Star Trek

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Datum: 13.11.2009 | VÖ: 02.11.2009 | Herausgeber: Paramount Home Entertainment | Kategorie: Film

Der Weltraum. Romulanische Schiffe greifen ein Raumschiff der Sternenflotte an. Die Besatzung bereitet die Evakuierung vor. Der Captain des Schiffs hat keine Wahl " er weiß, er wird sterben. Wenige Minuten vorher kommt sein Sohn in einer Rettungskapsel zur Welt und dieser Junge wird den Namen James T. Kirk tragen. So beginnt die Geschichte des legendären Captains der "Enterprise". Auch er war, bevor er seine Karriere in der Sternenflotte begann, ein rebellischer Junge und Draufgänger, der immer einen coolen Spruch auf den Lippen hatte. Man erfährt, wie er seine guten Freunde und spätere Crew, den ersten Offizier Mr. Spock, den Arzt "Pille" und auch seinen Chefingenieur Scotty kennenlernt. Natürlich dürfen auch bekannte Charaktere, wie Captain Pike, Uhura, Checkov und Sulu nicht fehlen. Gemeinsam kämpfen sie gegen die rebellischen Romulaner, die durch einen Zeitsprung verantwortlich dafür sind, dass der Zuschauer nur eine Parallelwelt, besser gesagt eine veränderte Vergangenheit und Zukunft, der Crew zu sehen bekommt. Man wird in die Handlung regelrecht hineingezogen und verliert sich in der Unendlichkeit des Weltalls, die vom Regisseur J.J. Abrams atemberaubend und fantastisch dargestellt wurde. Die Verknüpfung zwischen Realität und Paralleluniversum, sowie jung und alt, ist sehr gut gelungen. Aufgrund dieser Tatsachen der anderen Sichtweise, sollte man einige Dinge und scheinbare Unstimmigkeiten nicht sofort auf die Goldwaage legen. Mit dem legendären "Der Weltraum… unendliche Weiten" sowie dem Original-Soundtrack, hat man dem Film einen würdigen Abschluss gegeben und gleichzeitig den Übergang und Anschluss an die Serie eingeleitet.

Neben actiongeladener Spannung, schnellen Schnitten und grandiosen Schauspielern, hat man auch viel Witz in den Film gebracht. Dieser verleiht dem sonst eher speziellen Thema "Science Fiction" zusätzlich einen gewissen Charme, der nicht nur Genre-Fans zu überzeugen weiß. Des Weiteren war es ein kluger Schachzug, Leonard Nimoy, der seinerzeit den Vulkanier Spock spielte, in den Film zu integrieren " was durchaus gut gelungen ist. Trotzdem ist es etwas schade, dass man während des gesamten Films, mit Ausnahme der Geschichte des soeben erwähnten Original-Spock, nur eine Parallelwelt und nicht die tatsächliche Vergangenheit der Crew-Mitglieder zu sehen bekommt. Dafür hat man sich bei der Auswahl der Schauspieler sehr viel Mühe gegeben. Die Rolle des Kirk übernahm Chris Pine und Zachary Quinto verkörperte einen überaus authentischen Spock. In vielen Situationen sehen die Schauspieler der alten Crew so verblüffend ähnlich, dass man wirklich glauben könnte, es wäre ihre jüngere Ausgabe. Die Mimik und Gestik wurde genauestens studiert. Im Deutschen sind es aber auch die Synchronsprecher und beliebten "ußerungen, die man schon aus der Serie kennt, wie "faszinierend" oder "Ich bin Arzt, kein…", die den Film ausmachen. Der Soundtrack von Michael Giacchino weiß vollkommen zu überzeugen und steht den bestehenden Soundtracks in nichts nach.

Die Gestaltung des Covers sowie der Rückseite der Hülle ist aber leider lieblos und wenig kreativ ausgefallen. Man wählte lediglich das schöne, aber schlichte Filmposter. Selbst ein Wendecover ist nicht vorhanden. Der Rohling an sich ist grau und trist und auch der Innenteil erscheint ohne Booklet leer und einfallslos. Von der optischen Seite hat man wirklich nur das Nötigste gemacht. Das merkt man auch im Menü. Es wurde zwar animiert und mit Soundeffekten unterlegt, aber trotzdem ist es nicht sonderlich gelungen. Das Menü zeigt eine computeranimierte Enterprise, die sich in einige Positionen dreht. Ausschnitte aus dem Film sowie die Einspielung des genialen Soundtracks, hätten wahrscheinlich eine überaus bessere Wirkung gehabt.

Die Special Features dagegen können sich sehen lassen! Das Zusatzmaterial bietet ein interessantes, etwa 20-Minütiges Special "Eine neue Vision". Hier erfährt man einiges über die Produktion des Films. Auch die beliebten Outtakes fehlen nicht und wurden witzig zusammengeschnitten. Wer während des Films gerne noch etwas zu dem ein oder anderen Detail erfahren möchte, hat die Möglichkeit, den Audiokommentar einzuschalten. Außerdem erhält man eine tolle Tonqualität in Dolby Digital 5.1 und einen Dolby Sourround Soundtrack, der ein wahrer Hörgenuss ist! (sl)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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