Private wollen ihre HDTV-Programme nur mit Restriktionen ins Kabel bringen

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Datum: 22.01.2010 | Kategorie: Technik

Vor nicht allzu langer Zeit ist auf der Satellitenposition Astra 19,2° Ost die ziemlich umstrittene Plattform HD+ gestartet, auf der die großen deutschen Privatsender ihr Programm im hochauflösenden HDTV-Format verschlüsselt anbieten wollen. RTL HD und Vox HD sind bereits auf Sendung, Sat 1 HD, ProSieben HD und Kabel Eins HD werden in Kürze folgen. Kritisiert wird vor allem, dass die Sender auf dieser Plattform die technische Möglichkeit dazu haben, Aufzeichnungen einzuschränken oder zu unterbinden. Diese Restriktionen möchten die großen Privatsender auch dann durchsetzen, wenn ihre HDTV-Ableger in die Kabelnetze eingespeist werden.

Der Kabelnetzbetreiber Kabel BW möchte diese technischen Einschränkungen für die Zuschauer jedoch nicht hinnehmen und hofft auf eine Kompromisslösung. Dagegen kündigte der Kabelnetzbetreiber Primacom an, dass die Sender der HD+-Plattform ab Ende Februar in seinen Netzen eingespeist werden. Ob der Kabelbetreiber hierfür zusätzliche Gebühren verlangt, ist derzeit noch nicht bekannt. Über Satellit ist die Freischaltung für das erste Jahr kostenlos, ab dem zweiten Jahr wird eine Jahresgebühr von 50 Euro verlangt. (jh)

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