Futurama Comics #37

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Datum: 13.11.2009 | VÖ: 14.10.2009 | Herausgeber: Panini Comics | Kategorie: Comic

Der Selbstbezug zum eigenen Medium kommt immer gut und diesem Rezept folgt auch Ausgabe 37 der Futurama-Comics. Die Folge "Superhelden" der Fernsehserie wird aufgegriffen und die Idee, dass Fry, Leela und Bender Superhelden sind, fortgeführt. Zusammen bilden die drei Freunde/Kollegen das "Neue Gerechtigkeitsteam".
Die Geschichte beginnt mit einem Vorsprechen neuer Anwärter auf eine Mitgliedschaft, doch schnell wird die Suche nach Verstärkung unterbrochen, als der Sohn der Sonne auftaucht und seinen finsteren Plan verkündet: weil das Neue Gerechtigkeitsteam seinen Vater besiegt hat, will er die Erde zum Untergang verdammen, indem er fünf Miniatursonnen um die Erde anordnet und so alles Leben von einer rapiden globalen Erwärmung vernichten lässt.
Das Neue Gerechtigkeitsteam stürzt sich in den Kampf, doch der Sohn der Sonne ist zu mächtig. Nach einem Rückschlag schmiedet der Professor einen Plan: nur ein direkter Angriff in seinem Hauptquartier kann en Sieg über den Sohn der Sonne bringen. Dafür muss das Neue Gerechtigkeitsteam allerdings auf die Oberfläche der Sonne!

Die Bezüge zur Comic-Kultur und speziellen Vorkommnissen der Geschichte der großen Mainstream-Comics sind sehr deutlich und bisweilen einfach nur plakativ, an mancher Stelle aber auch gekonnt ironisch und sehr unterhaltsam. Gekonnt gewürzt wird die Geschichte mit für Futurama typischen Referenzen zu anderen Kulturphänomenen, z.B. Musikbands der 80er Jahre oder US-amerikanische Kommerzkunst wie das "McDonald's Land".

Die Herstellung zu den diversen Bezügen ist auch der hauptsächliche Aufhänger des Heftes. Die eigentliche Handlung ist einfach nur die Ausgangsfläche für die Karikaturen bekannter Themen und Motive aus Superhelden-Comics. Einen eigenen Gehalt kann die Geschichte nur sehr schwerlich aufweisen, aber man ist sich als Leser sehr schnell bewusst, auf welchen Aspekten die Betonung liegt.

Sehr lobenswert ist der redaktionelle Anhang, in welchem die wichtigsten Anspielungen und Bezüge des Heftes kurz und griffig erklärt werden. Ebenfalls aufgeschlüsselt werden durch die Übersetzung vom Englischen ins Deutsche entkräftete Wortspiele. So macht das Heft bei einer erneuten Lektüre dank des gewonnenen Hintergrundwissens noch einmal genauso viel Spaß wie beim ersten Lesen.

Auch wenn die Geschichte recht seicht ist, ist die Fülle an Seitenhieben, Bezügen und Referenzen dennoch als lobenswert einzustufen und mag eine gewisse Kurzweil erzeugen.
Das Rezept der Referenz geht ganz gut auf, schafft aber definitiv kein Meisterwerk. (mp)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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