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Am Anfang dieses Monats wurde der ZDFdokukanal in ZDFneo, einen Spartensender, der sich an ein junges Publikum richten möchte, umgewandelt. Vor allem bei den Privatsendern löste der Start des digitalen öffentlich-rechtlichen Spartensenders Unbehagen aus. Laut Information des Nachrichtenmagazins "Focus" sieht der aktuelle Entwurf der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (KEF) vor, dass für ZDFneo für die nächste vierjährige Gebührenperiode ein Budget von insgesamt 94 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden sollte. Für den Vorgänger ZDFdokukanal wurden lediglich fünf Mio. Euro veranschlagt.

Für die anderen beiden digitalen Spartensender des ZDF wird ebenfalls ein deutlich höherer Finanzbedarf angemeldet. Das Budget für den ZDFtheaterkanal betrug zuletzt 18,4 Mio. Euro und wird nun auf 41,6 Mio. Euro für die nächsten vier Jahre erhöht. Für den ZDFinfokanal werden 48,8 Mio. Euro veranschlagt, zuletzt waren es 37,6 Mio. Euro. Dafür wird das Budget für 3sat um etwa ein Viertel auf 74,4 Mio. Euro für die kommenden zwei Jahre heruntergefahren.

Ein ZDF-Sprecher teilte mit, dass für die Mehrinvestitionen in die digitalen Spartensender des ZDF keine zusätzlichen Fernsehgebühren beantragt wurden. Die Mehrinvestitionen sollen durch Einsparungen in anderen Bereichen ermöglicht werden. (jh)