Das Muttersöhnchen

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Datum: 17.08.2009 | VÖ: 21.08.09 | Herausgeber: Koch Media GmbH - DVD | Kategorie: Film

"Das Muttersöhnchen" ist eine Mischung aus Familien- und Beziehungskomödie, in der mit Diane Keaton und Liv Tyler zwei hochkarätige Schauspielerinnen mitwirken. Regissuer und Drehbuchautor ist Vince di Meglio, der bereits das Scripts zu "Lizenz zum Heiraten" verfasste. Außerdem ist der Comedy-Darsteller Dax Shepard mit von der Partie, der vor allem aus der TV-Produktion Punk'd bekannt ist.

Die Handlung von "Das Muttersöhnchen" ist schnell erzählt. Noah (Dax Shepard) hat nicht nur seinen Job verloren, sondern trifft bei seiner Heimkehr auch noch auf den schrulligen Mylon, den Cousin seiner Frau Clare, der wegen eines Drehbuchseminars in der Stadt ist und ein paar Tage bei ihnen wohnen will. Als wäre das nicht genug, taucht auch noch seine anstrengende Mutter (Diane Keaton) auf, die ebenfalls ein paar Tage bleiben möchte, da sie vermutet, von ihrem Mann betrogen zu werden. Ihre fünf Hunde hat sie obendrein auch noch dabei. Außerdem wünscht Clare sich unbedingt ein Kind, was Noah ziemlich überfordert.

Wenn man gewollt hätte, wäre es mit den guten Darstellern bestimmt möglich geworden, aus der nicht gerade einfallsreichen Geschichte mehr herauszuholen als nur eine Aneinanderreihung altbekannter Klischees und vorhersehbarer Situationen. Scheinbar war dies jedoch nicht die Intention des Regisseurs, so dass der Film nichts Neues bietet. Ihm mangelt es sowohl an einer amüsanten Grundstimmung als auch an wirklichen Lachern - von treffenden Pointen ganz zu schweigen.

Schade ist auch, dass die zweifellos guten Darsteller in "Das Muttersöhnchen" nicht die Gelegenheit bekommen, ihr Können unter Beweis zu stellen. Diane Keaton spielt die Rolle der Mutter mit Sicherheit gut, allerdings ist deren Charakter ohne jegliche Tiefe, dafür mit einem enormen Nervpotential angelegt. Die größte Überraschung - leider im negativen Sinne - ist jedoch Liv Tyler. Die ebenso talentierte wie charismatische Schauspielerin wirkte noch nie so farblos wie in diesem Film. Bleibt nur zu vermuten, dass Charakterdarstellerinnen wie Diane Keaton und Liv Tyler mit ihren platten Charakteren schlicht und ergreifend unterfordert waren.
Dax Shepard liefert eine ordentliche Leistung ab - nicht weniger, aber leider auch nicht mehr.

Wenigstens an der Bild- und Tonqualität der ca. 96 Minuten langen Komödie ist nichts auszusetzen. Sie liegt im Bildformat 16:9 und Tonformat Dolby Digital 5.1 sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache vor. Außerdem sind mit dem Audiokommentar, dem Originaltrailer und einem Blick hinter die Kulissen auch einige Extras vorhanden.

Da es auch noch schlechtere Filme gibt, erhält "Das Muttersöhnchen" für den Inhalt immerhin zwei von fünf möglichen Punkten. Für die Produktgestaltung vergebe ich aufgrund der Extras drei von fünf Punkten.
Daraus ergibt sich für "Das Muttersöhnchen" eine relativ passable Gesamtbewertung von fünf von zehn Punkten. (ck)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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