Frozen - Etwas hat überlebt

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Datum: 10.10.2009 | VÖ: 22.10.2009 | Herausgeber: Ascot Elite | Kategorie: Film

Auch Schauspieler werden nicht jünger: Val Kilmer hat inzwischen sechzig Jahre auf dem Buckel und es scheint so, als hätte er, wie auch viele andere Schauspieler (Steven Segal; Jean-Claude van Damme), seine beste Zeit bereits hinter sich gelassen. Sein Filmdebüt gab der gebürtige Kalifornier bereits 1984 in der Komödie "Top Secret!". Seine größte Rolle hatte er wohl im Jahre 1995, als er in "Batman Forever" Bruce Wayne und Batman verkörperte. Zuletzt gelang es ihm, mit "Columbus Day" einen echten Geheimtipp abzudrehen.

Doch diese Zeiten scheinen vorbei. Direkt-to-DVD-Produktionen scheinen zur Norm geworden zu sein. Mit "Frozen " Etwas hat überlebt" übernimmt er in einem weiteren B-Movie eine Rolle der zweiten Klasse. An der Seite von Martha MacIsaac, die bereits in "Superbad" eine Rolle übernahm, verkörpert er nun die Rolle des Dr. David Kruipen, einem Forscher, der versucht, der neuen Eiszeit auf den Grund zu gehen, die die Erde heimsucht. Durch die klimatischen Veränderungen ist die Erde von neuartigen Parasiten besiedelt, die sich in die Menschen einnisten.

Der Streifen ist durch zwei Merkmale gekennzeichnet. Entweder sind die Szenen, in denen gesprochen wird, sterbenslangweilig oder erschreckend abartig. Beim Tod einiger Darsteller werden fast schon "Der Exorzist"-Allüren an den Tag gelegt. Im Großen und Ganzen ist der Film nicht anderes als ein weiteres Apokalypse-Szenario a la "The Day after Tomorrow". Auch die schauspielerische Leistung der vielen Business-Neulinge ist mehr als fraglich. Es scheint, als hätten die Macher es tatsächlich fertig gebracht, einen Film auf den Markt zu bringen, der noch nicht komplett fertig zu sein scheint.

Die Bildqualität ist, insbesondere für eine Produktion aus dem Jahre 2009, schlecht. Ein dauerhaftes Rauschen, welches selbst in hellen Szenen mehr als bemerkbar ist, vergeht dem Zuschauer jeder Spaß. Die Soundausgabe liegt im DTS 5.1 und Dolby Digital 5.1-System vor. Als Sprache steht sowohl Deutsch als auch die Englische Originalfassung vor. Einige Trailer und ein kurzer Einblick in den Dreh sind es kaum Wert, als Bonus-Features betitelt zu werden. Nette Idee: Per Wendecover verschwindet das lästige FSK-Logo vom Titel. Dennoch: Finger weg von diesem Science-Fiction-Movie der untersten Schublade. (dl)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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