"Guten Morgen, Mr. Phelps" " mit diesen Worten beginnt jeder Auftrag für die Agenten der "Impossible Missions Force". Ihre Missionen sind gefährlich, knifflig und vor allem geheim. Sie erfordern nur die bestausgebildeten Männer und Frauen ihres Landes. Das Agententeam besteht aus fünf Leuten: dem Teamleiter Jim Phelps (Peter Graves), dem Muskelpaket Willy Armitage (Peter Lupus), dem Meister der Masken Paris (Leonard Nimoy), dem technischen Genie Barney Collier (Greg Morris) und der reizenden, aber auf keinen Fall zu unterschätzenden, Dana Lambert (Lesley Ann Warren). All ihre Aufträge bekommen sie per Band an den unterschiedlichsten Orten. Nach jeder Auftragsbeschreibung zerstört es sich von selbst oder muss sofort manuell beseitigt werden. Dann ist das Team auf sich selbst angewiesen. Sie arbeiten schnell und akkurat, so dass sie kaum eine Spur hinterlassen. Selbst Planänderungen oder Planungen während des Auftrags sind kein Problem. Die Agenten haben nach wenigen Minuten eine Lösung. Alles ist so gut durchdacht, dass man selbst als Zuschauer staunt und das Nachfolgende oft nicht erwartet. Immer wenn man denkt, dass es keinen Ausweg mehr gibt, haben sich die Macher noch etwas Grandioses einfallen lassen. Auch in der Folge, in der Barney entdeckt wird und im sterben liegt, kennt man immer noch eine Möglichkeit ihn aus dem sicher bewachten Gebäude herauszuholen und in letzter Sekunde das Leben zu retten. Beeindruckend dabei sind die von Paris extra angefertigten Masken, die den Agenten in einen komplett anderen Menschen verwandeln. So kann er unbemerkt in fremde Rollen schlüpfen. Diese Aufgabe übernahm in den vorherigen Staffeln Rollin Hand, gespielt von Martin Landau. Seiner, sowie der Ausstieg von Barbara Bain nach der dritten Staffel, war ein großer Verlust für die Serie. Sie bekamen aber durch Leonard Nimoy (besser bekannt als Mr. Spock aus "Raumschiff Enterprise") und Lesley Ann Warren würdige Nachfolger. Man merkt schon, dass Landau und Bain DIE perfekte Besetzung waren und auch niemand anderes da herankommen würde. Das klassische Ende jeder Folge besteht darin, dass sich das Team wieder zusammenfindet, die Mission beendet wird und alle gemeinsam den Schauplatz verlassen.

Die Folgen wurden allesamt digital remastered. Dieses Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Die Bild- und Tonqualität ist optimal und für eine Serie der 70er Jahre bewundernswert. Unverständlich dagegen ist die Staffelteilung. Bei nur 23 Folgen gleich die Box zu trennen und allein nur 12 Folgen auf drei DVDs zu brennen ist zuviel des Guten. Man hat sich leider noch nicht einmal die Mühe gemacht, das Menü zu animieren. Die glänzende Box macht im ersten Moment einen tollen Eindruck, entpuppt sich aber als eher schlichter Pappschuber mit zwei Hüllen. In diesen stecken die drei DVDs, die leider nur einen unansehnlichen, grauen Aufdruck mit englischem Originaltitel besitzen. Die Farben auf der Hülle wurden aber angenehm gewählt und das Design passt sich einwandfrei den vorhergehenden Staffeln an. Ein Booklet existiert nicht, dafür aber eine kurze Zusammenfassung der Folgen auf der Rückseite der Hüllen. Das war es aber auch schon, denn selbst beim Bonusmaterial hat man leider gespart.

Fazit: Serie absolut empfehlenswert, Veröffentlichung verbesserungswürdig! (sl)

Wertung: (6 von 10 Punkten)