aktuellen Lizenz-Verhandlungen zwischen der GEMA und YouTube wurden ohne Ergebnis beendet. Bereits seit März des Jahres 2009 standen diese beiden Giganten bezüglich neuen Lizenzverträgen in Verhandlungen.

Im letzten Jahr hat die GEMA eine Aussage von YouTube dementiert, dass die Verwertungsgesellschaft verlangt, dass pro Abruf eines YouTube-Videos, das Texte oder Musik von GEMA-Pflichtigen Künstlern enthält, 12 Cent bezahlt werden müssen. Wenn man den Aussagen von YouTube Glauben schenken darf, würde dieser Betrag fünfzig Mal höher liegen, als das, was ausländische Verwertungsgesellschaften für einen Aufruf eines YouTube-Videos bekommen würden. Dr. Harald Heker, der Vorstandsvorsitzender der GEMA, erklärte, dass das Ziel der Verhandlungen nicht die Sperrung der Videos ist, sondern eine gerechte Vergütung an die Verwertungsgesellschaft bzw. den dort zugehörigen Künstlern. Durch die gescheiterten Verhandlungen ist YouTube vorerst dazu gezwungen, relevante Videos von der Plattform zu nehmen. (sk)

Diskutieren Sie im Forum über diese Meldung!