Auch im zweiten Teil der ersten Staffel des "Sleepover Clubs" erwarten den Zuschauer wieder alltägliche, kurzweilige Geschichten der fünf 13-Jährigen Mädchen Frankie, Kenny, Fliss, Rosie und Lyndz. Die Serie ist vorrangig für Gleichaltrige gedacht. Einmal in der Woche veranstaltet der Club bei jeweils einer anderen eine "Übernachtungspartys", bei der man sich Geheimnisse austauscht, "Angst-Lotto" spielt, über Probleme redet oder einfach nur Spaß hat. Je nach dem bei wem die Party stattfindet, von dieser Person erfährt man auch den Hergang der Story. Sie ist die Erzählerin, leitet in die Geschichte ein und führt den Zuschauer von Station zu Station. Dabei kommentiert sie auch die Geschehnisse und gibt ein Resümee. Der Stil ähnelt der bekannteren Sitcom "Clarissa". Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass beim "Sleepover Club" der Unterhaltungswert nicht an erster Stelle steht. Vielmehr geht es um pädagogisch wertvolle Themen und den richtigen Umgang miteinander. Man lernt eine Menge über Angstbewältigung, Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt. Doch die Teenager haben auch eine Goldene Regel: "Keine Eltern. Keine Jungs!" Aber das ist gar nicht so einfach, denn die "M&M's", wie sich die Jungs nennen, versuchen den Mädels das Leben schwer zu machen und ihnen immer wieder einen Streich zu spielen. Doch auch die Mädchen wissen sich zu wehren und so gibt es immer ein Happy End.

Gleich am Anfang wird der Zusammenhalt des Clubs auf die Probe gestellt. Kenny zieht in eine andere Stadt und so sind die Teenager nur noch zu viert. Rosie versucht die Gruppe zusammenzuhalten, aber kaum jemand hat jetzt noch Lust weiterzumachen " ohne Kenny fehlt einfach etwas. Bei den Übernachtungen langweilen sich die Mädchen und vermissen ihre Freundin. Doch dann, wie man schon ahnen kann, steht Kenny vor der Tür und alle sind wieder vereint. So in der Art baut sich jede Folge auf. Es passiert etwas, dann gibt es Konflikte und zuletzt kommt es immer zum Happy End. Die Geschichten basieren auf dem typischen Alltag und Problemen der Pubertierenden. Doch viele Dinge wurden stark überzogen. Das Verhalten der Mädchen ist teilweise sehr flippig und auf einige Klischees zugeschnitten. Insbesondere die Rückblenden und übertriebenen Traumvorstellungen sind Merkmale der typischen Teenie-Serien. Deshalb ist die Box auch nur Kindern und etwa Gleichaltrigen anzuraten. Erwachsenen wird das Verhalten der Mädchen doch etwas zu naiv und albern sein.

Diese Box ist der zweite Teil der gesplitteten ersten Staffel des "Sleepover Clubs". Diese Teilung wäre aber nicht unbedingt nötig gewesen. Man hätte die insgesamt vier DVDs problemlos und gut in einer Box unterbringen können. Auch diese Box beinhaltet wieder 13 Folgen der Serie und schließt mit der Folge "Ende einer "ra" die erste Staffel und auch die bisherige Besetzung der Serie ab. Ab der zweiten Staffel werden die alten Schauspieler vollständig ausgetauscht. Das Menü wurde ansprechend animiert und wirkt sehr farbenfroh. Leider gibt es nur geringe Menüfunktionen und enttäuschenderweise kein Bonusmaterial. Bild und Ton sind aber in Ordnung und auch die Originaltonspur ist enthalten. Entgegen des ersten Teils, dessen Cover in rosa gehalten wurde, präsentiert sich der zweite Teil in einem leichten lila-Ton, der aber schön mit dem rosa harmoniert und eine Zusammengehörigkeit symbolisiert. Leider gibt es kein Booklet, nur eine umfangreiche Werbebroschüre für andere Produktionen. (sl)

Wertung: (5 von 10 Punkten)